Ausländische Staatspapiere, Fonds etc. National-Hypotheken-Bank in Buenos Aires (Banco Hypotecario Nacional) Die National-Hypotheken-Bank wurde auf Grund des Gesetzes vom 24. Sept. 1886 mit der Ermächtigung zur Ausgabe von Pap. $ 50 000 000 Cedulas (Pfandbr.) gegründet. Durch Gesetz vom 2. Aug. 1888 wurde sie zur Ausgabe von weiteren $ 60 000 000 Pfandbr. ermächtigt, wovon $ 40 000 000 in Papiercedulas und $ 20 000 000 in Goldcedulas ausgegeben wurden. Der Höchstbetrag der in Umlauf zu setzenden Cedulas wurde durch Gesetz v. 24./9. 1906 Nr. 4987 auf $ 130 000 000 u. durch Gesetz v. 7./7. 1908 Nr. 5538 auf $ 160 000 000 fest- gesetzt. Das Gesetz v. 16./7. 1909 Nr. 6299 erteilte sodann der Bank die Ermächtigung, Cedulas bis zum Höchstbetrage von $ 250 000 000 in Umlauf zu setzen. Gleichzeitig wurde die Bank ermächtigt. wenn ihr Direktorium es für zweckmässig erachtet, die gegenwärtige Aufschrift der hypothek. Titel durch die folgende: „Cédula Hipotecaria Argentina“ zu er- setzen, wobei in dem Text des Titels in hervorragender Weise der Zinsfuss, zu dem er ausgegeben wurde, verzeichnet wird, das einzige Merkmal, durch welches sich in Zukunft diese Papiere unterscheiden sollen. Die Zs. u. die Amortisation sind von der Nationalregier. garantiert, u. können daher die Cedulas als eine innere Argentin. Anleihe angesehen werden. Von den Serien der Cedulas werden die Serien E u. F in Hamburg gehandelt. 7 % Cedulas Serie E, in Umlauf 31./12. 1910: $ 2 298 600 in Stücken à $ 50, 100, 200, 500, 1000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Durch halbjährl. Verl. mit 1 %. Zahlst.: Hamburg: Joh. Beren- berg, Gossler & Co. Zahlung der Coup. u. verl. Stücke ohne jeden Abzug zum Tageskurse schon 6 Wochen vor Fälligkeit. Kurs in Hamburg Ende 1896–1910: 29.10, 31.75, 40, 36.75, 36.75, 34.75, 40.50, 44, 44.50, 102, 102, –, 102, 104.90, 103 %. 7 % Cedulas Serie F, in Umlauf 31./12. 1910: $ 2 026 300 in Stücken à $ 100, 500, 1000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg., Zahlst. u. Zahlungsmodus wie Serie E. Kurs in Hamburg Ende 1896–1910: 30.50, 32.25, 40.70, 38, 38.80, 36, 41.50, 45.30, 45.90, 102, 102, 99.50, 103.25, 104.90, 104 %. Verj. der Coup. u. verl. Stücke in 10 J. n. F. Usance: Beim Handel an der Hamburger Börse 1 $ = M. 4, seit 2./10. 1905 1 $ = M. 1.75. Königreich Belgien. Budget 1908: Einnahme: 621 404 924, Ausgabe: 620 997 653, Überschuss: 407 271. 3 1909 619 200 944, 3 618 895 733, 305 211. 3 1910: 633 199 319, 632 752 973, 446 346. 1911; 8 658 724 844, 658 164 862, Stand der Schuld am 1. Jan. 1911: 2½ % Anleihe 219 959 632 3 % Seri „522 657575 3 % II 2 711 252 782 3 % „... 247 718 400 3 % (Servitudes militaires)... 1 815 304 Sa. Fr. 3 703 403 693 3 % Belgische Staats-Oblig. Serie I–III. In Umlauf 1./1. 1911: frs. 3 481 628 757 in Stücken à frs. 100, 200, 500, 1000, 2000, 5000, 10 000. Zs. Serie I 2./1., 1./7.; Serie II 1./5., 1./11.; Serie III 1./2., 1./8. Tilg.: Seit 1904 ist die jährl. Tilg.-Dotation für die 3 % Anleihen, welche urspr. auf 20 Centimes für 100 frs. des emittierten Kapitals festgesetzt war, auf 30 Centimes erhöht worden und zwar unter Zuwachs der Zs. der zurückgekauften Stücke. Wenn der Kurs über pari geht, so wird die Tilg. eingestellt, und der ohne Verwendung gebliebene Betrag dem ausserord. Budget als Einnahme überwiesen; es kann aber auch dieser Betrag zum Rückkauf der 2½ % Oblig. nach den Bestimmungen des Ges. vom 19./12. 1874 ver- wendet werden. Andererseits hat das Ges. vom 24./4. 1902, abgeändert durch das Ges. vom 26./12. 1904, eine Ergänz.-Tilg.-Quote von 3.30 % der Totalsummen geschaffen, welche, wie oben angegeben wurde, successive in das ausserord. Budget eingestellt worden sind. Die Tilg.-Quoten werden nach Ablauf eines jeden Semesters zum Rückkauf von Oblig. verwendet; die Rückkäufe werden nach dem Gesetze vom 15./11. 1847 an der Börse zum Tageskurse seitens der Tilg.-Kasse vorgenommen. Eine Zinsherabsetzung der 3 % Oblig. kann seit 1./5. 1903 erfolgen. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1895–1910: 101.20, 102.10, 102.10, 99.50, 97.10, 95.50, 99.70, 100.50, 100, 100.20, 100.20, 101, 96.30, 95.50, 95.50, 93 %. 2½ % Belgische Staats-Oblig. frs. 219 959 632 in Stücken à frs. 100, 200, 500, 1000, 2000, 5000, 10 000. Zs.: 1./1., 1./7. Tilg.: Eine bestimmte Tilg. ist nicht festgesetzt. Diese Anleihe wird in Deutschland nicht gehandelt. Belgische Kommunal-Kredit-Lose, begeben von der „Société du Crédit Communal'“ in Brüssel. 3 % Belgische 100 frs.-Kommunal-Kredit-Lose von 1838. frs. 15 000 000. 150 000 Lose, (1871 in Deutschland abgest. 354 Stück.) In Umlauf Ende 1910: unverlost 86 724 Stück. Zinsen: 1. April. Verlosung: I. Mai und 1. Aug. pr. 1. Okt.; 1. Nov. und 1. Febr. pr. 1. April. Tilgung: Letzte Ziehung 1. Febr. 1934. Hauptgewinn in jeder Mai- und November-Ziehung frs. 15 000, in jeder August- und Februar-Ziehung frs. 10 000, in der Schlussziehung frs. 19 699; kleinster Betrag stets frs. 100. Zahlst.: Brüssel: Société du Crédit communal, Banque Nationale u. deren Agenturen; Amsterdam: L. Auerbach. Plan bis 1933: In jeder Mai- u. Nov.-Zieh. 1 à frs. 15 000, 1 à 1500, 2 à 500, 6 à 225; in jeder Aug.- u. Febr.-Zieh. 1 à frs. 10 000, 1 à 1500, 2 à 500, 6 à 225 u. ferner in jeder Zieh. eine grössere Anzahl zu frs. 100. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1891–1910: 115, 140, 136, 124, 125, 144, 130, 120, 112, 130, 110, 140, 145, 130, 130, 110, 120, 140, 125, 145 %. 559 982. 7