* 7 Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. 393 Zahlstellen: Luxemburg. Eigene Kasse; Metz, Saarbrücken: Filiale der Bank; Berlin: S. Bleichröder, Delbrück Schickler & Co.; Frankf. a. M.: Dresdner Bank; Trier: Reverchen & Co.; Cöln: J. H. Stein, A. Schaaffh. Bankverein, Sal. Oppenheim jr. & Co.:; Amsterdam: Lippmann, Rosenthal & Co.; Brüssel: Banque Internationale de Bruxelles. Zahlung der Div. in frs. oder M., wobei frs. 100 = M. 80 gerechnet. Kjöbenhavns Grundejerbank in Kopenhagen. Gegründet: 12./5. 1898, ins Handelsregister 15./7. 1898 eingetragen. Zweck: Die Bank hat den Zweck, dem Grundbesitzerstande von Kopenhagen und Um- gegend bei allen finanz. Transaktionen mit Rücksicht auf die diesem Stande eigentümlichen Verhältnisse behilflich zu sein u. Erleichterungen zu gewähren; im übrigen beschäftigt sich die Bank mit jeder Art von Bankgeschäften. Demgemäss gewährt die Bank auch Bau- gelder gegen hypothek. Sicherstellung an erster Stelle. Kapital: Kr. 20 000 000, davon ab in eigenem Besitz Kr. 12 446 200 bleiben begeben Kr. 7 553 800 in Aktien zu Kr. 2000, 1000 u. 200 = M. 2250, 1125 u. 225. Urspr. Kr. 2 000 000, erhöht durch Beschluss der G.-V. v. 23./2. 1903 um Kr. 2 000 000, durch Beschluss der G.-V. v. 5./1. 1905 um Kr. 2 000 000, durch Beschluss der G.-V. v. 19./6. 1905 um Kr. 4 000 000 u. durch Beschluss der a. o. G.-V. v. 25./10. 1906 auf Kr. 20 000 000. Siehe weiteres unter Rekon- struktion der Bank. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Vor dem 15./4. jeden Jahres. Zutritt zu der G.-V. hat jeder Aktionär, der spät. 3 Tage vor der G.-V. eine Eintrittskarte in der Bank gelöst hat. Stimmrecht: Für Kr. 200–1000 = 1 St., für K. 1200–2000 = 2 St. für Kr. 2200–4000 = 3 St., für Kr. 4200–6000 = 4 St., für Kr. 6200–10 000 = 5 St. und darüber für je Kr. 2000 Aktien = 1 St.; Maximum 100 St. Das Stimmrecht kann durch einen Be- vollmächtigten ausgeübt werden, doch muss derselbe Aktionär der Ges. sein. Gewinn-Verteilung: Mind. 10 % an R.-F., bis derselbe 20 % des A.-K. erreicht hat, so- dann 4 % Div.; vom Überschuss 60 % an die Aktionäre, 10 % an den Bankrat, 15 % an die Direktion u. die Beamten als Tantieme, sowie zu einem Pensions- u. Unterstützungs-F. der Beamten nach dem Ermessen des Bankrates, 15 % an die Einleger von Depositengeldern auf Kontrabücher als Bonus nach den vom Bankrate festgestellten Normen. Ausser diesem Bonus ist der Bankrat berechtigt, den Einlegern auf Kontrabuch (Depositengelder) einen, nach seinem Ermessen u. der Lage der Bank sowie sämtlicher Verhältnisse entsprechenden Betrag als weiteren Bonus gutzuschreiben, doch darf der gesamte Bonus 1 % pro anno der Einlagen nicht übersteigen. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Kassa 308 478, Effekten 1 661 730, Coup. u. Sorten 53 116, einheim. Wechsel 1 163 072, fremde do. 27 246, Darlehen gegen Pfand 387 554, Debit. 16 877 853, div. Debit. 1 293 305, Bankgebäude 926 668, Kto für Pfandoblig. u. Schuldverschreib. 1 107 824, Verlust 6 230 653, Interimsscheine, eingelöst zufolge des Urteils des höchsten Gerichts v. 1./12. 1910 559 505. – Passiva: A.-K. (20 000 000, davon ab Kto für eigene Aktien 12 446 200) 7 553 800, Kto zur Deckung später eintretender Verluste 2 760 697, Depositengelder a. Folio-Kto 461 460, do. Einlagen-Kto 2 854 311, do. Kontrabücher 2 169 628, div. Kredit. 1 007 879, schuldige Zs. 89 229, Guth. der „Abwicklungskasse von 1910* 13 300 000, Konto zur Regulier. von Un- kosten anlässlich der Em. im Jahre 1906 400 000. Sa. Kr. 30 597 003. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 5 970 669, Zs. auf Folio-Kto 9532, do. auf Einlagen-Kto 121 123, do. auf Kontrabuch-Kto 68 984, do. im Kontokorrent 127 045, do. auf Guth. der „Abwicklungskasse vom 1910* 662 085, Handl.-Unk. 119 738, Kto zur Deckung später eintretender Verluste, Betriebsüberschuss des Jahres 114 406, Verlust auf div. Engagements 198 684, Abschreib. auf protestierte Wechsel 61 300 – Kredit: Diskont- Zs. v. einheim. Wechseln 64 838, Zs. v. Darlehen 21 086, do. im Konto-Korrent 959 851, Ge- winn auf Kto für fremde Wechsel 7 092, do. auf Effekten u. Sorten 68 081, Provis. 101 965, Verlust 6 230 653. Sa. Kr. 7 453 566. Dividenden 1901–1910: 6, 7, 7, 7, 7, 7, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F). Zahlstellen: Kopenhagen: Gesellschaftskasse; Berlin: Berliner Handels-Ges.; Hamburg: Commerz- u. Disconto-Bank. Zum Handel an der Berliner Börse sind zugelassen Kr. 9 710 000 = M. 10 923 750 Aktien (3705 Aktien zu Kr. 2000 = M. 2250 Lit. A Nr. 1–3705 u. 2300 Aktien zu Kr. 1000 = M. 1125, Lit. B Nr. 1–2300; davon wurden aufgelegt in Berlin 8./10. 1906 KRr./1 000 000 = M. 1 125 000 zu 125 % Kurs Ende 1906–1910: In Berlin: 123.75, 100.50, –, –, – %. Direktion: V. A. Kröger, Kopenhagen. Aufsichtsrat: Dir. der Hypothekenbank des Königreichs Dänemark Emil Meyer, Frederiks- berg b. Kopenhagen; Etatsrat N. Teisen, Kopenhagen; Gutsbesitzer N. Schack Eyber, Hellerup b. Kopenhagen; Grosshändler H. H. Sthyr, Obergerichtsanwalt Dr. jur. B. Jacobsen, Kopen- hagen; Direktor Dr. jur. Fr. Hoppe, Klampenborg b. Kopenhagen; Obergerichtsanwalt Chr. F. Brorson, Grosshändler J. W. Trock, Kopenhagen. Zahlungseinstellung u. Rekonstruktion der Bank: Am 6./2. 1908 stellte die Bank ihre Zahl. ein; den Anlass zur Suspension bildete u. a. die Fälligkeit eines Kredits von Kr. 4000000, welchen eine Pariser Finanzgruppe im Zus. hange mit der im Jahre 1906 vorgenommenen Kapitalserhöhung der Grundeigentümerbank gewährt hatte. Zum Schutze der Gläubiger