Plantagen- und Kolonial-Gesellschaften etc. 1751 geschäfte zu betreiben. Die Kaffeeernte 1906/1907–1915/16: 15 893, 8482, 12 537, 12 434, 14 086, 14 920, 16 350, 14 819, 17 518, 22 124 Quintales u. brachte einen Erlös von M. 618 763, 399 114, 536 139, 577 796, 740 018, 929 788, 1 067 890 950 631, 1 093 307, 1 098 127, Der Verlust stieg infolge einer kleinen Kaffee-Ernte im Geschäftsjahr 1907/08 um M. 117 046 auf M. 938 067, ermässigte sich 1908/09 auf M. 935 092, 1909/10 auf M. 899 283, 1910/11 auf M. 757 421, 1911/12 auf M. 487 873, 1912/13 auf M. 173 300 und konnte 1913/14 ganz getilgt werden. 1914/15 M. 247 089 Extraabschreib. auf die Plantagen, sowie von M. 80 000 auf Arb.-Vorschüsse. 1915/16 M. 359 083 Extra-Abschreib., davon M. 50 000 auf Arb.-Vorschüsse, der Reingewinn von M. 19 873 wurde vorgetragen. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 1 500 000 in 5 % Prior.-Oblig. von 1896, rückzahlbar zu 105 %, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Sicherheit: Erste Hypoth. im Werte von M. 1 575 000 auf die Plantagen „San Andrés-Osuna-“ u. „La Rochela“. Tilg. ab 1901 durch jährl. Ausl. am 2./1. u. zwar 1901–25 je 57 Oblig. u. 1926 75 Oblig. auf 1./7.; seit 1906 verstärkte event. totale Tilg. gestattet. In Umlauf am 30./9. 1916 M. 617 400. Zahlst. wie bei Div. Kurs in Hamburg Ende 1896–1919: 103.80, 101.50, 100, 101, 94, –, –, –, 80, 82, 81.50, 77, 82, 85, 95, 99.75, 99.75, 100, 101*, –, 98, –, 97*, 95 %. Aufgelegt Febr. 1896 zu 103.50 %. In der am 26./5. 1919 abgehaltenen Versammlung der Besitzer von Oblig. der Ges. wurde der Antrag der Ges. angenommen, dass für die Rückzahlung der am 2./1. 1919 ausgelosten und am 1./7. 1919 fälligen Prioritäten eine Stundung bis zum 1./7. 1920 gewährt wird, und dass ferner die zukünftigen Auslosungen um ein Jahr hinausgeschoben werden, so dass die nächste Auslosung erst am 2./1 1921 stattfindet unbeschadet des Rechts der Ges. auf frühere Rückzahlung der bereits ausgelosten Obligationen und frühere Auslosung. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., vom Übrigen 5 % Tant. an A.-R. (garantiert jedem Mitglied mit M. 1000), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1916: Aktiva: Haciendas San Andres-Osuna u. La Rochela 3 673 797, Kassa 13 694, Bankkto 9628, Waren in Guatemala 80 287, Mobil. do. 1, do. Hamburg 1, Arb.- Vorschuss-Kto 53 509, Debit. 287 763, Kaffeelager aus Kampagne 1914/15 30 000. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Prior.-Anleihe 617 400, Kredit. 511 408, Gewinn 19 873. Sa. M. 4 148 681. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. auf Ernte 1915/16 (einschl. Bankier- Zs., Steuer- u. Handl.-Unk.) 671 571, Prior.-Anleihe bez. bezw. vorgetragene Zs. 31 537, Ab- schreib. 380 337, Gewinn 19 873. – Kredit: Vortrag 5192, Kaffeekto 1 098 127. Sa. M. 1 103 319. Dividenden 1895/96–1915/16: 7½, 5, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: C. H. Katterfeldt, Ch. P. Hamberg. Prokuristen: E. G. H. Morpurgo, G. J. Reimers. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Gen.-Konsul Ed. L. Behrens, Stellv. Moritz Meyer, Friedr. Ger- lach, Arthur Lindener, E. C. Hamberg, Hamburg; Bank-Dir. Dr. H. Schacht, Berlin. Zahlstelle: Hamburg: L. Behrens & Söhne. Plantagen-Ges. Concepcion in Hamburg, Sandthorquai 23. Gegründet: 25./2. 1897. Zweck: Erwerb u. Betrieb von Plantagen. Die Ges. ist auch berechtigt Handelsgeschäfte zu betreiben. Die Ges. besitzt u. betreibt die im Februar 1897 von den damaligen Eigen- tümern, dem Baron Xavier du Teil u. dem kaiserl. deutschen Gesandten Werner von Bergen in Guatemala an ein Konsort. Hamburger Firmen verkauften, früher den Gesamtnamen „El Val du Teil“ jetzt den Namen „Concepcion“ führenden Plantagen „La Conception, El Colorada, Muzunga, Chaguite“ mit einem dazu gehörigen Stück Landes, ,Rivera, San José u. La Presa“. Die ausserdem in den Statuten erwähnten „El Volcan“ u. „La Eminencia“ sind die Namen der mit Kaffee bepflanzten Terrains; sie bilden einen Teil der vorgenannten Plantagen Chaguite u. Revera. Sämtl. Plantagen sind an der Eisenbahn zwischen dem Hafen San José de Guatemala u. der Hauptstadt belegen. Die Plantagen umfassen ca. 90 Caballerias, was einem Flächeninhalt von ca. 4050 ha gleichkommt. Auf den Plantagen wird hauptsächlich Kaffee- u. Zuckerbau betrieben. In Verbindung mit dem Zuckerbetrieb befindet sich in Escuintla eine Brennerei, woselbst im Geschäftsjahr 1908/09 102 350 Flaschen Branntwein produziert wurden. Die ausgedehnten Weideflächen gestatten der Ges. das Halten eines grossen Viehbestandes (ca. 1711 Stück) u. betreibt sie mit der Milch der Kühe eine nicht unbedeutende Milchwirtschaft. Ein grosser Teil der Ochsen besorgt den Transportdienst. Es sind ca. 698 524 Kaffeebäume vorhanden u. ca. 354 ha Zuckerrohr angepflanzt. Kaffee- Ernte 1911/12–1915/16: ca. 9400, 6800, 11 108, ca. 8200, 9737 span. Ztr. oro; Zucker-Ernte ca. 27 000, 30 022, 30 000, ?, ? Quintales. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 1 500 000 in 5 % Oblig. von 1897, rückzahlbar zu 105 %, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1902 durch jährl. Ausl. am 2./1. bezw. 1./7. auf 1./7. bezw. 2./1. In Umlauf Ende Sept. 1916 M. 393 750. Zahlst.: Hamburg: Vereinsbank. Kurs in Hamburg Ende 1897–1919: 103, 100, 97, 96, –, 100, 100, 100, 100, 100, 95, 99.25, 99.90, 102.10, 103.75, 103.90, 102.65, 102.65*, –, 102. –, 98*, 102.25 %. Aufgelegt 19./8. 1897 zu 103 %. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.