„ * 230 Ausländische Staatspapiere, Fonds etc. Besitzer der privileg. Titel für den in der Zwischenzeit erlittenen Zinsenausfall zu entschädigen, so traten alle übrigen Gläubiger erst v. 12./7. 1898 wieder in den vollen Zinsgenuss ein. Der Termin für Wiederaufnahme der Amort. war unverändert als 2./1. 1901 belassen worden. 5 % Argent. Gold-Anleihe von 1887. Pesos 10 291 000 in Stücken à $ 100, 500, 1000. Zs.: 2./1., 1./7., u. zwar in Gold, 1 $ = 4 M. Die Zahlung der Coup., welche per 1./1. 1894 bis 1./7. 1898 fällig waren, wurden mit 60 % ihres Wertes bezahlt, wobei 5,04 Pes. Gold = 1 = und das £ zum Tageskurse von kurz London gerechnet wurde, der am 1./1. 1899 fällige Coup. ist vollbezahlt worden, u. zwar zum festen Umrechnungskurse von 1 Pes. = 4 M., ebenso die folg. Coup. Tilg.: Halbj. mind. ½ % mit Zs.-Zuwachs. Verl. durch das Arrangement bis 1./1. 1901 eingestellt; die per 2./1. 1894 ausgel. Oblig. wurden erst 1./7. 1901 eingelöst. Die erste Verl. fand wieder statt 31./12. 1901 per 2./1. 1902 entspr. der im Oblig.-Text aufgeführten Ziehung per 1./7. 1894, die folg. Verl. 18./4. 1902 per 1./7. 1902 (entspr. per 2./1. 1895) usw., 19./4. 1910 per 1./7. 1910 (entspr. per 1./1. 1903), 18./10. 1910 per 2./1. 1911 (entspr. per 1./7. 1903), 18./4. 1911 per 1./7. 1911 (entspr. 1./1. 1904). Sicherheit: Unbeschadet der selbständigen Forderungs-Rechte des Inhabers der Anleihe gegen die Argentinische Regierung hat sich die National- bank in Buenos Aires dem Inhaber der Obligationen gegenüber selbstschuldnerisch ver- pflichtet, die halbj. Zs. sowie den Kapitalbetrag derselben frei von allen argent. Steuern u. Ab- gaben zum festen Umrechnungskurse von M. 4 für $ 1 zu zahlen. Sollte die Anleihe mit irgend einer argentin. Steuer oder Abgabe belegt werden, so ist die Nationalbank verpflichtet, diese Steuer od. Abgabe aus ihren eigen. Mitteln zu bestreiten. Gemäss Vereinbar., welche 19./9. 1898 mit dem argent. Finanzminister abgeschlossen worden ist, wurde im Juli 1899 den Inhaber dieser Anleihe das Angebot gemacht, gegen eine einmalige Abfindung auf alle ihre An- sprüche gegen die Nationalbank in Liqu. aus den für jene Anleihe von diesem Institut übernommenen Verpflichtungen in vollem Umfange zu verzichten. Diejenigen 5 % Schuld- verschreibungen, für welche das Anerbieten angenommen wurde, bilden in Zukunft einen Teil der äusseren Schuld der argent. Republik, und die auf sie entfallenden Zs. u. verlosten Stücke bleiben auch in Zukunft bei den bisher. Zahlst. zum festen Umrechnungskurse von M. 4 für Gold $ 1 frei von allen argent. Steuern oder Abzügen zahlbar. Die Stücke waren während der Zeit v. 1./7.–30./12. 1899, verlängert bis 30./6. 1900, bei den Zahlst. einzureichen. Der Verzicht auf alle Ansprüche gegen den Banco Nacional in Liqu. wurde mittels eines Stempelaufdruckes auf den eingereichten Stücken vermerkt. Je $ 10 000 eingereichte Stücke der 5 % Anleihe berechtigten zum Bezuge von £ 130 der neuen 4 % Anleihe, die mit Zins- scheinen per 1./10. 1899 u. folg. versehen waren u. entweder den deutschen oder den engl. Effektenstempel trugen. Der Betrag der bereits verfall. Zinsscheine per 1./4. 1899 u. folg. wurde bei der Anmeldung bis 30. 9. 1899 mit M. 0.53, bis 31./3. 1900 mit M. 1.06, bis 30./6. 1900 mit M. 1.50 auf je $ 100 bar bezahlt. Die Frist für die Annahme des Angebots wurde im Dez. 1900 nochmais u. zwar bis zum 30./6. 1901 verlängert, doch erfolgte während dieser Zeit die Ausliefer. der Abfindungsstücke nur noch mit lauf. Zinsscheinen. Zahlst.: Berlin u. Frankf. a. M.: Disconto-Ges.; Hamburg: Norddeutsche Bank; Cöln: Sal. Oppenheim jr. & Co. Aufgelegt 25./8. 1887 zu 90 %. Kurs Ende 1887–1910: In Berlin: 87.10, 95, 89.25, 69.25, 35.10, 45.50, 50.20. 51.30, 59.90, 65, 79, 85.80. 83, –, –, –, 94.80, 99, –, 101, 100, 100.50, –, – %. –—– In Frankf. a. M.: 87, 94.70, 89.70. 69.90, 35.50, 44.70, 49.60, 51.05, 58.45, 65, 78.50, 85.40, 84,. 85, 79, 89, 93, 99.60, 101.50, 101.50, 98, 100, 100.70, 102 %. – In Hamburg: 87, 95, 89, 68, 32, 42.50, 47, 48.50, 57.20, 62. 75.60, 85, 82.50, 84.25. 78, 89.75. 94.50, –, 99.80, 100, 97, 100, 100, 101 %. Für abgest. Stücke Kurs Ende 1899–1910: In Berlin: 80.80 (kl. 82.90), 80.80 (kl. 81.80), 77.10 (kl. 78.70), 88.30 (kl. 89.50), 94.80 (kl. 96.75), 98.40, 100, 100.40, 97.80 (kl. 98.90), 100 (kl. 100.40), 100.75, 101.75 %. – In Frankf. a. M.: 80.30, 81.50, 77.80, 88.60 (kl. 89), 94.40, 98.80, 100, 100, 97, 100.30. 100.70, 102 %. – In Hamburg: 79.50, 81.50, 77, 88, 94.50, 98.60, 99.80, 99.50, 97.50, 100, 100.25, 101 %. Ausserdem notiert in Cöln. Usance: Die Gegenzeichnung der Emissionsstelle darf fehlen. Beim Handel an den deutschen Börsen 1 $ = M. 4; die Anleihe wurde in Berlin u. Frankf. a. M. bis 30./6. 1891 mit 5 % Zs., vom 1./7. 1891–2./9. 1898 franko Zs., seit 3./9. 1898 wieder mit 5 % Zs. gehandelt, in Hamburg stets mit 5 % Zs., seit 19./7. 1899 in Berlin u. Hamburg, seit 17./10. 1899 in Frankf. a. M. für abgestempelte Stücke besondere Kursnotiz. 4½ % Argent. innere Gold-Anleihe von 1888. Pesos Gold 19 769 500 in Stücken à $ 100, 500, 1000. Zs.: 1./3., 1./9., u. zwar in Gold, 1 $ = 4 M. Die am 1./9. 1891 bis inkl. 1./3. 1893 fäll. Coup. u. gezogenen Oblig. wurden durch Anteilscheine der neuen 6 % fundierten Zoll- Anleihe eingelöst. Coup. und verloste Oblig. per 1./9. 1893 in bar mit 61 %, umgerechnet 5.04 $ Gold = 1 £, demnach eingelöst Coup. à $ Gold 2.25 = £ 0.8.11 zu 61 % mit verloste Stücke à $ Gold 100 = £ 19.16.9 zu 61 % mit £ 12.2 bezw. mit dem 5- oder 10fachen Betrag. Coup. per 1./3. 1894 bis inkl. 1./3. 1898 wurden mit 60 % ihres Wertes bezahlt, wobei 5.04 = 1 £ und das £ zum Tageskurse von kurz London gerechnet wurde: der Coup. per 1./9. 1898 wurde mit £ 0.6.6½% zum Tageskurse von kurz London bezahlt, die ferneren Coup. werden wieder voll mit 1 $ = 4 M. bezahlt. Tilg.: Halbj. mind. ½ % u. Zs.-Zuwachs durch Verl. im März u. Sept. per 1./9. bezw. 1./3., Verstärk. vorbehalten. Verl. durch das Arrangement bis 1./1. 1901 eingestellt. Die Ziehungen welche nach dem Arrangement im März 1901 per 1./9. 1901 (entspr. der im Oblig.-Text aufgeführten Zieh. per 1./3. 1894) u. Sept. 1901 ber 1./3. 1902 (entspr. per 1./9. 1894) stattfinden sollten, wurden beide zus. erst 27./2. 1902 per 1./3.1902 vorgenommen. Die folg. Verl. fanden statt 19./3. 1902 per 1./9. 1902 (entspr. per 1.3.1895), 2./9. 1902 per 1./3. 1903 (entspr. per 1./9. 1895), usw., 3./3. 1910 per 1./9. 1910 (entspr. per 1./3. 1903), 3./9.1910 per 1./3.1911 (entspr. per 1./9. 1903), 2./3.1911 per 1./9.1911 (entspr. per 1./3. 1904), Zahlst.: