........00000.. a 1 3 * 5 394 Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. der Bank bildete sich unter dem Vorsitz des dänischen Finanzministers ein Bankenkomitee, welchem die 5 Kopenhagener Banken (Nationalbank, Handelsbank, Landmandsbank, Privat- bank u. Laane- og Diskontobank) angehören, u. beschloss, für die Verpflichtungen der Grund- eigentümerbank gemeinsam mit der dänischen Staatskasse die volle Garantie zu übernehmen. Die Forderung des Staates u. der garantierenden Banken, welche hauptsächlich durch die Rückzahlung von Anleihesummen u. Depositengelder entstanden ist, betrug am 31./12. 1910: Kr. 13 300 000. Das Administrationskomitee u. die demselben nachfolgende Direktion war bemüht, über alle Verhältnisse der Bank Klarheit zu schaffen, u. man hofft, dieses Ziel jetzt erreicht zu haben. Auf Verluste wurden abgeschrieben Kr. 7 182 861 u. ferner wurde ein Konto zur Deckung später eintretender Verluste gebildet, welches nach Abschreibung von ca. Kr. 1 000 000 bei Abwicklung alter Engagements u. nach Übertrag des Gewinns pro 1910 im Betrage von Kr. 114406 am 31./12. 1910 Kr. 2 760 697 betrug. Für die Direktion war es weiter von Wichtigkeit gewesen, das wirkliche A.-K. der Bank festzustellen, was durch Über- tragung aller in der Bank ruhenden Grundejerbank-Aktien. welche Debitoren, Garanten u. Zeichner nicht einzulösen imstande waren, auf ein „Kto für eigene Aktien“ erreicht wurde. Nach der Bilanz v. 31./12. 1910 beträgt so das effektive A.-K. Kr. 7 553 800. Durch das Urteil des höchsten Gerichts wurde die Bank am 1./12. 1910 verurteilt, den Betrag, den Oberge- richtsanwalt Dreyer laut seinem Interimsschein der Bank bei der Em. im Jahre 1906 gezahlt hatte, nebst Zs. zurückzuzahlen. Für solche, die Interimsscheine gezeichnet haben, u. deren Stellung nach Gutachten der Bank analog mit der des Prozessgewinners anzusehen ist, hat die Bank im ganzen Kr. 408 000 Aktien mit Kr. 559 504.75 eingelöst. Am letzten Tage des Jahres 1910 haben Mitglieder des Bankrates vom Jahre 1906 der Bank Kr. 400 000 vergütet, die einem neuerrichteten Konto „Konto zur Regulierung von Unk. anlässlich der Em. im Jahre 1906* gutgeschrieben wurden. Kjöbenhavns Laane- og Diskontobank in Kopenhagen mit 5 Filialen in den verschied. Bezirken von Kopenhagen u. je einer Filiale in Bronshej, Hellerup u. auf Frederiksberg. Gegründet: 14./2. 1895, eingetr. ins Handelsregister 28./3. 1895. Zweck: Betrieb aller Art von Finanz- u. Bankgeschäften. Die Bank nimmt Einlagen zur Verzinsung. In der Banktätigkeit wird das Hauptgeschäft auf Kauf u. Verkauf von Wechseln, Oblig. u. Aktien, Incasso auf Skandinavien, Darlehen auf Wertpapiere gegen Pfand u. Bürgschaft wie auch Darlehen an gesunde Bauunternehmungen gelegt werden. Kapital: Kr. 16 000 000 in 6440 Aktien (Lit. A Nr. 1–6440) à Kr. 2000 = M. 2250, 3000 Aktien (Lit. B Nr. 1–3000) à Kr. 1000 = M. 1125, 600 Aktien (Lit. C Nr. 1–600) à Kr. 200 = M. 225. Urspr. A.-K. Kr. 2 000 000, erhöht lt. Beschl. der G.-V. v. 10./2. 1898 um Kr. 2 000 000, lt. Beschl. der G.-V. v. 15./5. 1900 um Kr. 2 000 000, lt. Beschl. der G.-V. v. 14./9. 1905 um Kr. 6 000 000 u. zuletzt durch G.-V.-B. v. 17./5. 1907 um Kr. 4 000 000 zu einem Ausgabekurse von 118 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. bis Ende März. Stimmrecht: 1 Aktie à Kr. 200 = 1 St., 1 Aktie à Kr. 1000 = 5 St., 1 Aktie à Kr. 2000 = 10 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn zuerst 4 % Div.; vom verbleib. Ertrag 20 % zum R.-F., 4 % an A.-R., 4 % an Direktion, 2 % an den Pens.- u. Unterst.-F. der Beamten, 10 % an den Delkredere-F., über welchen der A.-R. frei disponieren darf zur Deckung eventueller Verluste, die verbleibenden 60 % als Super-Div. an die Aktionäre. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Kassa 1 773 385, Wertpap. 11 770 371, Hypoth.-Pfandbr. und Darlehen gegen Pfand 16 506 474, Debit. 12 453 713, Wechsel 6 535 292, ausländ. Wechsel 584 131, Sorten u. Coup. 45 077, Kassa-Kredit. 4 067 559, verschied. Debit. 3 253 290, Abwicklungskassen von 1910 1 200 000, Immobil. 1 675 000. – Passiva: A.-K. 16 000 000, R.-F. 1 201 333, Pens.-F. 51 733, Rückstell. zur Deckung des Verlustes der Abwicklungskassen von 1910 800 000, Depositengelder: auf Kontrabücher 11 318 521, auf Einlagen-Kto 13 284 085, auf Scheck-Kto 4 159 054, Kredit. 8 844 121, verschied. Kredit. 2 289007, alte Div. 33, Prior.- Anleihe auf Bankgebäude 986 761, Zs. auf Einlagen-Kto 83 446, do. auf den Wechselbestand bis zur Verfallzeit 46 197, 5 % Div. 800 000. Sa. Kr. 59 864 293. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. auf Einlagen 83 446, do. auf d. Wechselbestand bis zur Verfallzeit 46 197, Zs. auf Pens.-F. 1800, Zuweis. an R.-F. 101 333, do. an Pens.-F. 5333, Handl.-Unk. 372 868, Abschreib. 396 390, 5 % Div. 800 000. – Kredit: Wechsel u. Zs. 1 114 878, Provis. 126 830, Wertpap. u. Konsort. 526 602, Sorten u. Coup. 5344, Kursgewinn auf ausländ. Wechsel 33 714. Sa. Kr. 1 807 368. Dividenden 1895–1910: 6, 7, 7, 7, 7, 7, 7, 7, 7, 7, 7, 7, 7, 5½, 5½, 5 %. Verj. der Div. 4 J. (K). Kurs: Die Aktien wurden in Hamburg 12./7. 1907 zu 117.25 % eingeführt. Kurs in IIamburg Ende 1907–1910: 113.50, 102.50, 101.50, 100 %. Direktion: Carl Brorson, Fr. Paulsen, J. C. Sundberg, Kopenhagen. Aufsichtsrat: Vors. Etatsrat Niels Andersen, Stellv. Höchstengerichtsanwalt Dr. Ludwig Arntzen, Kaufmann V. Bockelund, Gutsbes. Fredr. Breit, Etatsrat Dr. D. Friis, Dir. Wilh. Hansen, Dir. S. C. Hauberg, Obergerichtsanw. Dr. Börge Jacobsen, Etatsrat Bank-Dir. Otto Jorgensen, Baumeister Carl Kohler, Gutsbes. J. C. Ostenfeld, Kopenhagen. Zahlstellen: Kopenhagen: Gesellschaftskasse; Hamburg: Robert Götz. .... = = ... ―――――.