――――― 1682 Weinbau und Schaumwein-Fabriken. Visurgis“, Heringsfischerei, Akt.-Ges. in Nordenham. Gegründet: 17./10 1907; eingetr. 15./11. 1907. Gründer s. Jahrg. 1913/14. Sitz der Ges. bis 8./12. 1919 in Bremen, wo eine Zweigniederlass. verbleibt. Zweck: Betrieb des Fischfangs mit Dampfern oder anderen Fahrzeugen, jede Art der Zubereitung und Verwertung des Fangs, Einrichtung von Räuchereien, Herstellung von Fischkonserven sowie der Betrieb aller mit dem Fischfange zus.hängenden Nebengeschäfte, insbes. Fabrikat. von Netzen, Fässern u. die Herricht. u. Ausnutzung aller ihrem Betriebe dienlichen Anlagen. Die Ges. besitzt 9 Dampflogger, 9 Motorlogger und 9 Segellogger. Neu aufgenommen 1916 1917 die Frischfischerei. Die Landanlagen befinden sich auf ge- pachtetem Areal in Nordenham. Die Reichsregierung gewährte eine Bauprämie von M. 56 000 für die Logger, sowie Zuschüsse zu den Netzfonds. Fangresultat 1910/11–1914/15: 31 714, 28 800. 27 040, 46 628, 10 002 t im Werte von M. 917 049, 835 280, 918 543, 1 586 610, 308 156. 1912/13 stieg die Unterbilanz auf M. 232 781, die 1913/14 getilgt werden konnte; 1914/15 neuer Verlust M. 136 261, gedeckt aus dem Gewinn für 1915/16. Der Krieg hat den Betrieb völlig lahm gelegt. 2 Dampflogger von engl. Kriegsschiffen versenkt, wofür zus. M. 254 630 Kriegsentschädigung angemeldet wurden. 1915/16 – 1917/18 Vermietung der Dampflogger, sowie Einlagerung von Waren; ferner Frischfischerei. Kapital: M. 1 800 000 in 1800 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht It G 15./10. 1908 um M. 150 000 in 150 Aktien, begeben zu 103 %, dazu lt. G.-V. v. 20./9. 1917 noch M. 650 000; begeben zu pari. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1919: Aktiva: Kassa 1221, Loggerkapital 720 000, Mobil. 1, Inventar 1, Anlagen 5000, Effekten 43 904, Beteilig. 130 240, Debit. 1 064 171, Fischereigeräte (Herings- fang) 300 000, Fischereigeräte (Frischfischfang) 50 000, Salz 11 650, Böttcherei 164 349, Kohlen, 61, Proviant, Material. 205 232, Kriegsentschädigung 186 000, Vorträge 59 253. – Passiva: A.-K. 1 800 000, Netz-R.-F. 10 000, R.-F. 7852, allgem. Abschreib. 186 000, Kredit. 594 455, Rück- stell. für Loggerrückbauten 203 214, Talonsteuer-Res. 26 600, Gewinn 112 912. Sa. M. 2 941 034. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 41 700, Betriebs- u. Handl.-Unk. 477 881, Asse- kuranz 298 686, Abschreib. 500 075, Gewinn 112 912. – Kredit: Vortrag 104 039, Einnahmen aus Betrieb, Loggermieten, Verkäufen u. Provis. 1 327 215. Sa. M. 1 431 255. Dividende: 1907/08: 0 % (Baujahr); 1908/09–1918/19: 0, 0, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 0, Direktion: Victor Leege, Friedr. Seedorf. Aufsichtsrat: Vors. Dir. K. Deiers, Stellv. Dir. Heinr. Vahle, Hugo Stinnes, jr. Hamburg, Wilh. Rohrberg, Bremerhaven; Dir. Fr. Peuss, Elsfleth; Bankier Fr. Probst, Bremerhaven. Zahlstellen: Bremen: Ges.-Kasse; Deutsche Nationalbank, Schröder, Heye & Weyhausen. * ......... ...... ―― Weinban und Schaumwein-Fabriken. Feist Sektkellerei Akt.-Ges. in Frankfurt a. M., Hainerweg 37/53. (Firma bis 24./10. 1916: Sektkellerei Frankfurt am Main Akt.-Ges. vorm. Gebr. Feist und Söhne.) Gegründet: 15./7. 1908 mit Wirkung ab 1./7. 1908; eingetr. 6./8. 1908. Gründer siehe dieses Handb. 1913/14. Von Paul Leopold Friedbörig u. Auguste Feist-Belmont wurde die unter der Firma Gebr. Feist & Söhne in Frankf. a. M. betriebene Sektkellerei mit Aktiven u. Passiven in die Ges. eingebracht. Zweck: 1. Herstellung u. Vertrieb von Schaumweinen; 2. die Übernahme u. Weiter- führung des von der Firma Gebr. Feist u. Söhne zu Frankf. a. M. geführten Betriebes zur Er- reichung des zu 1 gedachten Zwecks; 3. Beteilig. an andern Unternehmungen, die den Zweck zu 1 zu fördern geeignet sind. Die Grundstücke der Ges. befinden sich in Frankf. a. M. Hainerweg 37–53 u. haben einen Flächeninhalt von 10 092 qm; dieselben sind teilweise doppelt, teilweise dreifach unterkellert u. zum grössten Teil bebaut. Im Kriegsj. 1914/15 Rück- gang des Absatzes; nur M. 7521 Reingewinn. 1915/16 konnte ein Reingewinn von M. 111 107 erzielt u. 4 % Div. verteilt werden, 1916/17 Reingewinn auf M. 494 809, 1917/18 auf M. 515 995 gestiegen; 1918/19 M. 403 821. Kapital: M. 2 200 000 in 2200 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000; erhöht lt. G.-V. v. 24./8. 1912 um M. 300 000 in 300 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1912, begeben zu 100 % plus Stemp. an ein Konsort. (A. Merzbach), dazu lt. G.-V. v. 7./6. 1919 noch M. 300 000 u. lt. G.-V. v. 16./12. 1919 noch M. 600 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1919, angeboten den alten Aktionären zu 180 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige weitere Rücklagen, bis 4 % Div., vom Ubrigen vertragsm, Tant. an Vorst. etc., 10 % Tant an A.-R. (ausserdem eine jährl. feste Vergüt. von zus. M. 10 000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.