Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. Kurse von K. 475 pro Stück zum Bezuge angeboten. Auf je 10 alte Aktien entfiel 1 neue Aktie. Die restlichen 50000 neuen Aktien wurden unter Ausschluss des Bezugsrechts der Besitzer der alten Aktien an ein unter Führung der Société Générale pour favoriser le Développement du Commerce et de I'Industrie en France in Paris stehendes Konsortium zum Zwecke des Absatzes in Frankreich unter Vorbehalt einer Gewinnbeteilig. für die Ges. zu einem den Nominalkurs übersteigenden Kurs fest begeben. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im März od. April. Stimmrecht: Je 25 Aktien = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % Div., vom Rest 10 % z. R.-F., event. Dotierung der Spez.-Res., 5 % Tant. an Verw.-R., 5 % Tant. für Gouverneur, Gen.- Dir., Dir. u. Beamte, Rest als Super- Div. oder Vortrag. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Barbestände 18096 931. Wechsel 139 671 545, Effekten 42 475 262, Inventar 572 751, Immob. 2 732 706, Einzahl. a. Konsort.-Geschäfte 37 586 525, Vorschüsse auf Effekten 82 473 007, Pens.-F.-Effekten u. Immob. 4 859 300, Debit. 379 274 247. – Passiva: A.-K. 130 000 000, a. o. R.-F. 4 359 400, ord. R.-F. 8 189 524, Agio-R.-F. 5 222 772, Spez.-R.-F. 4 841 068, Tratten 98 834 698, verzinsl. Einl. 70 745 378, unbeh. Div. u. Agio-Rück- zahl. 44 585, Pens.-F. 5 720 318, Kredit. 367 387 225, Gewinn 12 397 307. Sa. K 707 742 275. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Vortrag a. 1909 734 023, Zs.: auf Wechsel 3 975 229, a. Devisen 707 380, a. Effekten 2 208 540, a. Effektenvorschüsse 2 942 806, im Konto- korrent 3 293 817, Provis. 5 282 539, Devisen u. Valuten 279 253, Effekten u. Konsort.-Geschäfte 1 846 342, verf. Div. 1240. – Ausgaben: Gehälter 3 936 688, Spesen 2 527 865, Pens.-F.-Beitrag 203 055, Steuern u. Gebühren 1 760 604, Abschreib.: a) vom Inventar 80 880, b) vom Bank- gebäude 84 000, c) auf Dubiose 280 769, Gewinn 12 397 307. Sa. K 21 271 169. Verwendung des Reingewinns: an R.-F. 811 151, Tant. an V.-R. 241 785, do. f. Gouverneur, Gen.-Dir., Dir. u. Beamte 241 785, 7 % Div. 9 100 000, Disp.-F. zu Pens.-Zwecken 200 000, ausserord. R.-F. 800 000, Vortrag auf 1911 K 1 002 585. Dividenden 1890–1910: 6, 5½, 6½, 7, 8, 7, 6, 4, 5, 6, 6, 5, 5, 5, 6, „ %% Eufß lnhellin Bade 1890 1910. 97.75, 88.75, 95 10, 193 50, * .. 104, 1 335%% In Frankf. a. M. Ende 1890–98: fl. 192¾, 174, 189, 204 ¾, 227½, 194, 212, 182½, 201 per Stück; 1899–1910: 117.50, 103, 104.50, 99.50, 112.50, 113.90, 111.90, 117.50, 103.70, 107, 128.20, 135 %. Die Aktien wurden eingef. 25./4. 1889 in Berlin zu 103 %, in Frankf. a. M. zu fl. 206 per Stück. Usance: Die Notiz an der Berliner Börse versteht sich in Prozenten, wobei seit 1./7. 1893 fl. 100 = M. 170, vorher fl. 100 = M. 200, gerechnet werden; seit 1./7. 1899 ist in Frankf. a. M. dieselbe Kursnotiz, während früher der Kurs sich verstand in fl. per Stück, wobei fl. 100 = M. 200 gerechnet wurden. Der Div.-Schein wird auch nach dem 1./1. mitgeliefert. Verwaltungsrat: Gouverneur Graf Max Montecuccoli-Laderchi, Vizepräs. Otto Seybel, Eduard Palmer; Verwaltungsräte: Max von Beck, Budapest; Rob. Freih. von Biedermann- Turony, Gustav Chaudoir jr., Eugen Dreher, Prinz Klemens Croy-Dülmer, Maxime Dupval, Paris; Rich. Elbogen, Prag; Fritz Hamburger, Oskar Heintschel Edler von Heinegg, Vicomte d'Harcourt, Paris; Ludw. Aug. Lohnstein, Wilh. Neuber, F. Baron Hely d'Oissel, Paris; Joh. Graf Stadnicki, Ladislaus Graf v. Szäpäry, Budapest; Alexander Prinz Thurn u. Taxis. Direktion: Gen.-Dir. Ludw. Aug. Lohnstein, Direktoren in Wien: Max Kraus, Marcus Rotter, Arthur Adler, Karl Fiedler, Isidor Kolm, Rudolf von Obermayer. Direktoren in Prag: Emil Freund, Berthold Steiner. Direktoren in Paris: Ferdinand Langthaler, Filipp Schneider. Direktor in London: Charles Bölken, Dir. in Graz: Richard Winterstein. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank u. deren Filialen, Dresdner Bank: Frankf. a. M.: Deutsche Vereinsbank: Stuttgart: Württ. Vereinsbank: Wien u. Paris: Eigene Kassen. Zahlung der Div. in Deutschland zum Kurse von kurz Wien. Oesterreichisch-ungarische Bank in Wien I, Freiung 1, Herrengasse 14 u. 17, Bankgasse 3 u. Landhausgasse 2. Gegründet: 1816 unter der Firma „Priv. österr. Nationalbanké. Jetzige Firma seit 30./10.1878. Ausser den beiden Hauptanstalten in Wien und Budapest unterhält die Bank noch 80 Filialen u. 190 Nebenstellen. Sie beschäftigte Ende 1910: 1037 Beamte (inkl. Aspiranten), 62 Unterbeamte, 410 Diener, 284 Arbeiter u. 173 weibl. Bedienstete. Das alleinige Noten-Priv. wurde ihr lt. Ges. v. 27./6. 1878 (R.-G.-Bl. Nr. 66 u. XXV. ungar. Gesetzart. v. J. 1878) auf die Dauer von 10 Jahren verliehen, lt. Gesetz v. 21./5. 1887 (R.-G.-Bl. Nr. 51 u. XXVI. ungar. Gesetzart. v. J. 1887) bis 31./12. 1897, alsdann provis. bis 31./12. 1899 u. durch die kaiserl. Verordn. v. 21./9. 1899 (R.-G.-Bl. Nr. 176) bezw. durch den ungar. Gesetzart. XXXVII v. J. 1899 bis 31./12. 1910 verlängert. Die a. o. G.-V. v. 28./12. 1910 ermächtigte den Gen.-Rat, mit den Finanzministern der beiden Regier. die entsprechend. Übereinkommen wegen provis. Verlänger. des Privilegs der Österr.-Ungar. Bank bezw. wegen Aufrechterhalt. des gegenwärtigen Zustandes bis längstens 15./2. 1911 abzuschliessen, dieselben wurden bis 15.11. 1911 verlängert. Drei Jahre vor Ablauf des Privil. hat die G.-V. in Beratung zu ziehen, ob die Ern. des Privil. anzusuchen ist. Im Falle des Ablaufes des Privil. oder der Auflösung der Bank vor dem Erlöschen des Privil. sind die Österr. und die Ungar. Regierung berechtigt, das gesamte, den Gegenstand des Privil. bildende Bankgeschäft, unter Abtrennung des Hypothekar-Kreditgeschäftes, welches der Bank verbleibt, im bilanzmässigen Stande und nach dem bilanzmässigen Werte zu über-