1728 Theater und Opern-Häuser. Kapital: M. 283 000 in 283 gleichber. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 425 000. Die G.-V. v. 23./7. 1910 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 175 000, angeboten den alten Aktionären zu 107 %. Die G.-V. v. 13./6. 1911 beschloss weitere Erhöh. um M. 250 000, begeben zu 110 %, lt. G.-V. v. 10./6. 1912 nochmal. Erhöh. um M. 250 000 (also auf M. 1 100 000) in 250 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./4. 1912, begeben an die Südd. Disconto-Ges. zu 135 %, an- geboten den alten Aktionären zu 145 % Zum Zwecke starker Abschreib. bezw. Sanierung der Ges. überhaupt, beschloss die a. o. G.-V. v. 12./9. 1913 die Herabsetz. des A.-K. von M. 1 100 000 um M. 734 000, also auf M. 366 000 durch Zus. legung der Aktien 3: 1. Gleichzeitig beschloss die G.-V. v. 12./9. 1913 zur Beschaffung neuer Betriebsmittel das A.-K. um M. 200 000 zu erhöhen durch Ausgabe von 200 neuen 4 % Vorz.-Aktien zu pari plus Aktienstemp, div.-ber. ab 1./10. 1913. A.-K. somit von 1913–1917 M. 566 000 in 200 Vorz.-Aktien und 366 St.-Aktien. Der Buchgewinn aus der Zus. legung M. 734 000 zuzüglich M. 123 867 Entnahmen aus dem R.-F. wurde zu ordentl. u. ausserordentl. Abschreib. verwendet. davon entfielen M. 171 194 auf Effekten, M. 137 443 auf Debit., M. 48 475 auf Beteil., M. 234 173 auf Einricht. – Die G.-V. v. 21./5. 1917 beschloss, die Stamm- und Vorz.-Aktien zum Zwecke der Herabsetzung des A.-K. im Verhältnis wie 2:1 zus. zulegen, um die in den Jahren 1913–15 entstandenen Unterbilanzen (zus. M. 274 097) zu beseitigen. Die Zus.- legung geschah in der Weise, dass von je 2 Aktien 1 als weiter gültig abgestempelt, während die andere für kraftlos erklärt wurde. (Frist 1./4. 1918.) A.-K. somit M. 283 000 in 100 Vorz.-Aktien u. 183 St.-Aktien. Die Vorrechte der 100 Vorz.-Aktien wurden lt. G.-V. v. 7./8. 1918 durch einmalige Abfindung von M. 100 für jede Vorz.-Aktie abgelöst A.- K. jetzt wie oben. Hypotheken: M. 440 375. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie == 1 St. Bilanz am 31. März 1919: Aktiva: Kassa 28 290, Bankguth. 144 336, Postscheckguth. 6255, Anzahl. auf Films 15 062, Hinterleg. 13 178, Wertp. 50 926, Guth. bei Kundschaft u. Sonstige 39 855, Mobil. 1. Einricht. 32 502, Apparate 1, Film 40 000, Gebäude u. Gelände in Köln 625 000, vorausbez. Einricht Worms 6842, Guth. Strassburg 45 703, – Passiva: A.-K. 283 000, Hypoth. 440 375, Forder. 57 781, R.-F. 50 000, Bereitstellung für Hypoth. 30 000, Be- reitstell. für Einricht. des Kolosseums Worms 43 158, vorauss. Verlust Strassburg 45 703, R.-F. 15 000, Rückl. f. alle Fälle, Steuern usw. 15 000, Reingewinn 67 537. Sa. M. 1 047 555. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Miete 52 524, Versich. 5245, Unk. 253 583, Provis. 9418, Lustbarkeits- u. andere Steuern 211 824, Reklame 71 621, Gehälter 166 296, Stromverbrauch 16 866, Zs. 12 570, Abschreib. 207 580, Bereitstell. Worms 43 158. vorauss. Verlust Strass- burg 45 703, R.-F. 15 000, Rückl. für alle Fälle 15 000, Gewinn 67 537. – Kredit: Vortrag 8310, Theaterbetrieb 915 238, Filmverleih 210 382, Rückst. 60 000. Sa. M. 1 193 931. Dividenden 1910/11–1918/19: 15, 16, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 10 %. (Vorz.-Akt. nur 1917/18: 4 % Div.) Direktion: Theod. Bläser, Worms. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Dir. Probeck, Ludwigshafen; Fritz Leonhard Eglinsdörfer, Colmar; Fritz Erlenwein, Ludwigshafen; Rechtsanwalt Dr. Weingart, Mannheim; Dir. Nordheimer, Ludwigshafen. Zahlstellen: Mannheim: Süddeutsche Disconto-Ges., Bank f. Handel u. Ind. Fil. u. die sonst. Niederlassungen dieser Banken. Theaterbau-Aktiengesellschaft in Stuttgart. Gegründet: 18./3. 1908; eingetr. 6./7. 1908. Gründer siehe dieses Handb. 1913/14. Zweck: Erwerb des bisher im Eigentum der Rhein. Creditbank in Mannheim befindlichen, an der Kleinen Königstrasse gelegenen Baugrundstücks Nr. 12 in Stuttgart (ca. 9 a 64 am, übernommen für M. 400 000) u. etwaigen weiteren angrenzenden Areals. Überbauung dieser Grundstücke mit einem Gebäude für den Betrieb eines Theaters, eines Restaurants u. für Geschäfts- u. Wohnräume, die Einrichtung u. event. der Betrieb des Theaters u. Restaurants sowie die Verpachtung, Vermietung, sonst. Ausnützung und die Veräusserung der Grund- stücke. Die a. o. G.-V. v. 4./2. 1909 genehmigte die Erwerbung eines neben dem Gesellschafts- grundstück liegenden Bauplatzes für M. 140 000. Mitte März 1909 wurde mit dem Bau begonnen, der am 1./11. 1909 beendet wurde. Das ca. 800 Sitzplätze fassende Theater ist auf 15 Jahre für M. 40 000 p. a. an die Stuttgarter Schauspielhaus G. m. b. H. (St.-Kap. M. 56 000) verpachtet. Kapital: M. 210 000 in 210 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 150 000. Die a. o. G.-V. v. 4./2. 1909 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 60 000 in 60 Aktien, begeben zu pari. Hypotheken: M. 839 785 (Stand ult. März 1919). Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1919: Aktiva: Grundstücke 537 880, Gebäude u. Zubehörden 475 560, Masch. 9150, Kasse u. Wertp. 2581, Debit. 19 811, Verlust 22 999. – Passiva: A.-K. 210 000, Hypoth. 839 785, R.-F. 7000, Kredit. 11 197. Sa. M. 1 067 982. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 13 387, Gebäude u Zubehörden, Ab- schreib. 13 990, Masch. u. Mobil. 2880, Zs. u. Steuern 42 963, Unk., Verwalt. u. Unterhalt. 1596. – Kredit: Pachtzs. 51 817, Verlust 22 999. Sa. M. 74 816. Dividenden 1908/09–1918/19: 0 % (1908 u. 1909 Vorbereit. bezw. Baujahre). Vorstand: Karl Kirchberger. Aufsichtsrat: Vors. Prof. Immanuel Herrmann, Stellv. Rechtsanw. O. Thalmessinger, Architekt Eugen Steigleder, Notar Herm. Gänssle, August Banzhaf, Architekt Alb. Eitel, Stuttgart; Direktor Karl Haber, Mannhbeim.