Theater und OpernHäuser. 1723 Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Aug. 1919: Aktiva: Kassa u. Bankguth. 49 412, Grundstück A 1 175 000, do. B 972 575, Gebäude 1 440 000, Inventar 1, Effekten 156 858, Waren 98 889, Debit. 71 084. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. I 1 575 000, do. II 15 000, R.-F. 25 000, Kredit. 1 244 767, Gewinn 104 052. Sa. M. 3 963 820. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 123 662, Unk. 12 029, Haus 1871, Steuern 6058, Versich. 6961, Abschreib. 100 422, Reingewinn 104 052 (davon R.-F. 75 000, Vortrag 29 052) – Kredit: Vortrag 16 247, Theaterbetriebs-Kto 338 810. Sa. M. 355 058. Dividenden: 1904: 0 %; 1904/05–1918/19: Bisher 0 %. Direktion: Artist Jul. Seeth. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Dr. Leop. Sternau, Frankf. a. M.; Zirkus-Dir. Kommissionsrat Alb. Schumann Regisseur Joe Hodges, Berlin. Neue Theater-Actien-Gesellschaft zu Frankfurt A. M. Gegründetr März 1876. Dauer bis 31./7. 1927. 73 weck: Betrieb der beiden Verein. Stadt- Theater (Schauspielhaus u. Opernhaus) in Frank- furt a. M. Die Stadt Frankf. a. M. zahlt bis M. 502 500 Subvention. apital: M. 500 900, und zwar M. 122 500 in 489 Nam.-St.-Aktien à M. 250, M. 3900 in 26 Nam.-Prior.-Aktien I à M. 150, M. 127 750 in 511 Prior.-Aktien II u. M. 250 000 in 250 Prior.-Aktien III à M. 1000. Die G.-V. v. 20./2. 1901 beschloss das bis dahin M. 292 900 betragende A.-K. um den Betrag bis zu M. 42 900 (Prior.-A.-K.)/ dadurch herabzusetzen, dass die Prior.-Aktien eingezogen und vernichtet werden, so- weit solche der Ges. bereits unentgeltlich zur Verf. gestellt sind, oder bis zum 30./6. 1901 zur Verf. gestellt werden, sowie dadurch, d dass 4 kaduzierte Prior.-Aktien nicht wieder aus- gegeben werden. Bei der Beschlussfassung standen der Ges. bereits 258 Aktien zur Verf. weitere 4 Aktien sind kaduziert worden, sodass 262 Prior.-Aktien zur Vernichtung kommen konnten. Die Inh. der St.-Aktien geniessen unmittelbar nach den Abonnenten ein Vorrecht auf die verfügb. Plätze bei den Vors stellungen ausser Abonnement im Opernhause und, soweit tunlich, im Schauspielhause derart, dass sie früher als das übrige Publikum zur Bestellung von einem Platze für je eine Aktie zugelassen werden. Bei Festvorstellungen gehen die Logenzeichner, vorausgesetzt, dass sie für einen Tag in dem betreff. Jahre ihre Loge abonniert haben, den Abonnenten und Aktionären vor. Das nach Berichtigung sämtl. Passiven der Ges. zur Verteilung verbleib. Vermögen hat in erster Linie zur Befriedig. der Inh. der Prior.-Aktien zu dienen; erst nach deren Deckung ist das etwa noch vorhandene Vermögen zur Verteil. an die St.-Aktionäre bis zu deren vollen Befriedigung zu bringen, der dann etwa „ Überschuss wird unter sämtl. Aktionäre gleichmässig verteilt. bDie a. o. G.-V. v. 21./6. 1916 beschloss die Erhöhung des A.-K. um M. 250 000 (also auf M. 500 000) durch Ausgabe von 250 Prior.-Aktien zu M. 1000 zum Kurse von 100 %. Auf diese Aktien waren am 1./10. 1916 50 % bar einzuzahlen. Die mit 50 % ein- gexahlten Aktien sollen in erster Linie zur Bestreitung der für einen neuzeitlichen Bühnen- betrieb erforderlichen Umbauten verwendet werden, so dass die Stadt Frankfurt nachzuweisende Aufwendungen für diese Bauten der Ges. zinslos zurückerstattet, wenn der neue Vertrag mit der Stadt u. die Neue Theater A.-G. aufgelöst werden. Ferner wurden die Inhaber der St.-A. aufgefordert, freiwillig zur Deckung des vorhandenen Fehlbetrages bis 15./9. 1916 auf jede Aktie M. 150 bar zu zahlen; diejenigen St.-A., auf welche diese M. 150 eingezahlt werden, sollen in Prior.-Aktien umgewandelt werden. Die Inhaber der Prior.-Aktien geniessen bei den Vorstellungen ausser Abonnement unmittelbar vor den Abonnenten ein Vorrecht auf die verfügbaren Plätze derart, dass sie früher als das übrige Publikum zur Bestellung von einem Platz für je eine Aktie zugelassen werden. Die Dauer der Ges. ist auf Grund des neuen Vertrags mit der Stadt Frankfurt vom 1./5. 1916 auf den Zeitraum vom 1. Nov. 1917 bis 31. Juli 1927 verlängert. Geschäftsjahr: 1./8. 831./7. Gen.-Vers.: Aug. Nov. Stimmrecht: Maximum 15 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 5 % Div. an Prior.-Aktien, vom Überschuss bis 5 % an St.-Aktien, Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Juli 1919: Aktiva: A.-K. 6500, Prior.-Aktien I 135, do. II 125 000, Effekten 188 983, Kaut.-Effekten 22 000, Bühnenumbau 125 000, Kassa 12 114, Wechselgeld 1335, Creditbank 11 314, Vorschuss 38 484, Debit. 55 788, Betriebsverluste 255 299. – Passiva: A.-K. 122 250, Prior.-Aktien I 3900, de. II 127 750, do. III 250 000, Kaut. 22 000, Unterst.-F. 1913, Garantie-F. 3823, Tant. 3728, Zuschläge für Bühnenverein 2647, Kredit. 93 650, R.-F. für Neuanschaffungen (früher Zuwendungen) 25 146, Betriebsvorschuss der Stadt 137 793, Verlust 47 352. Sa. M. 841 955. Gewinn- u. Verlustkonto: Opernhaus: Ausgaben M. 2 967 239, davon ab Einnahmen 2 809 574. – Schauspielhaus: Ausgaben M. 1 540 984, dagegen Einnahmen 1 443 349, zus also Ausgabe M. 4 508 224, Einnahme M. 4 508 224. Dividenden 1894/95–1918/19: 0 %. Direktion: General-Intendant: Geh. Hofrat Dr. Karl Zeiss; Magistrats- Kommission: Oberbürgermeister Georg Vogt, Stadtrat Schaumann. Aufsichtsrat: (7–9) Vors. Geh. Justizrat Dr. Friedleben, Stellv. Oberbürgermeister Vogt, Senatspräs. Dr. Cornelius Cretschmar, Alb. Andreae, Dr. Paul Stern, Justizrat Dr. Bernb.