90 Inländische Staatspapiere, Fonds etc. 3½ % Schuldverschreibungen von 1903. Zur Ausgabe genehmigt M. 12 000 000 in 6 Serien à M. 2 000 000; Stücke bei jeder Serie 400 £ 2000, 600 * 1000, 800 , 500, 1000 £ 200 M. Davon in Umlauf Ende 1910: M. 8 038 000. Zs.: 1./2., 1./8. Tilg.: Rückzahl. vor dem 1./2. 1914 ausgeschlossen, von dieser Zeit ab entweder durch Rückkauf oder durch Verl., oder teils durch Rückkauf u. teils durch Verl. innerh. 40 Jahren; vom 1./2. 1914 ab ausserord. Tilg. im Wege der Künd. mit mind. 3 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Dem Nom.- Betrage der ausgegebenen Schuldscheine muss jederzeit ein mind. gleich hoher Betrag von Hypoth., die nach § 16, Ziff. 1 der Satzung gesichert sind u. einen mind. gleich hohen Zs.-Ertrag abwerfen, entsprechen; die zum Prämien-R.-F. gehörigen Hypoth. dürfen als Gegenwert für ausgegebene Schuldscheine nicht gerechnet werden. Zahlst.: Stuttgart: Kasse der Anstalt; Frankf. a. M.: Disconto-Ges. Die alten 4 % u. 3½ % Pfandbriefe sind sämtlich eingelöst. Die neuen Schuldverschreibungen wurden eingef. in Frankf. a. M. 9./1. 1904 u. in Stuttgart 11./1. 1904 zu 100.10 %. Kurs Ende 1904–1910: In Frankf. a. M.: 100, 100, 98,50, 94.50, 95, 94.50, 94 %. – In Stuttgart: 100, 100, 98.50, 94.50, 95, 94.50, 94 %. Verj. der Zinsscheine in 4 J. (K.), der verl. Stücke in 30 J. (F.) Versicherungsstand am 31. Dez. 1910: a) Rentenversicherung: 14 825 Versicherungen mit M. 3 092 433.14 jährl. Rente; b) Kapitalversicherung: 2624 Versicherungen mit M. 4 567 607.38 Kapital; c) Lebens- u. Überlebensversicherung: 36633 Versicher. mit M. 139 729 488.36 Kapitah u. M. 4344.29 Rente. Gewinn-Verteilung: Die aus dem Geschäftsbetrieb eines Kalenderj. sich ergebende Div. wird mit Ausschluss der erst in diesem Jahre Eingetretenen den übrigen am Ende desselben vorhand. Mitgl. auf den letzten Dez. des nächstfolg. Jahres gutgeschrieben. Dieser Tag bildet für die einzelnen Mitgl. den rechtl. Anfalltermin ihres Div.-Anteils. Diejenigen Mitgl., deren Beteilig. vor diesem Termin auf irgend eine Weise erloschen ist, haben auf die noch nicht zugeschriebene Div. keinen Anspruch. Für die Unterausteilung der Div. auf die Mitgl., welche den Anfalltermin erlebt haben, ist die auf diesen Termin verfallene Rente, die dem- selben nächst vorangegangene Prämienzahlung bezw. das Deckungskapital am letzten Dez. des Jahres, dessen Ertrag zur Verteilung kommt, massgebend. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Grundstücke in Stuttgart: a) Anstaltsgebäude, Tübingerstr. 24/28 720 000, b) Wohnhaus, Tübingerstr. 32 182 000, Grundstück in Berlin 140 000, Hypoth. u. Darlehen an Württ. Gemeinden 86 725 226, Darlehen auf Wertp. 1377 879, Wertp. 2 371 550, Darlehen auf Policen 2 673 258, Reichsbankmässige Wechsel 3 011 472, Guth. bei Bankhäusern 1 669 657, do. bei anderen Versich.-Ges. (Prämien-Res. d. Rückversich.) 54 287, gestund. Prämien 1 173 105, rückst. Zs. auf Hypoth. 17 665, unverfall. Zinsraten von Hypoth.- u. Pfand-Darlehen 1 219 772, Stück-Zs. auf Wertp. 16 082, Aussenstände b. Gen.-Agenten bezw. Agenten 442 603, Kassa 685 410, Mobil. 40 000, Debit. 1 054 842, Fehlbetrag der Ludwigs-Louisen- Stiftung 1586. – Passiva: Allg. R.-F. 2 902 267, Prämien-Res.: a) Lebensversich. (Todesfall) 33 054 128, b) Kapitalversich. (Lebensfall) 2 708 854. c) Rentenversich. 33 215 139, d) Rotten- burger Witwenkasse 6169, e) Ludwigs-Luisen-Stiftung 38 304, Prämienüberträge für Lebens- versich. (Todesfall) 2 406 871, Res. für schweb. Versich.-Fälle 813 541, Gewinn-Res. der mit Gewinnanteil Versicherten 901 415, Sicherheits-F. der Lebensversich. 3 396 303, Kriegs-F. der Lebensversich. 315 851, Sicherheits-F. der Renten- u. Kapital-Versich. 765 723, R.-F. der Rottenburger Witwenkasse 41 376, nicht abgehob. Gewinnanteile der Lebensversich. 167 325, do. der Renten- u. Kapital-Versich. 639, Prämien-Res. u. Überträge in Händen der Rück- versicherer 54 287, Depositengelder 13 092 681, 3½ % Schuldverschreib. einschl. Zs. 8 158 848, vorausbez. Prämien 7495, Pens.-F. der Anstaltsbeamten mit Kübel-Stiftung 378 290, Uber- schuss 1 150 887. Sa. M. 103 576 394. Gewinn 1896–1910: M. 623 704, 554 277, 847 279, 641 122, 742 673, 725 187, 903 722, 831 042, 1 035 387, 1 089 916, 1 005 609, 936 884, 1 040 902, 1 040 302, 1 149 301. Verwendung: 1) Mit 31./12. 1911 ist den für dieses Jahr div.-ber. Mitgl. bei der Rentenversich. auf eine volle Mark Rente 3 Pfg. Div. auszubezahlen u. den aufgeschob. Renten, sowie den Kapitalversicherungen auf je M. 20 Prämien-Reserve 3 Pfennige als Div. gutzuschreiben. 2) Ebenfalls auf den 31. Dez. 1911 ist den am Schlusse des vorigen Jahres vorhandenen Mitgliedern der Lebens- und Überlebensversicherung, mit Ausschluss der 1910 Ein- getretenen, eine Div. von 30 % der Jahresprämie (ausschliesslich der Zusatzprämie für Abkürzung) zu gewähren. Die auf sämtliche Prämienversicherungen fallende Div. soll an den Prämien des Jahres 1912 abgezogen werden. Den mittels einmaliger Einlage Ver- sicherten wird die Div. gutgeschrieben, sofern sie nicht bei Eingehung der Versicherung die Erhebung der Div. sich vorbehalten haben. Kommissär d. kaiserl. Aufsichtsamts f. Privatversicherung: Reg.-Dir. von Sting. Königl. Württ. Regierungskommissär: Präsident von Hilbert. Aufsichtsrat: Präsident von Schleicher; Vizepräs. Kaufm. Gustav von Müller, Militär- intendant von Bürger, Geh. Komm.-Rat C. von Dörtenbach, Redakteur Dr. A. Elben, Reg.- Dir. Dr. J. von Hieber, Präsident Theodor von Nestle, Kaufm. Herm. Ostertag, Ephorus Dr. H. Planck, Komm.-Rat Otto Rustige, Oberhofkammerrat Carl von Völter, Notar Eugen Weigele, Reg.-Dir. G. von Zluhan. Vorstand: Geh. Hofrat G. Pfaff, Dir., Rechtsanw. H. Scheurlen, Rechtsrat, Hofrat J. Huber, stellv. Dir., Komm.-Rat Otto Mayer, Privatier Ad. Pelargus, Kaufm. Heinr. Binder. Prokuristen: C. Dizler, G. Friederich, Th. Schober, P. Schauffler, K. Förster, Fr. Bücheler.