Kaiserreich Russland. 329 4 % Russische Staats-Anleihe von 1902. Ausgegeben zur Realisierung der Russland von China zukommenden Entschädigungssumme. Rbl. 181 959 000 = M. 393 000 000 = hfl. 231 870 000 = £ 19 257 000 in Stücken à M. 5000, 2000, 1000, 500 = Rbl. 2315, 926, 463, 231.50 = ufl. 2950, 1180, 590, 295 = £ 245, 98, 49, 24.10. Zs.: 1./1., 1./7. n. St. Tilg.: Durch Verl. im Sept. a. St. (zuerst Sept. 1902 a. St.) per 1./1. des folg. Jahres n. St. bis spät. Ende 1940; verstärkte Tilg. oder Gesamtkünd. oder Konvertierung bis 1./1. 1915 n. St. ausgeschlossen. Zahlst.: St. Petersburg: Kaiserl. Russ. Staatsbank; Berlin: Mendelssohn & Co., S. Bleichröder, Berl. Handels-Ges.; Berlin u. Frankf. a. M.: Disconto-Ges.; Amsterdam: Lippmann, Rosenthal & Co.; London: Agentur der Russ. Bank. für ausw. Handel. Zahl. der Zinsscheine u. der verl. Stücke steuerfrei ohne jeden Abzug in Deutschland in Mark. Aufgelegt in Berlin, Frankf. a. M., Amsterdam, St. Petersburg 3./4. 1902 M. 300 000 000 = Rbl. 138 900 000 = hfl. 177 000 000 = 14 700 000 zu 97.50 %. Kurs Ende 1902–1910: In Berlin: 99.90, 99.10, 89.50, 82.50, 80.70, 80, 83.60, 90.90, 93.80 %. — In Frankf. a. M.: 99.90, 98.40, 89.60, 82.60, 8075, 80.10, 83.50, 91, 93.80 %. Verj. der Zs.-Scheine in 10 J., der verl. Stücke in 30 J. (F.) Anmerkung. Der Anteil der Russ. Reg. an der von Seiten Chinas den Mächten zu zahlenden Entschädigung von Haikuan Taéls 450 000 000 beträgt mehr als Rbl. 182 000 000 (auf Basis von Rbl. 1.412 per Haikuan Tacsl). Für diesen Anteil und die entsprechenden Zs.- und Amort.-Zahlungen der Chines. Reg. ist die obige Anleihe seitens der Russ. Reg. ausgegeben. 4½ % Russische Staats-Anleihe von 1905. M. 500 000 000 = Rbl. 231 500 000 = hfl. 294 000 000 = £ 24 375 000 in Stücken à M. 500, 1000, 2000, 5000 = Rbl. 231.50, 463, 926, 2315 = hfl. 294, 588, 1176, 2940 = £ 24.7.6, 48.15, 97.10, 243.15. Zs.: 1./1., 1./7. n. St. Tilg.: Die Inhaber der Oblig. hatten das Recht ihrerseits die in ihrem Besitze befindl. Oblig. am 1./1. 1911 n. St. zur Rückzahl. al pari per 1./7. 1911 n. St. zu kündigen. Von diesem Kündigungsrechte ist nur in geringem Umfange Gebrauch gemacht worden. Ein gleiches Recht der Kündig. wird den Inh. für den 1./1. 1914 n. St. zur Rückzahl. per 1./7. 1914 n. St. eingeräumt. Andererseits ist die Anleihe seitens der russ. Reg. bis 1./1. 1917 n. St. nicht verlosbar u. bis dahin nicht kündbar. Die Tilg. erfolgt durch Verl. am 1./4. (zuerst 1./4. 1917) per 1./7. mit jährl. 0,226745 * u. Zs.-Zuwachs von 1917 ab bis spät. 1985, von 1917 ab Totalkündig. sowie Konversion zu- lässig. Zahlst.: St. Petersburg: Kaiserl. Russ. Staatsbank; Berlin: Mendelssohn & Co., S. Bleich- röder, Disconto-Ges., Berl. Handels-Ges.; Frankf. a. M.: Disconto-Ges.; Amsterdam: Lippmann, Rosenthal & Co.; London: Agentur der Russ. Bank für auswärt. Handel. Zahl. der Zins- scheine u. der verl. Stücke steuerfrei ohne jeden Abzug in Deutschland in Mark. Aufgelegt in Berlin, Frankf. a. M. 12./1. 1905 M. 324 000 000 = Rbl. 150 012 000 zu 95 %. Kurs Ende 1905–1910: In Berlin: 91, 91.60, 93.20, 96.90, 99.60, 100.75 %. – In Frankf. a. M.: 91.50, 91.50, 93.30, 97.10, 99.30, 100.70 %. Verj. der Zinsscheine in 10 J., der verl. Stücke in 30 J. (F.). 5 % Russische Staats-Anleihe von 1906. Rbl. 843 750 000 = Frs. 2 250 000 000 =– = 89 325 000 = M. 1 818 000 000 = K 2 133 000 000 = hfl. 1 075 500 000 in Stücken à Rbl. 187.50 = Frs. 500 = £ 19.17 = M. 404 = K 474 = hfl. 239 und zwar in Abschnitten zu 1, 5 u. 10 Oblig. Zs.: 1./5., 1./11. Tilg.: Vom 1./5. 1917 ab durch Verl. 1./2. per 1./5. mit jährl. 0.82781612 % u. Zs.-Zuwachs innerhalb 40 Jahren. Die Reg. hat das Recht, jederzeit, aber nicht vor dem 1./5. 1916, nach vorausgegangener 3 monatl. Kündig. die dann noch in Zirkulation befindl. Oblig. ganz oder teilweise zum Nennwerte einzulösen. Zahlst.: Zahl. der Coup. und verl. Stücke für immer frei von jeder gegenwärtigen und künftigen russischen Steuer je nach Wahl in St. Petersburg in Rbl., in Paris, Brüssel und Genf in Frs., in London in E, in Wien in K, in Amsterdam in hfl. und in Berlin in M. Die Anleihe wurde aufgelegt am 26./4. 1906 und zwar in Frankreich frs. 1 200 000 000 zu 88 % bei Vollzahl. der Oblig. und zu 88.60 % bei Ratenzahl., die Inh. von 5 % Schatzscheinen von 1904 wurden bei der Zeichnung bevorzugt; in England £ 13 101 000 = frs. 330 000 000, in Österreich K 156 420 000 = frs. 165 000 000, in Holland hfl. 26 290 000 = frs. 55 000 000 und in Russland frs. 500 000 000. Verj. der Zinsscheine in 10 J., der verl. Stücke in 30 J. (F.) 5 % Russische I. Prämien-Anleihe von 1864. Rbl. 100 000 000 in 20 000 Serien à 50 Losen, jedes Los à Rbl. 100 (1871 in Deutschland abgestempelt 158 477 Stück). Noch unverlost am 1./1.1911 in Umlauf: Rbl. 47 130 000. Zs.: 2./15. Jan., 1./14. Juli. Verlos.: Prämienzieh. 2./15. Jan.: alle gezog. Oblig. erhalten die Prämien u. werden abgestemp. zurückgegeben, sie nehmen an den folg. Auslos. teil, bis ihre Serie in einer Amort.-Ziehung gezogen u. dadurch getilgt wird. Amort.-Ziehung 2./15. Jan. u. 1./14. Juli. Auszahl. der Prämien u. der getilgten Stücke erfolgt 3 Mon. nach der Ziehung. Hauptgewinn: Rbl. 200 000, die kleinste Prämie Rbl. 500: in jeder Prämien-Ziehung werden folg. Prämien gezogen: 1 à Rbl. 200 000, 1 à 75 000, 1 à 40 000, 1 à 25 000, 3 à 10 000, 5 à 8000, 8 à 5000, 20 à 1000, 260 à 500, zus. 300 Gewinne mit Rbl. 600 000; die bei der Amort.-Ziehung ausgel. Stücke werden bis zum J. 1910 mit Rbl. 135, später steigend bis Rbl. 150 eingelöst; letzte Tilg. im J. 1925. Zahlst.: In Deutschland keine. Zahl. der Coup. u. Prämien unter Abzug von 5 % russischer Kapitalrentensteuer, der getilgten Stücke ohne Abzug in Rbl.-Papier; in Berlin sind die Coup. u. verl. Stücke zum ungefähren Wechselkurs auf kurz Petersburg verkäuflich. Der Reichskanzler veröffentlichte im Reichs- Anzeiger v. 19./2. 1910 nachstehende Bekanntmachung betr. den Umtausch der Schuldver- schreib. der 5 % russischen I. Staatsprämienanleihe von 1864: Von seiten der russischen Reg. werden die Schuldverschreib. der russ. I. Staatsprämienanleihe von 1864, deren Zinsscheine abgelaufen sind, eingezogen u. gegen neue, die gleichen Serien- u. Stücknummern tragende Schuldtitel umgetauscht. Mit Rücksicht hierauf hat der Bundesrat genehmigt. dass die-