Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. 399 neben diesem ordentl. R.-F. auch noch andere ausserordentl., speziellen oder nicht speziellen Zwecken gewidmete R.-F. zu bilden u. zu dotieren, welche ebenfalls Eigentum der Ges. bleiben u. zu den statutenmässigen Geschäften verw endet werden. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Kassa: Münzen, Coup., Giroguth. b. d. Österr.-Ungar. Bank u. bei Wiener Giro- u. Cassen-Verein 4 076 007, Portefeuille 111 573 990, Vorschüsse auf Effekten 40 241 465, Wertp. 26 650 759, Debit. 254 529 414, Domänendarlehen 12 376 384, Hyp.- Darlehen in Gold 2 380 918, do. in Bankvaluta 200 893 617, Gemeinde-Darlehen in Bankvaluta 119 405 697, Annuitäten 360 891, Realitäten 6 346 378. – Passiva: A.-K. 45 000 000, Agio-F. 9 600 000, ordentl. R.-F. 24 000 000, ausserord. do. 51 078 431, R.-F. f. dubiose Forder. 644 831, Tratten 22 861 185, Kredit. 268 434 132, Domänen-Pfandbr. 9 151 143, Pfandbr. in Bankvaluta 201 290 200, Präm.-Schuldverschreib. 121 235 600, Zs. von Pfandbr. u. Präm.-Schuldverschreib. 4 589 832, verl. Domänen-Pfandbr. 5 222 416, do. Pfandbr. in Gold 8083, do. Pfandbr. in Bank- valuta 91 000, do. Kommunal-Oblig. in Gold 475, do. Präm.-Schuldverschreib. 1 930 000, Darlehens-Zs. (Vortrag pro I. Sem. 1911) 604 367, Gewinn 13 093 822. Sa. K 778 835 519. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Ausgaben des Darlehens-Geschäftes 13 158 313, Ver- waltungs-Kosten 2 487 853, Widmung für den Theodor Ritter von Taussig-F. 250 000, Steuern 2 278 611, Gewinn 13 093 822. – Kredit: Einnahmen d. Darlehensgeschäftes 15 231 307, do. des Bankgeschäftes: Zs. u. Provis. 13 735 267, Wertp., Devisen-Konsortialgeschäfte etc. 1795 321, Vortrag von 1909 506 703. Sa. K 31 268 599. Verwendung des Reingewinns: Zum ausserord. R.-F. 3 250 000, Tant. an Gouv., Direktoren, Beamte sowie V.-R. 1 033 712, Div. (K 54 pro Aktie) 8 100 000, ausserordentl. Zu- wend. an Pens.-F. 100 000, Vortrag 610 110. Dividenden: 1890–1904: Frs. 32.50, 32.50, 35, 37.50, 37.50, 37.50, 37.50, 37.50, 37.50, 40, 40, 40, 40, 40, 42.50; 1905–1910: K 42, 44, 46, 48, 51, 54 per Aktie. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Gouverneur: Wirkl. Geh. Rat Dr. Rudolf Sieghart, Exc. Direktoren: Alfred Herzfeld. Siegmund Ludwig Bachrach, Jul. von Kniep, Dr. Rich. Reisch. Verwaltungsräte: Ferdinand Bloch, Emil Freih. von Chertek, Exc., J. Freih. v. Chlumecky, Exc., Dr. Leopold Prinz von Croy-Dülznen, Durchlaucht, Dr. Arth. Graf Enzenberg, Exc., Comte Adrien de Germiny, Hofrat 90 B. Ritter Giannelia von Philergos, Georg Günther, Franz v. Hawerda-Wehrlandt, Julius Herz, Baron R. de Hottinguer, Theodor Freih. von Liebieg, Dr. Maxim. Freih. von Mayr, Dr. Heinr. Ritter von Miller zu Aichholz, Hugo von Noot, Hans von Reitzes, Franz Freiherr on Ringhoffer, P. Ritter von Schoeller, Dr. Franz Ritter von Schonka, F. Ritter von E Dr. Karl Ritter von Taussig. Censoren: Dr. Anton Gassauer, Dr. Theodor Schuloff. Dr. Adolf Stein. Direktor-Stellvertreter: Edmund Zwack, Dr. Max Wilhelm, Dr. Emil Widmer. 66 0 0 0 0 K. K. priv. Oesterreichische Credit-Anstalt für Handel und Gewerbe in Wien I, Am Hof 6, Filialen in Bozen, Bregenz, Brünn, Feldkirch, Gablonz, Görz, Innsbruck, Karlsbad, Klagenfurt, Laibach, Lemberg, Mährisch-Ostrau, Olmütz, Pola, Prag, Reichenberg, Teplitz, Triest, Troppau u. Warnsdorf. Gegründet: 31./10. 1855. Dauer 90 Jahre. Letztes Statut vom 27./5. 1905 mit Anderung vom 5./4. 1906, 5./4. 1907 u. 6./4. 1910. Mit der Ungarischen Allgemeinen Creditbank in Budapest hatte die Credit-Anstalt 1870 einen Kartellvertrag bis Ende 1890 abgeschlossen, nach welchem sie sich bei der Bank- u. Warenabteilung der genannten Gesellschaft mit einer Kapitaleinlage von fl. 3 000 000 beteiligte u. hierfür aus dem Gewinn dieser Abteilung 40 % bezog. Infolge Vereinbarung von 1889 fand eine Verlängerung auf 5 bezw. 10 Jahre statt, sie erhielt für 1891 30 % und bezog für die weiteren Jahre infolge am 24./1. 1891 erfolgter Rückzahl. der vertragsm. Einlage noch 25 %. Infolge des neuen Über- einkommens mit der Ungar. Allg. Creditbank vom Jahre 1900, welches zunächst bis Ende 1905 währte, entfällt die prozentuale Beteil. an den Erträgnissen gegen Leistung einer Pauschal- Provis. Im Jahre 1905 wurde das Übereinkommen auf 3 Jahre verlängert. Von der Zeit an gilt das Kartell, falls es nicht bis zum 30./6. eines jeden Jahres auf den 31./12. desselben Jahres gekündigt ist, stets auf 1 Jahr verlängert. Durch Aktienbesitz steht die Credit- Anstalt in engerer Verbindung mit der Bielitz-Bialer Escompte- u. Wechsler-Bank u. der Galizischen Bank für Handel u. Industrie. Die G.-V. vom 6./4. 1910 beschloss die Ausgabe von Bankschuldverschreib. Kapital: K 150 000 000 in 468 750 Aktien à K 320. Kapital-Res. K 37 677 134, allg. Res. K 24 000 000, ausserord. R.-F. K 4 000 000. Das Grund-Kap. der Ges. ist auf fl. 100 000 000 (K 200 000 000) bestimmt, begeben waren hiervon fl. 60 000 000 in 300 000 vollgez. Aktien à fl. 200. 1864 wurde durch Rückkauf von 50 000 Aktien das Kap. auf fl. 50 000 000 u. durch Rückzahl. ab 1./7. 1869 von fl. 40 auf jede Aktie eine weitere Reduktion auf fl. 40 000 000 herbeigeführt. Die ausserord. G.-V. v. 22./8. 1899 beschloss Erhöhung um fl. 10 000 000 (auf fl. 50 000 000) in 62 500 Aktien à fl. 160 (div.-ber. ab 1./1. 1900), hiervon angeboten 4.–18./9. 1899 % der Aktien den Aktionären zu fl. 330 pro Stück (auf 6 alte Aktien 1 neue), u. der Aktien den Begründern der Credit-Anstalt. – Bei Erhöhung des Grundkapitals über fl. 60 000 000 haben die Gründer der Anstalt das Vorrecht zur Übernahme von der hinauszugebenden Aktien, die anderen sind den Besitzern der Aktien vorbehalten. Bei im Jahre 1899 erfolgten Ausgabe