34 Inländische Staatspapiere, Fonds etc. (zuerst 1./7. 1920) per 1./1. des folg. Jahres mit jährl. mind. 1 % u. Zs.-Zuwachs; vom 31./12. 1919 ab verstärkte Verlos. oder Totalkünd. zulässig. Zahlst.: wie 4 % Schuldverschreib. vom 1./1. 1907. Aufgelegt 20./3. 1911 M. 3 000 000 zu 101 %. Verj. der Zinsabschnitte in 4 J. (K.), der verl. Oblig. in 30 J. (F). Verl. Oblig. 6 Monate n. F. ohne Zs., dann 1½ % Hinterlegungszins. Grossherzogtum Sachsen-Weimar. Landes-Kreditkasse des Grossherzogtums Sachsen in Weimar. Die „Grossherzogl. Landes-Kreditkasse in Weimar“, errichtet durch Gesetz vom 17. Nov. 1869, ist eine unter dem Staatsministerium stehende Staatsanstalt zur Förderung des Realkredits. Der Staat haftet für die Verbindlichkeiten der Kasse, mithin auch für deren Schuldverschreib. nebst Zs. – Die Anstalt gewährt hypoth. Darlehen nach den Grundsätzen der Mündelsicherheit, und zwar nur auf Grundbesitz, der im Gross- herzogtum liegt. Nicht hypoth. Darlehen gewährt sie nur an inländische Gemeinden. Die Darlehen unterliegen dem Zwange planmässiger Tilgung. — Die zu ihren Ausleihungen erforderl. Mittel nimmt die Anstalt durch Ausgabe von Schuldverschreib. in Stücken zu M. 3000, 1000, 500, 300 u. 200 auf. Die aufgenommenen Kapitalien können, soweit nicht durch einen besonderen Aufdruck auf den Schuldverschreib. die Kündigung bis zu einem bestimmten Zeitpunkte ausgeschlossen ist, seitens der Anstalt unter Ein- haltung einer mindestens dreimonatigen Kündigungsfrist zur Rückzahlung gekündigt werden. Eine Auslosung findet nicht statt; der Kasse ist aber vorbehalten, ihre Schuld- verschreib. anzukaufen. Die Reichsbank beleiht die Schuldverschreib. in der 1. Klasse. Nach dem Stande ult 1910 waren zum Handel an der Berliner Börse zugelassen: M. 43 612 500 Schuldversch. Dagegen waren an Schuldverschreib. ausgegeben: 3½ % konvert. (bis zum 1./11. 1896: 3 %) Schuldverschreib. M. 13 612 500. Kurs in Leipzig Ende 1890–1910: 102.25, 101, 102.50, 102.50, 104, 104.25, 102.75, 101.75, 100.25, 96.50, 93.75, –, 100.60, 101, 100, 99.90, 97.50, 91.50, 92.75, 92.75, 92 %. Eingef. in Berlin am 17./6. 1897 zu 103 %. Kurs in Berlin Ende 1897–1900: 102, –, –, 93 %. Seit 2./1. 1901 in Berlin mit 3½ % Schuldverschreib. zus. notiert. 3½ % Schuldverschreib. M. 4 784 000. Eingeführt in Berlin an 2./7. 1896 zu 103 %. Kurs Encke 1896–1910: In Berlin: 103.10, 102, –, –, 93, 98.70, 100.10, 100.75, 100.25, 99.80, 97.10, 91.10, 93.50, 92.80, 92 %. – In Leipzig: 103, 101.75, 100.25, 95, 93.75, 99, 100.60, 101, 100, 99.75. 97.40, 91.50, 92.75, 92.75, 92 %. 4 %. Schuldverschreib., unkündbar bis 1910. M. 7 881 100. Eingeführt in Berlin 14. 7. 1900 zu 101.25 %. Kurs Ende 1900–1910: In Berlin: 101, 104, 104.60, –, 104, 103, 102, 99.75, 101, 100.50, 101.10 %. 4 % Schuldverschreib., unkündbar bis 1918. M. 6 309 000. Eingeführt in Berlin 1./5. 1908 zu 100 %. Kurs Ende 1908–1910: In Berlin: 101.50, 101.50, 101.90 %. Von den ausgegebenen Schuldverschreib. waren Ende 1910 wieder eingeliefert u. durch Ein- tragung ins Schuldbuch der Landeskreditkasse in Buchschulden umgewandelt: M. 3 256 100 zu 3½ %, M. 1 301 300 zu 4 %, unkünd. bis 1910, M. 1 514 400 zu 4 %, unkündbar bis 1918. Zinstermin: 1./5., 1./11. Zahlst.: Eigene Kasse u. die Grossherzogl. Rechnungsämter, ausser- dem für die Schuldverschreib. zu 3½ %: Berlin: Disconto-Ges.; Hamburg: Norddeutsche Bank: Hannover: Ephraim Meyer & Sohn; Gotha u. Leipzig: Privatbank zu Gotha; für die 4 % Schuldverschreib.: Berlin: Disconto-Ges. (vorm. Meyer Cohn), Commerz- u. Disconto-Bank. Fürstentum Schwarzburg-Rudolstadt. Stand der Staatsschuld 1./4. 1910: M. 4 669 150, dagegen Aktiva M. 1 018 773 am 14. 109 Budget für die Jahre 1909–1911: Einnahmen u. Ausgaben: M. 2 953 220. 3½ % konvertierte Schwarzburg-Rudolstädter Rentenbriefe (zum grösseren Teile vom Jahre 1873, anfangs 4½ %, vom 1./4. 1881 ab auf 4 % und vom 1./10. 1897 ab auf 3½ % herab- gesetzt), in Umlauf am 1./4. 1911: M. 2 402 500 in Stücken à M. 200, 500, 1000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Durch Verl. im März per Sept. mit jährl. % vom Gesamtbetrage der aus- gegebenen Rentenbriefe und Zs.-Zuwachs. Zahlst.: Rudolstadt: Fürstl. Hauptlandeskasse; Dresden: Gebr. Arnhold; Berlin: Deutsche Bank; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. 3½ % Schwarzburg-Rudolstädter Rentenbriefe. In Umlauf am 1./4. 1911: M. 903 800 in Stücken à M. 200, 500, 1000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg. u. Zahlst. wie oben. Eingeführt an der Dresdner Börse am 16./1. 1893 zu 98.25 %. Kurs Ende 1893–1910: 98, 100, 101., . P !Fñ ?é . .. Verj. der Zinsscheine in gfücke in 10 n 4 % Schwarzburg-Rudolstädter Rentenbriefe. In Umlauf 1./4. 1911: M. 600 000 in Stücken à M. 200, 500, 1000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg. teils bis 1./10. 1909, teils bis 1./10. 1915 ausgeschlossen. Zahlst.: Rudolstadt: Fürstl. Hauptlandeskasse; Berlin: Deutsche Bank; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Verj. wie oben. Fürstliche Landeskreditkasse zu Rudolstadt. Landeskreditkasse wurde durch Gesetz v. 11./12. 1888, abgeändert durch Gesetz v. 30./12. 1898 u. 18.3. 1904, für das Fürstentum Schwarzburg-Rudolstadt zur Förderung des