Republik Frankreich. — Königreich Griechenland. Januar 1894 in Berlin, London und Paris bildeten, verhandelten zu wiederholten Malen mit der griechischen Regierung, ohne zu einem Resultate zu gelangen. Durch das Gesetz vom 10. März 1898 betreffend die Einrichtung einer internationalen Kontrollekommission, wurde endlich ein Arrangement der griechischen Auslands-Anleihen getroffen. Über die wesent- lichsten Bestimmungen des Gesetzes siehe Jahrg. 1905/06 S. 212. Abrechnung der internationalen Finanzkontrolle pro 1910. Für das Jahr 1910 waren die Brutto-Einnahmen aus den verpfändeten Staatseinkünften (Monopole, Stempelsteuer, Tabak, Schmirgel, Cigarettenpapier; subsidiär die Piräuszölle) auf Dr. 28 900 000 veranschlagt. Die tatsächlichen Einnahmen während dieses Zeitraumes waren dagegen folgende: 1) Nach Ausweis der Monatsabrechnungen ..... ..... 2) Desgl. (ans ohe% ¼ ............ 34 246 054 Hiervon ist in Abzug zu bringen der durch die Erhöhung der Tabaksteuer erzielte, ausschliesslich der Staatskasse zugute kommende Mehretess % ......... Dr. 32 748 504 Die Einnahmen aus dem Cigaretten-Papier beliefen sich auf Dr. 2 602 703, während nach dem Gesetz vom 30./3. 1900 u. Dekret vom 3./10. 1909 eine Mindest-Einnahme von Dr. 2 992 000 garantiert waren, es sind daher den Einnahmen Dr. 389 297 hinzuzufügen, daher Gesamt-Einnahmen Dr. 33 137 801. Es ergibt sich mithin gegen den Voranschlag eine Mehreinnahme von Dr. 4 237 801, davon gehen ab 18 % für Herstellung des Stempelpapiers und der Streifbänder, Ver- waltungskosten der Kommission etc. = Dr. 762 804, bleiben Dr. 3 474 997, hiervon entfallen als Anteil auf die griechische Regierung 40 %, während als Zinsaufbesserung für die Gläu- biger 30 % und zur Amortisation weitere 30 % zur Verwendung kommen, d. h. zusammen 60 % also Dr. 2 084 998, hierzu kommen 60 % des Gewinnes am Wechselkurs Dr. 3 515 508, zus. Dr. 5 600 506. Von diesem Betrage kommt die Hälfte (abzügl. einiger kleiner Ausgaben) Dr. 2708806 = frs. 2 714 826, als Zinsaufbesserung an die Gläubiger zur Verteilung, wozu noch frs. Gold 742 816, die sich aus den Zs. der amort. Titel ergeben, sowie der Vortr ag von 1909 frs. 16 874 treten. Der zur Verteilung gelangende Überschussi im Betrage von frs. 3 4 74 517 wird folgender- massen verteilt: II 14 % der ünglichen 3 8 III 16 % „ „ 899 597 Sa. frs. 3 370 491 Der Rest von frs. 104 026 wird für das nächste Jahr reserviert. Zur Verstärkung der Amort. wird die andere Hälfte des Überschusses im Betrage von frs. 2 806 477, sowie der nicht verteilte Rest aus 1909 im Betrage von frs. 23 085, d. h. im ganzen frs. 2 829 562 ver- wendet. Dieselben verteilen sich auf Gruppe I frs. 580 875, Gruppe II frs. 1 523 595, Gruppe III frs. 620 000, der Rest von frs. 105 092 wird bei der nächsten Verteilung verwendet. Budget: Das Griechische Finanzjahr schliesst zwar formell mit dem 31. Dez., materiell jedoch erst am 31. Okt. des nächstfolgenden Jahres ab, indem zur Einziehung der rück- ständigen Einnahmen zehn Monate Frist verbleiben. 1900: Einnahmen Dr. 111 567 518, Ausgaben Dr. 109 318 458 1901: „114 711 660, 3 „ 114 138 752 1902: „114 444 480, „ 120 812 506 1903: 117 940 042, „ ..... 1904: 3 „118 966 017, „117 836 428 1905: „ 126 472 580, „124 981 690 1906: 125 753 358, „ 127 355 593 1907: 130 002 940, 8 127 464 523 1908: 130 308 249, „ 126 100 887 1909: 129719 38, „126 708 010 1910: 3 „141 560 607, 5 „ 140 026 457 191 5 „ 136 277 463, 135 094 473 Stand der Staatsschuld am 31. Dez. 1910. A. Goldanleihen. % fousßemm 6Üꝰ /)ëPf„ .. ..? 3 0% Eudd ñ /7ẽi ⁴é½5¼ %%%%%%.. 8823 500 “b; ;v ¾ %¶ %.lt ...... 5% Anleihe von 1884 .. .(6—5 %%%%%%?%T .... 5 % Piräus-Larissa-Anleihe von 1890 . ÿ/qęfRœy=ꝶęRp!qBqdꝶqp¼mlqNqRqRqR 4 % Goldrente von 1889.. §/ . 2½ % garantierte Anleihe von %%... „ 133 545 000 4 % te ye00 ͥ / ⁊ R %¾/ ........ Sa. frs. 692 530 500 Gruppe I 16 %