Theater und Opern-Häuser. 1727 Hypotheken: M. 2 009 000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. im Sept. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn werden 4 % Div. an die Aktionäre verteilt, dann 5 % dem R.-F. überwiesen vom Überschuss 10 % den Direktoren (mit Ausnahme des Betriebs- Dir.) als Tant. gewährt, Rest steht zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1919: Aktiva: Grundstücke 1 730 000, Gebäude 1 396 000, Mobil. u. Invent. 150 000, Masch., Heizungs- u. Beleucht.-Anlagen 123 000, Effekten-Kaut. 12 000, Betriebs- material. 270 695, Kassa 15 405, Debit. 1728, Akkumulatoren-Batterie-Anlagen 21 000, Schachtbrunnen-Anlagen 24 000. – Passiva: A.-K. 1 020 000, Hypothek. 2 009 000, Kredit. 419 695, Betriebs-Kto 144 329, Kaut. 13 000, unerhob. Div. 1533, R.-F. 6000, Ern.-F. 20 000, Gewinn 110 271. Sa. M. 3 743 829. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebskto 627 886, Hypoth.-Zs. 97 635, Abschreib. 126 648, Reingewinn 110 271. – Kredit: Vortrag 38 977, Betriebs-Gewinn-Uberschuss 923 462. Sa. M. 962 440. Kurs in Leipzig Ende 1887–1890: 118.25, 109, –, 40 %. Seit 1891 stets gestrichen und seit 1901 nicht mehr im Kurszettel, da eine Börsennotiz der zus.gelegten Aktien der Ges. infolge ihrer Eigenschaft als englische Aktiengesellschaft nicht genehmigt wurde. Dirvidenden? 1898/99–1913/14: 5, 6, 6, 6, 0, 4, 7, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8 % = M. 8.16.; 1914/15–1918/19: 0, 0, 0, 4, 6 %. Direktorium (Aufsichtsrat): Vors. Curt Becker, Justizrat Dr. Ernst Weniger, Herm. Klemm. Direktion (Vorstand): Artistischer Dir. vakat, Kaufm. Dir. Joh. Steuter, Wirtschafts- Dir. Bruno Rothe. Zahlstellen: Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt u. deren Abteil. Becker & Co. Varieté „Drei Linden“ Akt.-Ges. in Leipzig. Gegründet: 1./9. 1918; eingetragen 23./9. 1918. Gründer: Bankier Richard Wagner, Rechtsanwalt Hermann Meyer I, Architekt Alfred Liebig, Kaufm. Otto Heide, Kaufm. Otto Michaelis, Leipzig. Zweck: Betrieb eines Varisété-, Konzert- u. Restaurationsunternehmens. Die Ges. kann gleichartige oder ähnliche Unternehmungen kaufen, pachten oder sich sonstwie daran beteiligen und zu diesem Zwecke Grundstücke kaufen, pachten oder mieten. Eröff. 16 78.1918. Kapital: M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. August 1919: Aktiva: Bühnen- und Wirtschafts-Inventar 235 500, Bank- kto 31 879, Kassa 128, Kaut. 45 16, Reklame 2500, Debit. 600, Kohlen 3230, Miete 3000, Waren 46 586. – Passiva: A.-K. 300 000, Kredit. 7385, Reingewinn 20 555. Sa. M 327 940. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handlungs-Unk. Miete- u. Reklame 118 576, Gehälter, Löhne u. Variété-Unk. 423 421, Wirtschafts-Unk. 61.914, Heizungskto 16 330, Abschreib. 29 338, Reingewinn 20 555. Sa. M. 670 136. – Kredit: Variété- u. Wirtschaftseinnahmen M. 670 136. Dividende 1918/19: 4 %. Direktion: Kaufm. Curt Kaiser, Kaufm. Curt Schaeffer. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Hans Sachs, Rechtsanwalt Dr. jur Felix Walther, Fabrikbes. Curt Pauling, Kaufm. Wilh. Alb. Moritz, Dr. med. Arthur Schauer, Leipzig. Akt.-Ges. für Kinematographie u. Filmverleih in Mannheim, P. 7, 7a, Zweigniederlass. in Ludwigshafen a. Rh. Gegründet: 15./4.1910mit Wirkung ab 25./3.1910; eingetr. 2./5.1910. Sitz bis 1917 in Strassburg. Gründer: Rob. Dienst, Heinr. Wormser, Mich. Stern, Rich. Stern, Emanuel Bicard, Strassburg. Es wurden der Gesellschaft überlassen: 1. Durch den Inhaber eines FilmverleihgeschäftesJosef Hans- berger in Mülhausen seine sämtlichen Kinematographentheater, die sich in Mülhausen i. E. Cöln a. Rh., Basel (Schweiz) u. Colmar i. E. befinden, sowie sein ganzes Filmverleihgeschäft in Hülhausen nebst allem An- und Zubehör, überhaupt allen zum Geschäftsbetrieb notwendigen u. vorhandenen Sachen u. Rechten, insbes. auch die gesamten Einricht. der genannten Theater, dem gesamten Filmlager nebst Tonbildern u. Platten, die ganzen Bureaueinricht. in Mülhausen, Basel, Cöln u. Colmar, soweit solche sein Eigentum bilden, mit Wirkung vom 25./3. 1910 und mit Ausschluss aller Schulden. Die dem Hansberger hierfür gewährte bare Vergütung betrug M. 300 000. 2. Durch Fernand Feist in Strassburg sein Kinematographentheater „Kosmos“ mit allen Einrichtungen und sonstigem Zubehör, ebenfalls mit Wirkung ab 25./3. 1910 und mit Ausschluss aller Schulden. Die Feist hierfür gewährte Vergütung betrug M. 60 000. Der Gründungsaufwand betrug M. 50 000. Zweck: Betrieb sowie Erwerb und Fortbetrieb von Kinematographen- und Filmverleih- geschäften. Das Eilmverleihgeschäft wurde 1912/13 abgetreten. Die Ges. besitzt Kine- matographen-Theater in Basel (2), Cöln, Colmar, Strassburg, Elberfeld. Infolge Schliessung der Theater haben die Monate August u. Sept. 1914 grosse Verluste gebracht. Das Ge- schäftsj. 1913/14 schloss mit einem Verlust von M. 287 062 ab, hiervon M. 123 867 durch Res. gedeckt u. M. 163 195 vorgetragen; im Kriegsj. 1914/15 erhöhte sich der Bilanzverlust von M. 111 551 auf M. 274 747, ermässigt 1915/16 auf M. 269 648, erhöht 1916/17 auf M. 274 097. Die Ges stand seit 5./11. 1914 bis Anfang 1917 unter gerichtl. Geschäftsaufsicht. Wegen neuerlicher Sanierung in 1917 siehe bei Kap.