Theater und Opern-Häuser. National-Film-Akt.-Ges. in Berlin, Friedrichstr. 235. Gegründet: 5./7., 12. u. 16./9. 1918; eingetr. 21./9. 1918. Gründer: Kaufm. Rich. Joseph, Kaufm. Moritz Faust, Berlin; Kaufm. Wilh. Schallop, Frankfurt a. M.; Kaufm. Victor Altmann, Schöneberg; Dr. Arthur Meseritzer, Berlin. Zweck: Fabrikation und Verleihen von Filmen und An- und Verkauf von Filmen, Erwerb von Patenten, Grundstücken im In- und Auslande, auch von Fabriken für das Filmgeschäft, An- und Verkauf sowie Betrieb von Pichtbildtheatern, Beteiligung von ähnlichen Unternehmungen und überhaupt Errichtung, Erwerbung und Pachtung aller Anlagen, die zur Erreichung und Förderung dieses Zweckes geeignet. Kapital: M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000. Erhöht lt. G.-V. v. 16./5. 1919 um M. 150 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1919: Aktiva: Kassa 8097, Bankkto 66 458, Debit. 239 891, Wechsel 28 460, Waren 83 146, Negative 225 000, Reklame 1, Beteilig. 5000, Kopieranstalt, Einricht. 56 658, do. Betriebskapitalkto 125 000, Grundstücke u. Gebäude 356 884, Kaut. 319 140, Apparate 3000, Inventar 14 450, Requisiten 1, wissenschaftl. Abteil. 13 800, Vorauszahl. 33 000. – Passiva: A.-K. 300 000, A.-K.-Erhöh. 150 000, Kredit. 955 654, Hypoth. 150 000, Gewinn 22 334. Sa. M. 1 577 989. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Aufnahme 248 702, Reklame 1695, Unk. 35 636, Gehälter 123 159, Inserate 15 678, Versich. 14 789, Apparate 547, Inventar 4957, Hypoth.-Zs. 1187, Atelierunk. 7000, Kaut. 440, Beteilig. 2000, wissenschaftl. Abteil. 3510, Gewinn 22 334. Kredit: Waren 406 680, Ateliervermietung 74 400, Zs. 559. Sa. M. 481 639. Direktion: Rich. Joseph, Berlin. Prokurist: Dr. Arthur Meseritzer. Aufsichtsrat: Moritz Faust, Victor Altmann, Berlin; Emil Hölscher, B.-Zehlendorf. Metropol-Theater, Akt.-Ges. in Berlin, Behrenstr. 55 57. Gegründet: 7./11. 1909 mit Wirkung ab 1./9. 1909; eingetr. 7./12. 1909. Gründer siehe Jahrg. 1909/10 dieses Buches. Auf das A.-K. brachte nach Massgabe des Ge- sellschaftsvertrages in die Akt.-Ges. ein: 1. die Metropol-Theater Ges. m. b. H. in Liquid. den ihr gehörigen gesamten Fundus, bestehend aus Dekorationen, Kostümen, Requisiten, Mobiliar, Teppichen und Masch. zum Schätzungspreise von M. 500 000, wofür 500 Aktien à M. 1000 zu pari gewährt wurden; 2. die Metropol- Theater Berlin Ges. m. b. H. alle von ihr abgeschlossenen, noch bestehenden Verträge aller Art, insbesondere den Mietsvertrag mit dem Aktien-Bau-Verein „Unter den Linden“, die Unterpachtverträge mit den Pächtern des Theater-Restaurants, der Arkadia-Säle, des Parterre-Restaurants, der Lindengalerie usw., ferner sämtliche Verträge mit dem darstellenden u. technischen Personal sowie dem Orchester usw., ferner das seit 1./9. 1909 laufende Geschäft der Inferentin, einschl. des aus demselben bereits erzielten Gewinnes, insgesamt zum Schätzungswerte von M. 300 000, wofür 300 Aktien à M. 1000 gewährt wurden. Zweck: Pachtung und Betrieb des Metropol-Theater, Berlin, Behrenstr. 55/57, sowie sämtlicher sonstiger Unternehmungen, die auf dem gepachteten Objekt eingerichtet werden, die Weiterverpachtung dieser einzelnen Unternehmungen, der event. Erwerb des Theater- grundstücks sowie endlich Betrieb aller mit dem Theaterbetriebe zusammenhängenden Ge- schäfte, auch ausserhalb Berlins. Die Miete an den Theaterbesitzer, den „Aktien-Bauverein Unter den Linden“ betrug M. 360 000 pro Jahr bis 31./8. 1914; ab 1./9. 1914 ist die Miete beträchtlich ermässigt worden. Zur Kräftigung des Unternehmens wurden per 31./8. 1914 M. 372 976 Abschreib. (davon M. 125 000 auf Illations-Kto) vorgenommen; hierdurch wurde nicht nur der Bruttogewinn für 1913/14 M. 209 561 aufgezehrt, sondern auch der Vortrag aus dem Vorjahr M. 13 690 und der R.-F. von M. 44 914; verbliebener ungedeckter Verlust von M. 74 151 wurde vorgetragen. Nachdem das Theater bei Kriegsbeginn im Aug. 1914 geschlossen worden war, wurde es nach einer Pause von beinahe 5 Monaten am 26./12. 1914 wieder eröffnet, doch dauerte die Spielzeit nur bis 24./5. 1915. Am 16./10. 1915 Wieder- eröffnung. Durch Betriebsverlust von M. 39 875 u. M. 119 260 Abschreib. stieg 1914/15 die Unterbilanz aus 1914 (M. 74 150) auf M. 233 286, 1915/16 auf M. 475 933, nachdem M. 423 654 abgeschrieben. Die Unterbilanz konnte 1916/17 bis auf M. 264 848 u. 1917/18 ganz getilgt werden. Reingewinne 1917/18 u. 1918/19 M. 300 684, 155 394. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Aug. 1919: Aktiva: Fundus-Kto 1, Grundstücke 402 472, Effekten u. Kaut. 138 080, Debit. 58 694, Vorschüsse auf Gagen u. Tant. 63 501, Zs. 4658, Bankguth. u. Kassa 658 892. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 100 000, Kredit. 67 205, abgeh. Div. 3700, Gewinn 155 394. Sa. M. 1 326 300. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gagen u. Gehälter 1 126 493, Tant. 407 629, Mieten, Unk. u. Steuern 810 110, Kursverlust 31 068, Abschreib. Fundus 273 334, Gewinn 155 394. – Kredit: Vortrag 23 128, Theaterbetrieb 2 744 422, Zs. 36 479. Sa. M. 2 804 030.