26 Inländische Staatspapiere, Fonds eic. 4 % konsol. Anleihe (Staffel-Anleihe) verzinsl. zu 4 % bis Ende März 1918, zu 3 % vom 1./4. 1918 bis Ende März 1923, zu 3½ % vom 1./4. 1923 ab. M. 210 000 000 in Stücken à M. 100, 200, 500, 1000, 2000, 5000, 10 000. Zs.: 1./4., 1./10. Aufgel. im Jan. 1908 u. Zwar bis spät. 14./1. 1908 zu 98.50 %; es wurden nur Zeichnungen berücksichtigt, die gerichtet waren entweder auf Zuteilung von Schuldbuchforderungen (Eintragung in das Staatsschuldbuch) oder auf Zuteilung von Staatsschuldverschreibungen, die bei der Kgl. Seehandl. (Preuss. Staatsbank) hinterlegt bleiben, in beiden Fällen hatten sich die Zeichner einer Sperrverpflicht. bis zum 31./12. 1908 zu unterwerfen; jedoch wurde die Sperre bereits am 5./11. 1908 aufgehoben; die erste Kursnotiz in Berlin erfolgte am 5./11. 1908 zu 100.50 %; in Frankf. a. M. am 6./11. 1908 zu 100.60 %; in Hamburg am 5./11. 1908 zu 100.40 %. Kurs Ende 1908–1910: In Berlin: 101.40, 101.50, 100.20 %. –— In Frankf. a. M.: 101.40, 101.30, 100 %. – In Hamburg: 101.25, 101.50, 100 % – In Leipzig: 101.25, 101.30, 100 %. – In München: 101.25, 101.50, 100 %. 4 % konsol. Anleihe, unkündbar bis 1./4. 1918. M. 840 000 000 in Stücken à M. 100, 200, 500, 1000, 2000, 5000, 10 000. Zs.: 2./1., 1./7. u. 1./4., 1./10. Tilg.: Unkündbar bis 1./4. 1918. Übernommen von der Seehandlung im Verein mit dem sogenannten Preussenkonsortium M. 400 000 000 mit Zs.: 1./4., 1./10. zu 98.40 % und 11./4. 1908 zur Zeichnung aufgelegt. Der Zeichnungspreis betrug für diejenigen Stücke, die unter Sperrung bis 20./10. 1908 in das Staatsschuldbuch einzutragen waren, 99.30 %, für alle übrigen Stücke 99.50 %. Ferner M. 270 000 000 mit Zs.: 2./1., 1./7. aufgelegt zur Zeichnung 3./5. 1909. Der Zeichnungspreis betrug für diejenigen Stücke, die unter Sperrung bis 15./3. 1910 in das Staatschuldbuch ein- zutragen waren, 102.45 %, für alle übrigen Stücke 102.70 %; sodann M. 170 000 000 mit Zs. 2./1., 1./7.; aufgelegt zur Zeichnung 5./2. 1910. Der Zeichnungspreis betrug für diejenigen Stücke, die unter Sperrung bis 15./1. 1911 in das Staatsschuldbuch einzutragen waren, 101.80 %, für alle übrigen Stücke 102 %. Kurs Ende 1908 –1910: In Berlin: 102.60, 102 40, 102.50 %. – In Frankf. a. M.: 102.60, 102.40, 102.40 %. – In Hamburg: 102.70, 102.60, 102.60 %. – In Leipzig: 102.50, 102.35, 102.55 %. – In München: 102.40, 102.40, 102.30 %,. Preussische Schatzanweisungen. Nach Anordnung des Finanzministers können im Etatsjahr 1911 zur vorübergehenden Verstärkung des Betriebsfonds der General-Staatskasse Schatzanweisungen in Höhe bis M. 100 000 000. welche vor dem 1./1. 1913 verfallen. wiederholt ausgegeben werden. Ihre Begebung erfolgt in der Regel durch die Seehandlung, die Ein- lösung findet bei der Staatsschulden-Tilgungskasse bezw. den Regierungs-Hauptkassen statt. 4 % Preuss. Schatzanweisungen von 1907, rückzahlbar 1./7. 1912. M. 200 000 000 in Stücken à M. 50 000, 20 000, 10 000, 5000, 2000, 1000, 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg.: Die Schatzanweis. sind rückzahlbar 1./7. 1912. Aufgelegt 25./4. 1907 M. 150 000 000 zu 99 %, der Restbetrag von M. 50 000 000 war bereits vorher fest begeben. Kurs Ende 1907–1910: In Berlin: 99.60, 100.80, 100.40, 100.10 %. – In Frankf. a. M.: 99.60, 100.75, 100 40, 100 %. — In Hamburg: 99.70, 100.80, 100.40, 100 %. – In Leipzig: 99.50, 100.70, 100.25, 100.10 %. – In München: 99.60, 100.75, 100.40, 100 %. Ausserdem notiert in Dresden u. Mannheim. 4 % Preuss. Schatzanweisungen von 1908 Ser. II, rückzahlbar 1./10. 1911. M. 145 000 000 in Stücken à M. 50 000, 20 000, 10 000, 5000, 2000, 1000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Rückzahlbar 1./10. 1911. Die Schatzanweisungen wurden im Aug.-Sept. 1908 den Inhabern der am 1./10. 1908 fäll. 3½ % Schatzanweisungen statt der baren Rückzahlung spesenfrei unter Zuzahlung von M. 0.60 auf M. 100 Nominal zum Umtausch angeboten. Eingeführt 1./10. 1908 in Berlin zu 99.70 %, in Frankf. a. M. zu 99.60 %, in Hamburg zu 99.70 %. Kurs Ende 1908–1910: In Berlin: 100.75, 100.40, 100.10 %. – In Frankf. a. M.: 100.60, 100.30, 100 %. – In Hamburg: 100.70, 100.40, 100 %. – In Leipzig: 100.70, 100.35, 100.10 %. – In München: 100.75, 100.30, 100 %. 4 % Preuss. Schatzanweisungen von 1908 Ser. I, rückzahlbar 1./4. 1913. M. 200 000 000. Zs.: 1./4., 1./10. Diese Schatzanweisungen wurden im April 1908 vom Preussenkonsortium zu 99.10 % übernommen; hiervon wurden M. 100 000 000 aufgelegt 3./7. 1908 zu 99.40 %. Kurs Ende 1908–1910: In Berlin: 100.80, 100.60, 100.10 %. –— In Frankf. a. M.: 100.80, 100.50, 100 %. – In Hamburg: 100.80, 100.40, 100 %. — In Leipzig: 100.80, 100.50, 100.20 %. —– In München: 100.80, 100.50, 100.10 %. Staatsschuldbuch. Das Staatsschuldbuch ist allen denjenigen Besitzern Preussischer Konsols von Nutzen, für welche diese Papiere eine dauernde Anlage bilden und welche Kapital und Zinsen gegen den Schaden unbedingt sichern wollen, der ihnen, solange ihr Recht von dem jeweiligen Besitze der Schuldverschreibungen und Zinsscheine abhängig ist, durch Diebstahl Verbrennen oder sonstiges Abhandenkommen dieser Effekten nicht selten entsteht. Die Staatsschuldbücher sind getrennt nach den verschied. Anleihen angelegt. Das Bureau dafür befindet sich bei der Kgl. Hauptverwalt. der Staatsschulden in Berlin SW. 68, Oranienstr. 92/94. Eine Abschrift der Bücher wird in einem anderen Dienstgebäude auf- bewahrt. In jedem Schuldbuch darf ein und derselbe Gläubiger nur ein Konto erhalten. Die Eintrag. der Buchforder. erfolgt entweder nach Abliefer. der Konsols nebst Zubehör oder nach Abliefer. einer Bescheinig. der Kgl. Seehandlung (Pr. Staatsbank) in Berlin W. 56, Mark- grafenstr. 46a über Einzahl. des Kaufpreises nebst Stückzs. Die Abliefer. der Konsols oder der Einzahlungsbescheinig. (nicht des Kaufpreises) hat an die genannte Hauptverwalt. der Staatsschulden zu erfolgen. Dort sind auch die Eintragungsanträge zu stellen. Mit ihnen können Anträge auf Eintrag. von Beschränk. des Gläubigers (Niessbrauch etc. für einen Dritten) verbunden werden. Die Begründ. von Buchschulden wird von den Regierungshauptkassen,