Nachträge und Veränderungen während des Druckes. 1781 Gegründet: 12./12. 1887 als A.-G.; besteht seit 1879. Gründung s. Jahrg. 1900/01. Über- nommen wurde 1898/99 das Flaschenbiergeschäft der Actien-Brauerei Feldschlösschen in Minden i. W. zur Vereinfach. des Geschäftsbetriebes beider Ges. Die Ges. ist bei dieser Brauerei (siehe diese Ges.) mit M. 151 000 Aktienbesitz beteiligt; ferner besitzt die Ges. sämtl. Aktien der A.-G. Porta Westfalica (zus.gelegtes A.-K. M. 25 000). – Jährl. Bierabsatz ca. 25 000–30 000 hl. Bilanz am 30. Sept. 1919: Aktiva: Div. Besitz. 13 000, Kassa, Wechsel, Effekten 131 521, Hypoth., Darlehen, Bierdebit., Bankiers 1 314 845. – Passiva: Teilschuldverschreib. 872 200, Kredit. 250 693, Hypoth. auf eigene Besitzungen 5000, Wert der Liquidationsmasse 331 473. Sa. M. 1 459 367. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk., Zs. usw. 28 202, Gewinn 206. – Kredit: Gewinn auf div. Besitzungen 24 570, Rückprämien 3839. Sa. M. 28 409. Brauerei Nostitz, Akt.-Ges. in Zittau. Durch Beschluss der a. o. G.-V. v. 15./5. 1919 hat sich die Ges. aufgelöst. Ihr Vermögen ist als Ganzes an die Akt.-Ges. Societäts-Brauerei zu Zittau übertragen und vereinbart worden, dass eine Liquidation des Vermögens der aufgelösten Ges. nicht stattfindet; für zwei Nostitz-Aktien à M. 1000 wurde eine Aktie der Societäts-Brauerei à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1918 gegeben. Actien-Malzfabrik Niemberg in Niemberg bei Halle a. S. Die a. o. G.-V. v. 7./10. 1918 genehmigte einen Verschmelzungsvertrag mit der Aktien-Malzfabrik Cönnern in Cönnern, auf Grund dessen das Vermögen der Ges. mit Wirkung von 1./9. 1918 ab als Ganzes unter Ausschluss der Liquidation gemäss 8§ 305, 306 des H.-G.-B. auf die Aktien-Malzfabrik Cönnern überging, mit der Massgabe, dass für je 2 Aktien der Ges. zu M. 1000 eine Aktie der Malzfabrik Cönnern im Nennwerte von M. 1200 mit Div.-Ber. vom 16./8. 1918 ab sowie eine Barzahlung von M. 100 gewährt wurde. Die Ges. ist aufgelöst und die Firma erloschen. Ostelbische Spritwerke, Akt.-Ges. in Berlin, Charlottenburg, Kantstr. 4. Die a. o. G.-V. v. 26./11. 1918 genehmigte den Vertrag vom 19., 21., u. 22. Nov. 1918, inhalts dessen das Vermögen der Ges. als Ganzes auf die Breslauer Spritfabrik Akt.-Ges. in Breslau übertragen wurde gegen Gewährung von Aktien dieser Ges. Die übertragene Ges. ist aufgelöst; die Liquidation ist ausgeschlossen; die Firma ist gelöscht. Die Vorzugs- aktien der Östelbischen Spritwerke wurden zum Kurse von 104 % eingelöst. Die St.-Aktien wurden gegen St.-Aktien der Breslauer Spritfabrik im Verhältnis von 4:3 umgetauscht. Die Div.-Scheine der St.-Aktien der Ostelbischen Spritwerke für das Geschäftsjahr 1917/18 wurden von der Breslauer Spritfabrik mit 18 %, diejenigen der Vorz.-Aktien mit 5 % ein- gelöst. Kurs: St.-Aktien Ende 1910–1919: 195, 236.75, 275, 270.25, 301.25*, –, 320, 416, 280*, ? %. Die Zulass. der St.-Aktien zur Notiz an der Berliner Börse erfolgte im Dez. 1910; erster Kurs 15./12. 1910 200 %. – Vorz.-Aktien Ende 1912–1919: 101.50, 96, 100*, —, 98, 99.50, 104, ? %. Die Einführ. der Vorz.-Aktien fand am 6./1. 1912 zum ersten Kurs von 103 75 % statt. Sämtl. St.- u. Vorz.-Aktien sind lieferbar. Dividenden: St.-Aktien: 1906: 0 % (Gründungsjahr); 1906/07–1916/17: 12, 12, 12, 12, 12, 12, 12, 12, 18, 18, 18 %. Yorz.-Aktien 1909/10–1915/16: 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5 %. Direktion: Ludwig Katzenellenbogen, Max Katzenellenbogen; Stellv. Ludwig Sussmann, Erich Penzlin. Prokuristen: Fritz Neumann, A. Tänzer. Aufsichtsrat: (höchstens 9) Vors. Justizrat Wilh. Hoffstaedt, Berlin; Stellv. Bank-Dir. S. Bodenheimer, Berlin; Max Katzenellenbogen, Berlin-Wilmersdorf; Bank-Dir. Komm.-Rat E. Michalowsky, Posen; Dir. Georg Friedländer, Breslau; Benno Kaufmann, Charlottenburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Bank für Handel u. Ind., Kur- u. Neumärkische Rittersch. Darlehnskasse; Königsberg u. Posen: Deutsche Bank, Ostbank f. Handel u. Gew. Dampf-Kornbrennerei und Presshefe-Fabriken Act.-Ges. vorm. Heinrich Helbing in Hamburg-Wandsbek. Lübecker Str. 99. Die a. o. G.-V. v. 5./3. 1919 genehmigte einen mit der Breslauer Spritfabrik Akt.-Ges. in Breslau geschlossenen Vertrag über eine Fusion beider Gesellschaften, nach welchem das Vermögen der Dampfkornbrennerei und Presshefefabriken Akt.-Ges. (vorm. Heinr. Helbing) Wandsbek-Hamburg von der Breslauer Spritfabrik Akt.-Ges. in Breslau, unter Ausschluss der Liquidation als Ganzes in Gemässheit der Bilanz vom 30./9. 1917 über- nommen wurde. Die Aktionäre der Dampfkornbrennerei und Presshefefabriken Akt.-Ges. (vorm. Heinr. Helbing) erhielten gegen 5 ihrer Aktien 4 Aktien der Breslauer Spritfabrik. letztere div.-ber. ab 1./10. 1918. Ausserdem zahlte die Breslauer Spritfabrik für jede Aktie der Dampfkornbrennerei und Presshefefabriken Akt.-Ges. (vorm. Heinr. Helbing) jedem Aktionär einen Betrag, welcher der für das Geschäftsjahr 1916/17 der Dampfkornbrennerei und Presshefefabriken Akt.-Ges. (vorm. Heinr. Helbing) ausgeschütteten Div von 20 % gleichkam, dagegen hatte jeder Aktionär der Dampfkornbrennerei und Presshefefabriken Akt.-Ges. (vorm. Heinr. Helbing) den Gewinnanteilschein für das Geschäftsjahr 1917/18 mit einzureichen. Diejenigen Aktien der Dampfkornbrennerejen und Presshefefabriken Akt.-Ges. (vorm. Heinr. Helbing), welche bis 31./7. 1919 nicht bei der Ges. zum Umtausch