Nachträge und Veränderungen während des Druckes. 1779 Schaden ist durch Versich. gedeckt. Die Genehmigung zum Wiederaufbau ist beantragt, aber nicht genehmigt worden. Die G-V. v. 24./7. 1918 beschloss deshalb die Liquidation, die am 16./8. 1919 beendet wurde. Die Firma der Ges. ist gelöscht. Das A.-K. betrug M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Am 15./2. 1919 wurde auf jede Aktie ein zinsfreies Darlehen unter Vorbehalt jederzeitiger Rückforderung in Höhe von M. 800 gewährt, am 20./5. 1919 ein weiteres solches Darlehen von M. 800 pro Aktie ausgezahlt bezw. als Liquidation ausgeschüttet. 6 Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank u. deren Niederl. in Königsberg, Breslau, Posen und Stettin. Mittelrheinische Brauerei-Akt.-Ges. in Coblenz. Die G.-V. der Mittelrheinischen Brauerei-Akt.-Ges. vom 15./12. 1917 hat die Vereinigung dieser Ges. mit der Kloster- & C. Laupus-Brauerei Akt.-Ges. in Metternich, welche letztero jetzt die Firma Kloster-Brauerei Akt.-Ges. führt, beschlossen. Den Aktionären der Mittel- rhein. Brauerei-Akt.-Ges. wurden im Verhältnis zu ihrem Aktienbesitz junge Aktien der Kloster-Braderei Akt.-Ges, gewährt, und zwar entfielen auf jede der 456 sogenannten neuen Vorzugsaktien der Mittelrhein. Brauerei-Akt.-Ges. je 1 Aktie der Kloster-Brauerei und 25 2175 in bar und auf jede der 44 Vorzugsaktien der Mittelrhein. Brauerei-Akt.-Ges. je 1 Aktie der Kloster-Brauerei. Die Ges. ist durch G.-V.-B. v. 15./12. 1917 aufgelöst. Aktienbrauerei Augsburg vorm. Vogtherr in Augsburg. Auf den 20./3. 1920 ist eine G.-V. mit folgender Tagesordnung einberufen: 1. Genehmigung des zwischen der Aktienbrauerei Augsburg u. der Aktienbrauerei zum Prinzen Carl von Bayern, beide in Augsburg, abgeschlossenen Vereinigungsvertrags, auf Grund dessen das gesamte Vermögen der letzteren unter Ausschluss der Liquidation gegen Gewährung von Aktien der ersteren auf die Aktienbrauerei Augsburg übergehen soll. 2. Erhöhung des A.-K. um M. 1 900 000, mit Dividendengenuss ab 1./9. 1919 durch Ausgabe von 1900 Aktien à M. 1000 unter Ausschluss des Bezugsrecht der Aktionäre. Löwenbrauerei Akt.-Ges. – Aktienbrauerei Friedrichshain in HRerlin. (Siehe Seite 1186 u. 1174.) Die a. o. G.-V. genehmigten die beantragte Verschmelzung beider Unternehmen. Danach geht der Brauereibetrieb der Aktien-Brauerei Friedrichshain mit den damit zus.hängenden Aktiven u. Passiven, jedoch unter Ausschluss des Grundbesitzes, auf die Löwenbrauerei über. Die Brauerei Friedrichshain, die in Zukunft Akt.-Ges. für Brauereiunternehmungen firmieren wird, erhält M. 2 700 000 bar, sowie ferner M. 1 200 000 Löwenbrauerei-Aktien mit voller Div.-Ber. für das laufende Geschäftsjahr 1919/20. Die Löwenbrauerei übernimmt Friedrichshain gegenüber eine Div.-Garantie in Höhe von 7½ % auf die Dauer von acht Jahren. Die Direktoren und ein Aufsichtsratsmitglied von Friedrichs- hain treten in den Vorstand bezw. Aufsichtsrat der Löwenbrauerei ein. Der gesamte Betrieb beider Brauereien wird nunmehr in der Betriebsstätte Hohenschönhausen vereinigt. Zur Durchführung des Geschäftes mit der Friedrichshain-Brauerei und zur Stärkung ihrer Betriebs- mittel erhöht die Löwenbrauerei ihr gegenwärtig M. 1 200 000 betragendes A.-K. um M. 1 800 000 auf M. 3 000 000. Die Direktion der Aktien-Brauerei Friedrichshain glaubt aus dem ihr verbliebenen Terrainbesitz, sowie der sämtlichen nicht unbedingt zu Brauereizwecken dienenden Maschinen u. Kesselanlagen einen besseren Nutzen ziehen zu können, als für einen eigenen Brauereibetrieb. Die G.-V. der Löwenbrauerei Akt.-Ges. beschloss, die sofort zahlbare Div. auf 8 % festsusetzen. Auf Anfrage über die Aussichten des laufenden Geschäfts- jahres äusserte sich Gen.-Dir. Wohl dahingehend, dass der Absatz seit Oktober einen Rück- gang erfahren habe, weil das Publikum sich in seiner Gesamtheit weigere, die Dünnbiere weiter zu trinken. Die Gerstenverteilungsstelle sei gegenwärtig nicht einmal in der Lage, die den norddeutschen Brauereien zugesagten 5 % des Friedensverbrauches nachzuliefern. Brauerei Pfefferberg vormals Schneider & Hillig „Actien-Gesell- schaftee in Berlin. Die auf den 22./3. 1919 einberufene ausserord. Gen.-Vers. genehmigte einen Verschmelzungsvertrag mit der Schultheiss Brauerei Akt.-Ges., nach dem das Ver- mögen der Pfefferberg- Brauerei als Ganzes unter Ausschluss der Liquidation auf die Schultheiss' Brauerei derart überging, dass gegen nom. M. 2 800 000 Aktien der Pfefferberg- Brauerei nom. M. 2 100 000 Aktien der Schultheiss' Brauerei mit Div.-Ber. vom 1./9, 1918 ab gewährt wurden. Die Schultheiss' Brauerei erhöhte zu diesem Zwecke ihr Akt.-Kap. um M. 2 000 000, während die restierenden M. 100 000 anderweitig beschafft wurden. Der bis- herige Vorsitzende des Aufsichtsrats der Pfefferberg-Brauerei, Stadtrat Panofski, wurde in den Aufsichtsrat der Schultheiss' Brauerei übernommen. Für M. 4000 Pfefferberg-Aktien wurden M. 3000 neue Schultheiss-Aktien gewährt. Der Umtausch der Aktien hatte bis 31./10. 1919 bei der Deutschen Bank od. Jacquier & Securius zu erfolgen. Die beiden An- leihen der Pfefferberg-Brauerei v. J. 1892 u. 1907 im Betrage von M. 599 000 u. 909 000 sind zum 1./10. 1919 gekündigt worden. Bochumer Bierbrauerei Moritz Scharpenseel, Akt.-Ges. in Bochum. Die a. o. G.-V. v. 9./7. 1918 beschloss, das Vermögen der Ges. als Ganzes an die Schlegel-Brauerei A.-G. zu Bochum zu übertragen. Für eine Scharpenseel-Aktie à M. 1000 mit Div. für 1918 wurde eine Schlegel-Aktie zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1918 gewährt. (Frist 1./3. 1919.) Die übertragende Ges. ist dadurch aufgelöst; ihre Liquidation fand nicht statt und ihre Firma ist erloschen. 112*