Inländische Staatspapiere, Fonds etc. Ruhr, Stadtkreis Mülheim- Ruhr, Stadtkreis Duisburg, Stadtkreis Oberhausen, Landkreis Dinslaken mit einem Gesamtsteuersoll von über M. 100 000 000. Die Ausgaben für den Ausbau der Emscher, die Regulierung der Nebenbäche der Emscher u. die Erbauung der Kläranlagen bilden eine Genossenschaftslast. Die Zs. u. Tilgungsbeträge der aufgenommenen Anleihen, die Aufwendungen für die Unterhaltung, die Verwaltung u. den Betrieb der genossenschaftlichen Anlagen, sowie die zur Ansammlung eines Bauerneuerungs- u. Hilfs- fonds erforderl. Mittel werden durch Beiträge der Beteiligten aufgebracht. Diese Beiträge gelten als eine gemeine öffentliche Last u. werden auf Grund eines Katasters durch Ver- mittelung der Genossen — der Stadt- u. Landkreise, die für etwaige Ausfälle haften — von den Beteiligten eingezogen, nötigenfalls im Verwaltungszwangsverfahren beigetrieben. Die Genossenschaft hat hiernach die gleichen Besteuerungsrechte wie die Kommunalverbände. Die von der Genossenschaft begebenen Anleihen sind durch Bundesratsbeschluss vom 6./12. 1906 für mündelsicher erklärt worden. 4 % Anleihe von 1910. M. 12 000 000 in Stücken à M. 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Jährl. mit 1.05 % u. Zs.-Zuwachs; verstärkte Tilg. oder Kündig. bis 30./9. 1920 ausgeschlossen. Zahlst.: Essen: Genossenschaftskasse (Stadthauptkasse), Essener Credit-Anstalt, Essener Bankverein, Rheinische Bank, Simon Hirschland: Berlin: Berl. Handels-Ges., Deutsche Bank, Disconto-Ges., Schaaffhausenscher Bankverein, Preuss. Central-Genossenschafts-Kasse; Barmen: Barmer Bank-Verein; Elberfeld: Berg. Märkische Bank; Hamburg: Norddeutsche Bank, Deutsche Bank; Hannover: Hannoversche Bank, Ephraim Meyer & Sohn. Aufgelegt 6./8. 1910 M. 12 000 000 zu 100 %. Kurs Ende 1910: In Berlin: 100.60 %. 4 % Anleihe von 1911. M. 6 000 000 in Stücken à M. 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Jährlich mit 1.05 % u. Zs.-Zuwachs; verstärkte Tilg. oder Kündig. bis 30./9. 1920 ausgeschlossen. Zahlst. wie 4 % Anleihe von 1910. Aufgel. 19./6. 1911 M. 6 000 000 zu 100.25 %. Evang.-Iutherischer Stadtsynodalverband in Frankfurt a. M. Anleihe von 1902: im Gesamtbetrage von M. 2 000 000, hiervon begeben 4 % Anleihe von 1902, I. Ausgabe. M. 1 000 000 in Stücken à M. 5000, 1000, 500, 200. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Von 1903 ab durch Verl. im Sept. per Dez. oder freihänd. Ankauf mit jährl. mind. 1 % u. Zs.-Zuwachs bis spät. Ende 1944, bis 31./12. 1913 verstärkte Tilg. u. Totalkünd. ausgeschlossen. Sicherheit: Für die Anleihe haftet der evang.-luth. Synodal- verband in Frankf. a. M. mit seinem Vermögen u. mit seiner Steuerkraft. In Umlauf 1./1. 1910: M. 921 300. Zahlst.: Frankf. a. M.: Kasse der evang.-luth. Stadtsynode, Disconto-Ges.; Berlin: Seehandl.-Haupt-Kasse. Eingeführt in Frankf. a. M., Abteil. I 4./8. 1902 zu 103.50 %. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1902–1910: 103.70, 103.50. 104, 104, 104, 98.50, 100, 100, 101 %. Verj. der Zinsscheine in 4 J. (K.), der verl. Stücke in 30 J. (F.) 4 % Anleihe von 1902, II. Ausgabe. M. 1 000 000 in Stücken à M. 5000, 1000, 500, 200. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Von 1910 ab durch Verl. im Sept. (zuerst Sept. 1910) zur Rückzahl. im Dez. oder freihänd. Ankauf mit jährl. mind. 1 % u. Zs.-Zuwachs bis spät. Ende 1951: bis 31./12. 1920 verstärkte Tilg. u. Totalkündig. ausgeschlossen. Sicherheit u. Zahlst.: wie I. Ausgabe. Eingeführt in Frankf. a. M. im Dez. 1909. Kurs mit I. Ausgabe zus. notiert. Gemeindeverband für das Elektrizitätswerk Leipzig-Land in Oetzsch. Die von dem aus über 110 selbständigen Gemeinden- u. Gutsbezirken bestehenden Gemeindeverband ausgegebene Anleihe diente zur Übernahme eines Teiles der Aktien des Elektrizitätswerks Kulkwitz sowie zur Verlegung der Kabel in den zum Gemeindeverbands- bezirk gehörigen Ortschaften. Auf Grund des § 1 Nr. 1 des Kgl. Sächs. Landesgesetzes vom 22./12. 1899 ist die Anleihe reichsmündelsicher u. als Sicherheit für Kapital u. Zs. derselben dient das gesamte Vermögen des Verbandes. Die Talonsteuer für die Anleihe wird vom Gemeindeverband getragen. 4 % Anleihe von 1911. M. 2 250 000 in Stücken à M. 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 1./1., 1./7. Tilg.: Durch Rückkauf oder Verlos. in der Weise, dass am 31./12. 1915 M. 14 000 zurückgezahlt werden; an jedem folgenden 31./12. wird ein Betrag zurückgezahlt, der sich aus etwa 1¼ % u. Zs.-Zuwachs zus.setzt. Vom 31./12. 1920 ab verstärkte Tilg. zulässig, doch darf für die verstärkte Tilg. in der Zeit v. 31./12. 1920 –31./12. 1925 halbjährl. kein grösserer Betrag zurückgez. werden als 1 % u. Zs.-Zuwachs. Die Tilg. der gesamten Anleihe muss spät. 1./1. 1953 beendet sein. Zahlst.: Leipzig: Dresdner Bank, Fil. der Sächs. Bank; ferner die vom Verbande zu bezeichnenden Sparkassen des amtshauptmannschaftl. Bezirks Leipzig. Aufgelegt 5./4. 1911 M. 2 250 000 zu 101 %. Verj. der Zinsscheine in 4 J. (K.), der verl. Stücke in 30 J. (F.). Handelskammer zu Berlin. 3½ % Schuldverschreib. von 1903. M. 2 500 000 in 20 Abschnitten à M. 20 000, 50.àa M. 10 000, 320 à M. 5000. Zs.: 1./1., 1./7. Tilg.: Durch Verl. im Sept. per 1./1. des folg. Jahres mit jährl. wenigstens 1½ % u. Zs.-Zuwachs von 1904 ab bis spät. 1./1. 1939; verstärkte Tilg. oder Gesamtkünd. bis 1./10. 1908 ausgeschlossen. Sicherheit: Für die Verzins. u. Rückzahl.