Anleihen des Deutschen Reiches. Kreiskassen ausserhalb Berlins, verschiedenen Zollkassen, der Seehandlungs-Hauptkasse in Berlin u. den Reichsbankanstalten vermittelt. Diese Stellen nehmen sowohl Effekten wie Kaufpreise nebst Stückzs. an u. veranlassen das Weitere wegen Eintrag. der Buchforderungen. Die Eintragungsanträge bedürfen keiner Beglaubigung. Dagegen sind Anträge beglaubigen oder aufnehmen zu lassen, welche bezwecken, gegen Löschung der Forder. Schuldverschreib. nebst Zinsscheinbogen zu erhalten. Sie werden von der Hauptverwalt. der Staatsschulden in kurzer Zeit erledigt. Die Eintrag. in das Schuldbuch erfolgen kostenfrei. Auch die laufende Verwalt. der Konten ist kostenfrei. Nur für Herausgabe von Schuldverschreib. an Stelle gelöschter Forder. wird eine Gebühr von Pf. 75 für angefangene M. 1000, mind. M. 2, erhoben. Näheres ergeben die „Amtlichen Nachrichten über das Preuss. Staatsschuldbuch, 10. Aus- gabe, 1910*, welche vom Staatsschuldbuchbureau in Berlin, Oranienstr. 92/94, und von den bezeichneten Vermittelungsstellen auf Wunscn an Interessenten unentgeltlich verabfolgt werden. Das neue Staatsschuldbuchgesetz ist in der Preussischen Gesetzsamml. von 1910 Seite 55 abgedruckt. Für Reichsschuldverschreib. gelten ähnliche Vorschriften. Eingetragene Konten am 1. April 1903: 31 383 über M. 1 629 887 550 Kapital 1904: 277 . „ 1905: 393% . 5 19006 3 9 %... *% 7 * 77 1907: 35 183. 1908: 36 973 „ 22 9039 597950 „ 1909 766% .... „ 1910 4968832 .. 3 9 „ %%/ꝓ % .... 3 4 % Ehemalige Hannoversche Staats-Anleihe von 1860 Oblig. Lit. S im Betrage von Tlr. Gold 1 405 000 = M. 4 670 400.50, davon in Umlauf am 1./4. 1911: M. 2 296 972.76 in Stücken à Tlr. Gold 500, 1000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Jährl. M. 46 537.80 bis spät. 1961. Zahlst.: 14 Tage vor Fälligk. bei der Staatsschulden-Tilg.-Kasse in Berlin, den Reg.-Hauptkassen, der Kreis- kasse in Frankf. a. M. Zahlung der Stücke zu Tlr. Gold 1000 mit M. 3324.13 u. der zu Tlr. Gold 500 mit M. 1662.06. Kurs Ende 1890–1910: 105, 104.75, 106, 107, 112, 111.75, 112, 111.50, 111, 106.25, 105, 108.50, 110.50, 108.50, 108.50, 107.50, 107, 102, 103, 104.50, 103.50 %. Not. Hannover. Bergisch-Märkische Eisenbahn (verstaatlicht) 3½ % Obligationen III. Serie und III. Serie Lit. B. M. 36 750 000 u. M. 17 250 000. Unverlost am 1./4. 1911: M. 32 614 200 in Stücken III. Serie à Tlr. 100 = M. 300; III. Serie Lit. B à Tlr. 100, 200, 500, 1000 (= M. 300, 600, 1500, 3000). Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: ½ % mit Zs.-Zuwachs im Juli per Jan. bis spät. 1932. Zahlst.: siehe oben. Kurs Ende 1890–1910: 97.10, 96.50, 99, 99, 101.60, 101, 100.10. 100.30, 99.75, 96.20, 96, 99.10, 99.75, 99.80, 99.20, 98.50, 96.90, 94, 96.25, 96, 94.20 %. Notiert in Berlin, Cöln. 3½ % Obligationen III. Serie Lit. C von 1870 und 1879 M. 18 245 100, davon un- verlost am 1./4. 1911: M. 13 830 000 in Stücken à Tlr. 100, Ausgabe von 1879 M. 300. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: ½ % mit Zs.-Zuwachs im Juli per Jan. bis spät. 1942. Kurs in Berlin Ende 1887–1901: 99.90, 101.80, 101.50, 97.10, 96.50, 99, 99, 101.60, 101, 100.10, 100.30, 99.75, 96.20, 96, 99.10 %. Seit 2./1. 1902 in Berlin mit Lit. B zus. notiert. – In Frankf. a. M. Ende 1887–1910: 89.90, 101.90, 100.90. 97.40, 96.20, 99, 99, 101.70, 101.30, 100.20, 100, 99.30, 96.50, 96, 99.20, 100, 99.80, 99, 99, 96.40, 94, 95.80, 95.70, 94.80 %. Ausserdem notiert in Cöln. Braunschweigische Eisenbahn wverstaatlichtj). 14½ % Obligationen von 1874. M. 9 600 000, davon noch unverl. am 31./3. 1911: M. 3 384 300 in Stücken à Thlr. 100, 500, 1000 = M. 300, 1500, 3000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: 1 % mit Zs.- Zuwachs durch Verl. im Jan. per 1./4. bis 1918. Verstärk. nicht vorbehalten. Zahlst.: Berlin: Berl. Handels-Ges., Mendelssohn $& Co.; Braunschweig: Lehmann Oppenheimer & Sohn; ausserdem die oben genannten. Kurs Ende 1890–1910: 105.50, 104, 106, 105.80, 107.75, 107, 107.80, 106, —. 103.50, 101.80, 104.20, 104.50, 104.10, 103.30, –, 101.60, 100.25, 101.50, 101.25, 101 %. Notiert in Berlin. Cöln-Mindener Eisenbahn (verstaatlicht). Die Cöln-Mindener Prämien-Anleihe ist kein direktes Staatspapier, sondern Schuld- verschreib. der Disconto-Ges. in Berlin u. der Nordd. Bank in Hamburg. Die Disconto-Ges. übernahm s. Z. M. 60 000 000 4½ % Prior.-Oblig. VI. Serie der Cöln-Mindener Eisenbahn u. hinter- legte dieselbe bei der Dir. der Cöln-Mind. Eisenbahn; die Zs. u. Tilg.-Quoten dieser M. 60 000 000 dienen zur Verzins., Tilg. u. zu Prämienzuschlägen der Cöln-Mindener 3½ % Prämienanleihe. 3½ % Prämienscheine von 1871. Tlr. 20 000 000 = M. 60 000 000 in 4000 Serien à 50 Lose, davon noch unverl. Ende 1910: St. 97 300 Lose à Tlr. 100. Zs.: 1./4., 1./10. Verl. der Serien: 1./6., 1./12.; der Prämien: 1./8., 1./2. Auszahl.: 2 Mon. später. Tilg.: In 57 Jahren; letzte Serienziehung: 1./12. 1926. Hauptgewinne: Bis zur letzten Ziehung Tlr. 40 000. kleinster Gewinn: Tlr. 110. Plan 1911: I. Zieh.: 1 à Tlr. 40 000, 1 à 4000, 1 à 3000, 1 à 2000, 1 à 500, 1 à 300, 4 à 200, 4690 à 110, zus. 4700 Lose = 94 Serien = Tlr. 566 500; II. Zieh.: 1 à Tlr. 40 000, 1 à 4000, 1 à 3000, 1 à 2000, 3 à 1000, 3 à 500, 11 à 200, 180 à 110, zus. 200 Lose = 4 Serien = Tlr. 75 000. 1912: I. Zieh.: 1 à Tlr. 40 000, 1 à 4000, 1 à 3000, 1 à 2000, 1 à 1000, 1 à 300, 4 à 200, 4840 à 110, zus. 4850 Lose = 97 Serien = Tlr. 583 500; II. Zieh.: 1 à Tlr. 40 000, 1 à 4000, 1 à 3000, 1 à 2000, 3 à 1000, 2 à 500, 11 à 200, 180 à 110, zus.