Anleihen von Korporationen, Standesherren, Gross-Industriellen etc. 22 Ankauf mit jährl. wenigstens 1 % u. Zs.-Zuwachs; Verstärkung u. Totalkünd. bis 1./4. 1910 ausgeschlossen. Zahlst.: Berlin: Kasse der Berl. Stadtsynode, Dresdner Bank. Eingef. in Berlin 2./1. 1903 zu 100 %. Kurs in Berlin Ende 1903–1910: 99, 99.10, 98.80, 96.75, 89.10, 91.25, 91.25, 89.80 60 3½ % Anleihe von 1905, III. M. 2 000 000 in Stücken à M. 200, 500, 1000, .... 1906 ab durch Verl. im Jan. oder durch freihändigen Ankauf mit jährl. wenigstens 1 % u. Zs.-Zuwachs; Verstärk. u. Totalkündig. bis 1./4. 1910 ausgeschlossen. Zahlst.: Berlin: Kasse der Berl. Stadtsynode, Dresdner Bank u. A. Schaaffh. Bankverein. Aufgel. in Berlin 23./12. 1904 zu 99 %. Kurs in Berlin mit II. Ausg. zus. notiert. 3½ % Anleihe von 1907, IV. Ausgabe. M. 2 000 000 in Stücken à M. 200, 500, 1000, 5000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg. vom 1./7. 1908 ab durch Verlos. im Jan. oder durch freihänd. Ankauf mit jährl. wenigstens 1 % u. Zs.-Zuwachs; Verstärk. u. Totalkündig. bis 1./4. 1910 ausge- schlossen. Zahlst.: Berlin: Kasse der Berliner Stadtsynode, Bank f. Handel u. Ind., National- bank f. Deutschland. Eingeführt in Berlin im Jan. 1907. Kurs in Berlin mit II. III. Aus- gabe zus. notiert. II. 3½ % Berliner Stadtsynodal- Anleihe von 1905. M. 2 000 000 in Stücken à M. 200, 500, 1000, 5000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Vom 1./7. 1906 ab durch Verl. im Jan. oder durch freihänd. An- kauf mit jährl. wenigstens 1 % u. Zs.-Zuwachs; Verstärk. u. Totalkündig. bis 2./1. 1915 ausge- schlossen. Zahlst. wie III. Ausgabe. Aufgelegt in Berlin 23./12. 1904 zu 99 %. Kurs in Berlin mit 3½ % Anleihe von 1903, II. Ausgabe, zus. notiert. III. 3½ % Berliner Stadtsynodal- Anleihe von 1906. M. 2 000 000 in Stücken à M. 200, 500, 1000, 5000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Vom 1./7. 1907 ab durch Verlos. im Jan. per 1./7. oder durch freihänd. Rückkauf mit jährl. wenigstens 1 % u. Zins-Zuwachs. Verstärk. u. Total- kündig. bis 2./1. 1916 ausgeschlossen. Zahlst. wie III. Ausgabe. Eingef. in Berlin im Febr. 1906. in Berlin mit den alten 3½ % Anleihen zus.notiert. IV. 4 % Berliner Stadtsynodal-Anleihe von 1908. M. 5 000 000 in 2 Serien, I zu M. 3 000 000 u. Serie II zu M. 2 000 000 in Stücken à M. 200, 500, 1000, 5000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Vom 1./7. 1910 (Serie I) bezw. 1./7. 1911 (Serie durch Verlos. im Januar per 1. 7% oder durch freihänd. Rückkauf mit jährl. wenigstens 1 % u. Zs.-Zuwachs; Verstärkung u. Totalkündig. bis 2./1. 1919 ausgeschlossen. Zahlst.: Berlin: Kasse der Berliner Stadtsynode, Dresdner Bank, A. Schaaffhaus. Bankverein. Serie I im Betrage von M. 3 000 000 freihändig verkauft im Jan. 1909 zu 100.50 %, Serie II im Betrage von M. 2 000 000 freihändig ver- kauft im Jan. 1910 zu 99.50 %, eingeführt in Berlin 4. 2. 1909 zu 101 %. Kurs in Berlin Ende 1909–1910: = %. Verj. der „„ in 4 J. (K.), der verl. Stücke in 30 J. (F.). Bremer Baumwollbörse in Bremen. Der unter dem Namen „Bremer Baumwollbörse“ bestehende Verein ist 15./7. 1872 ge- gründet und hat die Rechte einer juristischen Person; die Dauer des Vereins ist auf eine bestimmte Zeit nicht beschränkt. Die Bremer Baumwollbörse bezweckt die Wahrung und Förderung der Interessen aller am deutschen Baumwollhandel und an der deutschen Baum- wollindustrie Beteiligten, insbesondere durch Hebung des Bremer Baumwollmarktes. 4 % (hypoth.) sichergestellte Anleihe von 1902. M. 1 500 000 in 1500 Stücken à M. 1000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Von 1907 ab durch Verl. zu 105 % alljährl. spät. 30./3. per 1./7. nach einem Tilg.-Plane, vom 1./7. 1907 ab verstärkte Tilg. u. Gesamtkünd. mit 3 monat. Frist zulässig; in Umlauf Ende 1910 M. 1 328 000. Sicherheit: Als Pfand für Kap. u. Zs. u. etwaige Kosten sowie das bei der Rückzahl. ausser dem Nennbetrage zu zahlende Aufgeld von 5 % ist im Grundbuch von Bremen Blatt 327 auf die an der Wachtstr. 17/24 u. Marktstr. 6/11 belegenen Grund- stücke der Bremer Baumwollbörse an zweiter Stelle nach M. 1 500 000 eine Sicherungs- Hypoth. von M. 1 500 000 zugunsten der Deutschen Bank Filiale Bremen als Vertreterin der jeweiligen Gläubiger eingetragen. Zahlst.: Bremen: Deutsche Bank Filiale Bremen. Die Anleihe wurde eingeführt in Bremen 23./4. 1904 zu 103 %. Kurs in Bremen Ende 1904–1910: 102.50, 103.10, 102, 101, 102, 102, 102 %. Verj. der Zinsscheine in 3 J. (K.), der verl. Stücke in 30 J. (F.) Emschergenossenschaft zu Essen-Ruhr. Der Emschergenossenschaft ist durch Gesetz vom 14./7. 1904 die Regelung der Vorflut nach Massgabe eines einheitlichen Projekts u. die Abwässerreinigung im Emschergebiete, sowie die Unterhaltung u. der Betrieb der ausgeführten Anlagen übertragen worden. Das den Provinzen Rheinland u. Westfalen angehörige, 784 qkm grosse Gebiet, liegt zwischen duhr u. Lippe u. erstreckt sich von Hörde bis zum Rhein, setzt sich also aus den wichtigsten Stadt- u. Landkreisen des rheinisch-westfäl. Industriegebietes zusammen, die als Genossen mit ihrem gesamten Vermögen u. ihrer Steuerkraft für die Verbindlichkeiten der Genossen- schaft haften. Genossen der Emschergenossenschaft, einer Korporation des öffentl. Rechts, sind die folg. Stadt- u. Landkreise: Landkreis Hörde, Stadt- u. Landkreis Dortmund, Stadt- u. Landkreis Bochum, Stadtkreis Witten, Stadt- u. Landkreis Gelsenkirchen, Landkreis Hattingen, Stadtkreis Herne, Stadt- u. Landkreis Recklinghausen, Stadt- u. Landkreis Essen-