1698 Handlungs- und Warenhäuser, Einkaufsgesellschaften, Automaten etc. M. 950 000 einzuräumen und die Zinsen der Obligat. sowie deren Tilg. für die Zeit vom 1./10. 1907–1./4. 1910 zu stunden; ein gleiches geschah mit den 4 % Schuldscheinen von 1894/95. Im Jahre 1910 ist dann eine weitere Stundung vereinbart worden. Durch diese Transaktion verschaffte sich die Ges. die Mittel für die Vollendung des Hotel- umbaues. Die rückständigen Jahres-Zs. der Oblig. für das Jahr 1909/10 sowie die laufenden Halbjahres-Zs. derselben vom 1./10. 1911–31./3. 1912 wurden von dem beauftragten Bankhause Eduard Wulkow, Berlin, Dorotheenstr. 43, u. die Jahres-Zs. der Schuldscheine für das Jahr 1911/12 im Ges.-Bureau, Bunsenstr. 2, gegen Vorlage des Zinsscheines Nr. 20 vom 1./4. d. Jahres ab ausgezahlt; ab 1./10. 1912 kamen dann die Zs. für die Zeit vom 1./4. bis 30./9. 1912 zur Auszahlung u. so auch für 1913. Die Regelung der laufenden Obligationszinsverbindlichkeiten machte die Einberufung einer Obligationärversamml. auf den 8./6. 1914 erforderlich. Nach den Beschlüssen dieser Versammlung wurde mit dem Vertreter der Obligationäre, Rechtsanwalt Dr. Donner, ein Vertrag abgeschlossen, wonach der Zinsfuss für die Obligat. auf 3 % vom 1./4. 1914 ab auf die Dauer von drei Jahren und auf 4 % vom 1./4. 1917 bis 1./4. 1919 ermässigt und der Beginn für die Tilgung der Oblig.-Schuld auf den 1./4. 1916 vertagt, sowie die beiden ersten Amortisationsraten von je M. 40 000 auf je M. 20 000 herabgesetzt wurden. Auch mit dem Vertreter der Schuldscheininhaber, Justizrat Eschenbach, wurde wegen Regelung der schwebenden Schuldscheinzinsverbindlichkeiten auf Grund der Beschlüsse der Gen.-Vers. der Schuldscheininhaber vom 25./7. 1914 ein Abkommen getroffen; danach verzichteten die Schuldscheininhaber auf die für die Zeit vom 1./10. 1913 bis 1./4. 1914 rückständige Schuldscheinzinsen, und der Zinsfuss für die Schuldscheine wurde von 4 % auf 2 % vom 1./4. 1914 ab auf die Dauer von 5 Jahren reduziert. Infolge der durch den Krieg geschaffenen ungünstigen wirtschaftl. Lage ist eine neue Regelung der schwebenden Schuldscheinzinsenschuld in Aussicht genommen. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Bis Sept. Bilanz am 31. März 1918: Aktiva: Grundstück Bunsenstr. 1 370 463, Gebäude do. 1 973 000, Hotelinventar 175 528, Büroinventar 100, Bankguth. 32 642, Debit. 148 615, Kassa 359, Rabatt 5000, Hypoth. 1 250 000, Vertrag 15 000, Öblig.-Amort.-F. 36 346, Verlust 207 755. — Passiva A.-K. 250 000, Vorz.-Aktien 200 000, Schuldscheine 870 000, Oblig. 868 500, Hypoth. 2 888 000, Oblig.-Zs. 23 036, Schuldschein-Zs. 67 955, Kredit. 42 320, R.-F. I 3000, do. II 3000. Sa. M. 5 214 812. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 223 377, Abschreib. 29 700, Handl.-Unk. 15 690, Entschäd. an den Hotelpächter 6000, Haus-Unk. 4103, Steuern 10 020, Gehälter 7290, Versich. 1390, Hypoth.-Zs. 68 540, Oblig.-Zs. 34 740, Schuldschein-Zs. 16 820. – Kredit Mieten 179 571, Provis. vom Kaufhaus des Westens 19 256, Kommiss. 2827, Eintrittsgelder von neuen Mitgl. 780, Käufer A 407, Provis. 500, Zs. 343, Obligalions-Zs., verf. 2490, Schuldschein- Zs. 3740, Verlust 207 755. Sa. M. 417 671. Dividenden der Aktien 1890/91–1909/10: 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 0, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. – Vorz.-Aktien 1910/11–1917/18: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. – St.-Aktien 1910/11 bis 1917/18: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Erwin Ball, Rechnungsrat Paul Wallner, Stellv. Bücherrevisor Max Green, Rittmeister a. D. Carl von Studnitz. Prokurist: Ed. Jacohus. Aufsichtsrat: Vors. Kaufm. Max Ball, B.-Dahlem; Reg.-Rat Curd von Strantz, B.-Eriedenau; Major a. D. Freih. Rob. v. Wrangel, Charlottenburg; Oberstleutnant a. D. Friedr. Freih. von Schimmelmann, Charlottenburg; Gen.-Dir. Dr. Rud. Reimann, B.-W ilmersdorf; Rechnungsrat Paul Wallner (in Vorst. del.), Berlin. Warenexport-Akt.-Gesellschaft Berlin, Kommandantenstr. 76. Gegründet: 26./11. 1919; eingetr. 43./1. 1920. Gründer: Herm. Bachmann, B.-Schöneberg? Ludwig Bachmann, B.-Wilmersdorf; Moses Butzky, Frau Johanna Mark, geb. Bachmann, B.-Schöneberg, Harry Primo, Berlin: Zweck: Handel mit Waren aller Art und Gattung nach dem Auslande, insbesondere nach dem überseeischen Auslande. Zur Erreichung der Gesellschaftszwecke kann die Ge- sellschaft Grundbesitz im Inlande und im Auslande erwerben und veräussern und alle hiermit im Zusammenhang stehenden Rechtsgeschäfte abschliessen. KapitzI: M. 100 000 in 100 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu 110 %, davon sind 10% als Gründungskosten verwendet. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Iml. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: 1Aktie = 1St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./12. 1920 gezogen. Direktion: Heinrich Loewenstein, B.-Wilmersdorf. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Alwin Elsbach, Berlin; Stellv. Kaufm. Max Mark, Ober- inspektor Jaques Kochmann, B.-Schöneberg. „.... 0 9 Sächsische Ein- und Ausfuhr-Akt.-Ges. in Chemnitz. Gegründet: 30./3. 1918; eingetr. 16./5. 1918. Gründer: Chemnitzer Bank-Verein, Chemnitz; Horst Pfotéenhauer, Frankenberg; Konstantin Rätzer, Felix Stiegler, Gottfried Schröter, Oscar Kohorn Georg Schumann, Chemnitz; Franz Herm. Rauch, Moskau.