Gewerkschaften. 1761 Kurs: Eingeführt in Bremen im Dez. 1911 zu 99.50 %. Ende 1911–1919: 99.50, 99, 98, 98*, –, 95, –, 100*, 99 %. – In Halle a. S. Ende 1913–1919: 100, 99*, –, 95, –, 100*, – %. Hypotheken: M. 277 680, aufgenommen auf die Arbeiterkolonie. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gew.-Vers.: 1919 am 30./8. Bilanz am 31. März 1919: Aktiva: Grundstücke u. Kohlenabbaurechte 4 786 000, Gruben- anlagen 72 000, Gebäude 2 560 000, Masch. 3 370 501, Zechenbahn 187 000, Wegebau 12 000, Wasserleit. 28 500, Magazin 705 087, Fuhrpark 1, Mobil. 17 000, Kassa 10 705, Effekten u. Beteil. 67 522, Kaut. 15 000, Debit. 1 160 916, Kohlen 1. – Passiva: A.-K. 5 800 000, Kaufgelderrest 600 000, Hypoth. 277 680, Kredit. 828 689, Akzepte 660 000, Oblig. 3 803 000, do. Aufgeld 76 060, Kaut. 15 000, Gewinn-Vortrag 931 803. Sa. M. 12 992 233. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gesamt-Unk. 4 900 818, Abschreib. 937 506, Ausbeute 350 000, Gewinnvortrag 931 803. – Kredit: Vortrag 951 467, Brutto-Ertrag 6 168 660. 8 1290 128. Ausbeute: 1911–1915 Baujahre; 1916/17: M. 100; 1917/18: M. 400; 1918/19: M. 350. Kurs der Kuxe: Die Kuxe sind noch an keiner Börse eingeführt. Kurs im freien Verkehr Ende 1913: M. 7500; am 28./7. 1914: M. 6800 (G); Ende 1916–1918: M. 8600, –, 11 000. Vorstand: Vorst. Bankier Dr. Aug. Strube, Bremen; Stellv. Bergwerks-Dir. Willy DPaelen, Wiesbaden; Rechtsanw. Herm. Bever, Düsseldorf; Fabrikant Johs. Colsman, Langen- berg; Kaufm. Gust. Cremer, Uerdingen; Gen.-Dir. R. Pierre, Eggelshoven; Bank-Dir. Dr. Otto Strack, Cöln; Fabrikant Alfred Luyken, Wesel; Komm--Rat Carl Scheibler, Cöln; Dipl.-Ing. Fritz Vorster, Cöln-Marienburg; Bank-Dir. G. van Meeteren, Mülheim-Ruhr. Direktion: Adolf Wagner, Runstedt; Bergwerks-Dir. Dipl.-Ing. G. Keil, Grosskayna. 0 0 Gewerkschaft Vesta, Sitz in Grosskayna bei Merseburg. Gegründet: 30./3. 1912; eingetr. 7./11. 1913 in Cöln, am 13./8. 1914 in Weissenfels. Der Grundbesitz der Ges. umfasst einschl. der bereits in Angriff genommenen Flächen u. einschl. des vertraglich gesicherten Grundbesirzes (ca. 11½ ha) ein Terrain von rund 184 ha, von denen etwa 10 ha auf Bau- u. Bahnterrain u. etwa 35 ha auf Haldenterrain entfallen. Die im Geiseltal gelegenen Grubenfelder sind durch ca. 180 systematisch verteilte Bohrungen aufgeschlossen. Das Deckgebirge ist in der Hälfte des Feldes ca. 14 m stark, während die Kohle eine Mächtigkeit von ca. 40 m hat; in der anderen Hälfte des Feldes ist das Deckgebirge durchschnittl. etwa 15–16 m u. die Kohle 17–18 m mächtig. Das im Grubenfelde anstehende, ausschl. durch Tagebau zu gewinnende Kohlenquantum ist einschl. 14 000 000 t in dem vertraglich gesicherten Grundbesitz auf mind. 44 000 000 t Konle zu bemessen, was einer Lebensdauer von ca. 45 Jahren bei einer jährl. Produktion von ea. 360 000 t Briketts entspricht. Die Kohle ist von erdiger Struktur u. eignet sich vorzüglich zur Brikettierung. Die Brikettfabrik mit 12 Pressen ist für eine Tagesleistung von etwa 140 Dwg. gebaut. Ausser den zur Fabrik gehör. Gebäuden u. Masch.-Anlagen sind vorhanden eine elektr. Zentrale, ein ausgedehnter Verlade- u. Rangierbahnhof mit Anschluss an das Anschlussgleis der Gew. Michel in Grosskayna. Die Gew. Vesta hat mit der markscheidenden Gew. Michel einen Betriebsgemeinschaftsvertrag geschlossen, durch den sie in die Lage versetzt ist, ohne das Risiko eines neuen Grubenaufschlusses zu übernehmen, gleich im Anschluss an den bereits seit Jahren in Betrieb befindl. Tagebau der Gew. Michel ihren Grubenbetrieb zu eröffnen. Die Gew. Vesta gehört dem sogen. Michelkonzern an u. hat mit dem Verkaufsbureau des Michelkonzerns m. b. H. in Grosskayna einen Vertrag bezügl. des Verkaufes ihrer Produkte geschlossen, nach welchem sie berechtigt ist, die seit langem eingeführte Marke „Michel“ zu pressen u. durch das genannte Verkaufsbureau zu vertreiben. Produktions- u. Absatzzahlen werden nicht ver- öffentlicht. Kuxe: Anzahl 1000 Stück. Bisher an Kap. u. Zubusse zus. M. 4 500 000 aufgebracht. Die Gew.-Vers. v. 6./8. 1915 schrieb eine weitere Zubusse von M. 1 000 000 aus, die in zwei Raten von je M. 500 pro Kux am 15./11. 1915 u. 15./3. 1916 eingezogen wurde. Hypoth.-Anleihe: M. 4 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. Gew.-Vers. v. 28./11. 1913, rückzhalbar zu 102 %; Stücke zu M. 1000, lautend auf den Namen der Deutschen National- bank zu Bremen, Fil. Mülheim-Ruhr, oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1920 bis spät. 1./10. 1950 durch jährl. Auslos. von M. 60 000 nebst ersp. Zs., spät. bis 1./10. auf 1./4. (auch freihänd. Rückkauf ist zulässig); ab 1920 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicherungshypoth. an dem gesamten, der Gew. Vesta gehörigen, bereits eingetragenen oder durch Kaufverträge us Vormerkungen gesicherten Grundbesitz in der Gesamtgrösse von rund 176 ha einschl. Aufbauten u. sämti. den Grubenbetrieb umfassenden Zubehörs. Die Gew. Vesta verpflichtet sich, die Auflassungen, sobald dieses angängig ist, zu vollziehen u. die eingetragenen Grundstücke alsdann sofort für die Sicherungshypoth. zur Mithaft zu stellen. Der Erlös der Anleihe diente zur Zahl. von Restkaufgeldern, zur Abstoss. von Bankschulden u. zum weiteren Ausbau des Unternehmens. Verj. d. Coup. in 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst. auch Bremen u. Mülheim-Ruhr: Deutsche Nationalbank; Halle a. S.: Mitteldeutsche Privatbank. Kurs: Zugelassen in Bremen im Febr. 1914 sämtl. M. 4 000 000, davon aufgelegt M. 1 000 000 im Febr. 1914 zu 99 % (M. 3 000 000 Oblig. noch unbegeben). Kurs am 25./7. 1914: 99 %. Ende 1915–1919: –, 95, –, 99*, 99 %. Auch in Halle a. S. notiert. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1919/1920. II. 111