Gemeinnützige und Wohltätigkeits-Anstalten, Beligiöse Vereinigungen ete. 1703 Akt.-Ges. der Evangelischen Gemeinschaft in Preussen, Sitz in Berlin; Geschäftsstelle: Hannover, Jakobistrasse 42. (In Liquid.) Gegründet: 13./10. 1900 u. 29./11. 1901; eingetr. 11./2. 1901. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Das Amtsgericht Berlin-Mitte hat im Nov. 1911 von Amtswegen den Liquidationszustand der Ges. erklärt, weil es die religiösen Bestrebungen derselben im Widerspruch mit Artikel 13 dor preussischen Verfassung hält. Die Ges., welche den Erwerb von Grundstücken und die Errichtung von Gotteshäusern bezweckte, befindet sich seitdem in Liquidation. Kapital: M. 20 000 in 20 Nam.-Aktien (Nr. 1–20) à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. April 1919: Aktiva: Liegenschaften 2 487 870, Einricht. 112 163, Kassa 42 320, Wertp. 2500, Forderungen 27 350, Baugelder 351 133, Verlust 122 206. – Passiva: A.-K. 20 000, Sonder-Rückl. 2500, Hypoth. u. Kredit. 1 813 571, Vermögensstand 1 309 470. Sa. M. 3 145 542. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Schuldverzins. 77 286, Geschäftsbetrieb, Steuern u. Abgaben 29 386, Reparat. 14 444, Veränder. 172, Abschreib. 32 653, Annuitäten 75 571, Sonder- Rückl. 2500, Baugelder 19 503. – Kredit: Saalmiete 42 899, Wohnmiete 53 243, Beträge von der Allg. Baukasse 12 607, do. von Bauvereinen 2761, do. von Privaten 8809, Mehrerlös durch Verkäufe 9000, Verlust pro 1918/19 122 206. Sa. M. 251 527. Liquidatoren: Prediger Max Richter, Hannover; Prediger Oskar Schaffner, Königsberg. Aufsichtsrat: Vors. Prediger Heinr. Goebel, Essen-Ruhr; Stellv. Prediger Aug. Neese, Detmold; Prediger Otto Ortmann, Düsseldorf. — 3 * Evangelische Gemeinschaft in Deutschland zu Karlsruhe. Vorstand in Feuerbach. Gegründet: 8./2. 1887. Zweck: Er werb, Überbauung und Vermiet. von Grundstücken. Kapital: M. 30 000 in 30 Namen-Aktien à M. 1000. - A.-K. bis 1917 M. 20 000, erhöht lt. G.-V. v. 9./6. 1917 um M. 10 000. Diese sind nur mit Genehmigung des A.-R. über- tragbar. Beim Tode eines Aktionärs sind die betreffenden Aktien der Ges. gegen Ersatz der Anschaffungskosten zurückzugeben. Anleihen u. Hypotheken: M. 703 359. Geschäftsjahr: 1. Mai bis 30. April. Gen.-Vers.: Im Juni am Ort der Predigerkonferenz. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Das Stimmrecht ist unübertragbar. Bilanz am 1. Mai 1919: Aktiva: Grundstücke 2 487 870, Einricht. 112 163, Kassa 42 320, Wertp. 2500, Forderungen u. Geschäftsanteile 27 350, Baugelder 351 133, Verlust 122 206. – Passiva: A.-K. 20 000, Sonderrückl. 2500, Hypoth. 703 359, Kredit. 1 110 211, Vermögens- bestand am 1./5. 1918 1 309 470. Sa. M. 3 145 542. Dividenden: Werden nicht verteilt, die Jahreseinnahmen werden dem Vermögensstand gutgebracht; derselbe betrug am 1./5. 1918 M. 1 363 152. Direktion: Prediger J. Reichart, Feuerbach; Prediger W. Weischedel, Reutlingen. Aufsichtsrat: (3) Die Prediger Obmann C. Schmid, Stuttgart; J. Klenert, Pforzheim; F. Becker, Karlsruhe. * Ö 0Ö =― * — „Israelitische Religionsgesellschaft Karlsruhe“ (Baden). Gegründet: 25./1. 1880. Kapital: M. 15 000 in 100 Aktien à M. 150. Hypotheken: M. 80 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Jan.-April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Mobil. 1000, Wertp. u. Hypoth. 58 919, Debit. 14 101, Immobil. 123 738. – Passiva: A.-K. 15 000, R.-F. 15 000, Hypoth. 80 000, Schuldscheine 2600, Stiftungskapital 61 742, Kredit. 23 415. Sa. M. 197 758. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter u. Teuerungszulagen 16 474, Steuern, Um- lage u. Versicher. 2327, Zs. 3109, Verwaltungsaufwand 4594, Abschreib. 4541. – Kredit: Umlagen u. Schulgelder 17 139, Plätze u. Hausmiete 9386, Sporteln u. Taxen 4113, verschied. Einnahmen 407. Sa. M. 31 047. Dividende: Der Gewinn wird nie zur Verteilung gebracht. Vorstand: M. Altmann, A. Ettlinger, Jonas Ettlinger, Jos. Weglein, M. Goldberg, Leop. Haas. Aufsichtsrat: Leop. Haas, Leop. Homburger, Max Heinemann. ― – 0 [dee 3 = Nee Kölner Aktien-Gesellschaft für Krankenpflege in Cöln, Brüsselerstr. 26. Gegründet: 21./7. 1902. Gründer: 5 Krankenpfleger in Cöln. Zweck: Förderung der = 2: „ 7 Krankenpflege durch Erwerb, Erbanung u. Einricht. von Krankenpflegeanstalten u. Anstalten zur Ausbildung von Krankenpflegern. Der Betrieb dieser Anstalten erfolgt nicht für Rechnung der Ges., sondern diese vermietet dieselben an geeignete Personen. Die aus der Vermietung erzielten Beträge sollen, soweit möglich, dazu verwandt werden, um unbemittelte Kranke in den Anstalten verpflegen zu lassen.