Plantagen- und Kolonial-Gesellschaften etc. 1753. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Nam.-Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1916: Aktiva: Land in Argentinien 892 995, do. in Uruguay 1 571 330, Gebäude u. baul. Anlagen 385 389, Windmühlen, Tränken u. Brunnen 88 970, Einzäunungen 383 366, Kleefelder 324 245, landw. Geräte 53 110, Möbel 24 138, Vorräte u. Waren 70 134, Viehbestand 1 297 897, Kassa u. Debit. 416 199, Bankguth. 432 360. – Passiva: A.-K. 1 200 000, Kredit. 4 012 422, Res.-F. 69 718 (Rückl. 20 947), Spez.-Res.-F. 260 000, Div. 144 000, Vortrag 253 994. Sa. M. 5 940 135. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 16 998, Zs. 4182, Abschreib. 141 840, Kredit.- Gewinn-Anteile 412 422, Gewinn 418 941. – Kredit: Vortrag 281 467, Gütererträgnisse 165 607, Gewinn auf Rimessen 97 310. Sa. M. 994 385. Dividenden: 1900/01–1914/15: 0 %; 1915/16: 12 % Direktion: Eugen Wendelstadt, Godesberg; Paul Wolfgang Müller, Cöln. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Karl Th. Deichmann, Cöln; Stellv. Prof. Dr. med. Herm. Wendelstadt, Godesberg; Kaufm. C. G. Grisar, Antwerpen. Diamanten-Aktiengesellschaft (vormals Weiss, de Meillon & Co.) in Lüderitzbucht. Gegründet: Im Juli 1912 mit Wirkung ab 1./1. 1912; eingetr, 1./8. 1912. Die Ges. über- nahm die Weiss, de Meillon & Co. Minenges. m. b. H. mit rückwirkender Kraft v. 31./12. 1911. Im Juli 1912 erwarb die Ges. käuflich das ca. 7 km von Lüderitzbucht entfernte Bergbaufeld Emilienthal in einer Grösse von 155 ha. Im J. 1912 u. 1913 wurden gefördert 3 004,.812, 4 468,519 g oder 14 633, 21 761 Karat, davon entfallen auf Emilienthal 606.629, 1 107.096 g. Belegschaft 8 Weisse u. 232 Eingeborene. Ende 1913 Abschluss eines Abbauvertrages mit der Hansa-Diamant-Ges. m. b. H., deren Felderbesitz (rd. 960 ha) bei Spencerbucht u. Oystercliff gelegen ist. Infolge des Kriegszustandes sind neue Zahlen nicht eingetroffen. Zweck: Aufsuchung, Gewinnung u. Verwertung von Diamanten u. anderen Mineralien, sowie Beteiligung an gleichen u. ähnl. Unternehmungen. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 20 % des A.-K.), 5 % Tant. an A.-R. nach Zahl. von 10 % Div. an Aktionäre. Ausser dieser Tant. erhält jedes Mitgl. des A.-R. eine feste Jahresvergüt. von M. 900. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Bankguth. 65 337, Diamantenregie: für noch nicht verrechnete 761 378 g Diamanten, sowie für zurückzuvergütende Steuer 93 245, Debit. 4136, Kassa 34, Hypoth.-Guth. 140 000, Effekten 69 536, Beteilig. 42 098, Bestände an Proviant, Material. etc. 15 936, Betriebsinventar 22 375, Masch. u. Gleisanlage 45 000, Immobil. 13 000, Lebendinventar 7000, Abbaufelder 136 600. – Passiva: A.-K. 500 000, Kredit. 42 109, Diamanten-Steuer-Res. 1400, unerhob. Div. 5300, R.-F. 7197 (Rückl. 4322), Regie-Beteilig.- Nachzahl.-Kto 12 525, Vortrag aus 1912 4168, Spez.-R.-F. 20 000, Div. 50 000, Vortrag 11 600, Sa. M. 654 300. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 360 196, Abschreib. 42 016, Verwert.- Gebühren der Regie 13 775, Diamantensteuer 147 941. Rückstell. für strittige Steuer 1400, Gewinnbeteil. der Oystercliff-Diamantges. 1192, Abschreib. auf Felderkto 57 641, do. Beteilig. 347, Gewinn 90 090. – Kredit: Vortrag 4168, Bruttoerlös aus Diamanten 688 777, Zs. 13 993, Mieten u. sonst. Erträgnisse 7664. Sa. M. 714 602. Dividenden 1912–1913: 10, 10 %. Direktion: Kaufm. Victor Dick, Lüderitzbucht. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Dr. Erich Lübbert, Stellv. Bürgermeister Emil Kreplin, Kaufm. Max Gronmeyer, Kaufm. Herm. Henning, Lüderitzbucht; Dr. W. Tuerpen, Berlin; Dr. F. Kuhn, London. Zahlstellen: Berlin: von der Heydt & Co.; Hamburg: Magnus & Friedmann; Mannheim (Abt. der Pfälz. Bank). Vereinigte Diamantminen Akt.-Ges. in Lüderitzbucht. Gegründet: 1912 mit Wirkung ab 1./1. 1912; eingetr. 31./7. 1912. Die Ges. übernahm die Vereinigte Diamantminen G. m. b. H. mit rückwirkender Kraft vom 31./12. 1911* In J 1912 u. 1913 betrug die Förder. zus. 33 751, 51 478 Karat Rohdiamanten mit einem Bruttoerlös von M. 860 441, 1 405 715. In der G.-V. v. 13./11. 1919 wurde der Abschluss für die Jahre 1914–1918 genehmigt. Im Jahre 1914 wurden 33 000 Karat gefördert, die zum grössten Teil in Deutschland abgesetzt werden konnten. 1915 musste der Betrieb eingestellt werden. Im Juli 1916 wurde die Förderung wieder aufgenommen u. in diesem Jahre 7000 Karat gefördert. 1917 belief sich die Förderung auf 21 000, 1918 auf 25 000 Karat u. dürfte für 1919 nicht hinter dieser Zahl zurückbleiben. Der Durchschnittsgewinn betrug 6 sh pro Karat. Über die Aussichten wurde gesagt, dass durch die während der Kriegszeit enorm gestiegenen Verkaufspreise diese als befriedigend angesehen werden müssten. Andrerseits sei durch die Kriegsfolgen die Absatzmöglichkeit verschlechtert worden. In Bezug auf die zu berechnende Währung wurde gesagt, dass bis 31./12. 1916 die deutsche Reichswährung,