Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. 425 gesamte Aktiven u. Passiven auf die Union-Bank übergingen und deren Unternehmen in einer eigenen Abteilung für elektrischen Betrieb mit bereits bestehenden Unternehmungen der Bank vereinigt wurden. Den Aktionären der Internationalen Elektrizitäts-Ges. wurden vom 20./11. 1908 ab für je 1 Aktie zu nomin. K 400 nebst lauf. Coup. 1 Aktien der Union-Bank zu nomin. K 400 mit Div.-Berechtig. vom 1./1. 1909 ab eingehändigt. Gleich- zeitig wurde in der Zeit vom 20./11. bis 25./11. 1908 einschl. den Aktionären der Intern. Elektrizitäts-Ges. freigestellt, die im Umtausch zu empfangenden Unions-Bank-Aktien der Bauk gegen einen Barbetrag von K 600 für je 1½ Unions-Bank-Aktien zu überlassen. Die neue Abteilung der Bank für Elektrizitäts-Unternehmungen umfasst: die Unternehmungen in Bielitz u. Budweis, die Pölswerke bei Knittelfeld, die Aktien der Brünner elektrischen Strassenbahnen, der Brüxer Strassenbahn- u. Elektrizitäts-Ges., der Teplitzer Elektrizitäts- u. Kleinbahn-Ges., der Triester Kleinbahnen u. der Aktien-Ges. Elektrizitätswerk Wels. Die Elektrizitätsunternehmungen sind im Febr. 1911 zum grössten Teil an die Vereinigte Elek- tricitäts-A.-G. in Wien verkauft worden. Kapital: K 70 000 000 in 80 000 Aktien à fl. 200 u. 95 000 Aktien à K 400, hiervon 110 000 Abschnitte über je 1 Aktie und 2 600 Abschnitte über je 25 Aktien nach Erhöhung um fl. 4 000 000 in 1899 und um K 18 000 000 lt. Beschluss der G.-V. vom 16./11. 1905. Die A. 0. G.-V. v. 14./10. 1908 beschloss, das A.-K. um K 20 000 000 auf K 70 000 000 zu erhöhen. Von den neuen Aktien wurden K 10 000 000 im Nov. 1908 zum Umtausch gegen die Aktien der Internationalen Elektricitäts-Ges. in Wien verwendet. Die weiteren K 10 000 000 wurden den Besitzern der alten Aktien in der Zeit vom 5./1.–17./1. 1911 zum Bezuge angeboten. Auf je 10 alte Aktien entfiel eine neue Aktie zum Kurse von K 575 per Aktie à K 400. Auf weniger als je 10 alte Aktien wurde kein Bezugsrecht gewährt. Die neuen Aktien sind vom 1./1. 1911 ab dividendenberechtigt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Trim. Stimmrecht: Je 20 Aktien = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % Div., vom Rest nach Belieben der G.-V. Abführung z. R.-F., die auch ganz unterbleiben kann (in der Regel jedoch 5 %), 10 % an V.-R. (sollte keine Tant. resul- tieren oder sollte dieselbe die Summe von K 100 000 nicht erreichen, so ist der fehlende Betrag bis zur Höhe v. K 100 000 zu Lasten des Spesenktos auszuzahlen), Überrest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Kassa 7 190 862, Effekten 19 025 061, Wechsel 70 002 511, Vorschüsse auf Effekten im Reportgeschäfte 22 152 775, do. a. Waren u. Warrants 11 348 118, Bankgebäude 1 000 000, Konsortialgeschäfte 17 486 142, Elektrizitäts-Unternehm. 9 595 342, Debit. im Bankgeschäfte 144 359 941, do. im Warengeschäfte 14 196 136. – Passiva: A.-K. 60 000 000, R.-F. 10 300 374, Kapital-R.-F. 4 500 000, Tratten im Umlaufe 36 706 141, verzinsl. Einlagen gegen Einlagsbücher 26 078 547, Kredit. im Bankgeschäfte 161 857 376, do. im Warengeschäfte 5 732 160, transit. Buchungsposten 5 001 954, alte Div. 8654, Gewinn 6 171 683, Sa. K 316 356 888. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter 1 286 871, Spesen 888 684, Abschreib. a. Forder. u. Vorauslagen für div. Geschäfte 98 657, Steuern 1 141 268, Gewinn 6 171 683. – Kredit: Vortrag 274 177, Zs. 5 082 060, Gewinn an Effekten, Valuten u. Konsortialgeschäften 1 815 778, Provis. u. Kommiss. im Bank- u. Warengeschäfte 1 519 273, Erträgnis der Fil. u. Wechselstub. Verwendung des Reingewinns: 8 % Div. 4 800 000, an R.-F. 579 501, Tant. des V.-R. 289 751, an Pens.-F. der Angestellten 100 000, Dotation des Kaiser Franz Josef-Jubiläums-F. für die Angestellten 20 000, Vortrag auf 1911 K 382 431. Kurs Ende 1890–1910: In Berlin: –, 104, 103.25, –, –, –, –, –, –, –, –, –, –, –, 141.80, –, 145.50, 132, 130.50, 147.50, 161 %. – In Frankf. a. M. Ende 1890–98: 217, 193, 200, 209, 254¼. 245, 252, 247, 249 fl. per Stück; Ende 1899–1910: –, 135, 140, 134, 137, 142, 142, 146, 133. 130.50, 148, 160 %. Usance: In Berlin versteht sich der Kurs seit 1888 in Prozenten, wobei seit 1./7. 1893 fl. 100 = M. 170, früher fl. 100 = M. 200; in Frankf. a. M. seit 1./1. 1899 dieselbe Kursnotiz, vorher fl. per Stück, wobei fl. 100 = M. 200. Der Div.-Schein ist auch nach dem 1./1. mitzuliefern. Dividenden 1870–1910: 18 % p. r. t., 16½, 5, 0, 5, 2 , 1¼4, 3½, 5, 6, 7, 8, 6, 7, 0, 0, 7, 6, 7½, 8½, 8½, 7, 7, , 8½, 8½, 8, 8, 8, 8½, 7½, 6½, 6½, 6½, 7, 7, 7, 7½, 7½, 8, 8 %. Zahl. der Div. in Deutschland zum jeweiligen Tageskurse für kurz Wien. Coup.-Verj.: 3 J. n. F. Verwaltungsrat: Präs.: Exz. A. Graf Dubsky; Vize-Präs.: Dr. Herm. Edler von Hampe und Alfr. Ritter von Lindheim; Herm. Gentilli, J. Rochlitzer, Wilh. Hirsch, Stefan von Auspitz, Georg Ritter von Metaxa, Exz. Ph. Graf Boos- Waldeck, Ph. Graf Kinsky, V. Freih. von Kalchberg, Hofrat Max Deri, Dr. Gotthold Stern. Direktionsrat: Stefan von Auspitz, Exc. A. Graf Dubsky, Dr. Hermann Edler von Hampe, Wilh. Hirsch, A. Ritter von Lindheim, Georg Ritter von Metaxa, ferner die Direktoren: E. Minkus, Schick, A. Weishut, O. Wiedmann. Prokuristen: J. Richter (Dir.), Dr. R. Feldmann, Rob. Beck (Dir.-Stellv.), Dr. Richard Breitenfeld, Arthur Graf, Otto Katz, Carl Lissbauer, Albert Landau, Friedr. Peer, D. Spiel- berger, Viktor Zips, Alfred Schwarz, Emil Hammerschlag. Zahlstellen: Wien und Triest: Eigene Kassen; Berlin: Dresdner Bank, A. Schaaff- hausenscher Bankverein; Frankf. a. M.: Deutsche Effecten- u. Wechsel-Bank, Dresdner Bank; München: Bayer. Hypotheken- und Wechsel-Bank. Dresdner Bank; Nürnberg: Dresdner Bank; Genf, St. Gallen u. Zürich: Schweizer Bankverein, Eidgenössische Bank; Basel: Schweiz. Bankverein, Eidgenössische Bank, Aktiengesellschaft von Speyr & Cie.