430 Ausländische Industrie-Gesellschaften. mit der Ges. eingegangen sind, verteilt werden. 5 % von den Aktiven der Ges. werden jährlich abgeschrieben nach der Meinung des V.-R. 5 % an den V.-R. und die Betriebs-Dir. Rest zur Verf. der G.-V. event. als Super-Div. Bilanz am 30. April 1911: Aktiva: Zuckerraffinerie Helsingörsgaden 1 627 091, Raffinerie „Phönix“ 620 781, Lyngby Zuckerraffinerie 805 002, Zuckersiederei „Odense“ 719 915, do. „Odense“ Jordlod 28 584, Hoibygaard Zuckerfabrik 682 886, Nakskov do. 3 837 060, Assens do. 1 566 713, Stege do. 2 547 985, Saxkjobing do. 3 327 506, Eigentum in Bolbro 194 187, Eigen- tumskto „Nabbollegaard“ 395 270, Landeigentum bei Nakskov 393 835, do. bei Stege 30 581, Kto für neue Anlagen 23 135, Eigentum in Slotsholmsgade 249 586, do. in Adelgade 62 515, do. in Borgergade Nr. 25 199 298, do. in Helsingersgade 18 770, do. in Borgergade Nr. 27, 29 u. 31: 178 581, Applebyes Platz 970 000, Adolphs Platz 900 000, Dampfschiffe 129 600, Aktien der Maribo Zuckerfabrik 1 000 000, Aktien der Zuckerraffinerie-Larsbjornsstrede 1 000 000, Zuckerraffinerie lauf. Rechn. 2 588 529, Zuckersiederei do. 5 201 664, Zuckerbestand 9 582 737, Käuferkto 1 560 328, diverse Debit. 1 105 646, Wechsel 5572, Kassa 44 474. —– Passiva: A.-K. 15 000 000, 4 % Oblig. von 1892 3 386 000, 4½ % do. von 1898 2 400 000, 4½ % do. von 1897 der Zuckerraffinerie Lyngby 25 000, Prior.-Anleihe 1 086 809, rückst. Zoll 1 832 800, diverse Kredit. 806 469, Unterst.- u. Tant.-F. 977 913, R.-F. u. Ern.-F. 8 149 414, Preisdifferenz-R.-F. 1 455 265, Div. 3 150 000, Tant. 3 243 256, Vortrag 84 904. Sa. Kr. 41 597 830. Gewinn- u. Verlust-Konto 1910/1911: Vortrag 87 354, Bruttogewinn 6 687 690, zus. 6775 044, welcher verteilt wird: 21 % Div. 3 150 000, an Amort.-F. 296 884, Tant. an Verw.-R. u. Betriebs-Dir. 296 884, do. Rübenbauer 2 946 371, Vortrag 84 905. Dividenden 1893/94–1910/1911: 6, 0, 7, 5, 5, 6, 8, 10, 7, 10, 10, 18, 15, 18, 17, 25, 23, 21 %. Die Aktien werden in Deutschland nicht gehandelt. Direktion: Carl Gammeltoft, V. Lose, William Millinge, Kopenhagen. Verwaltungsrat: Fabrikbes. G. A. Hagemann, Kopenhagen; Graf Ahlefeldt-Laurvig-Bille zu Egeskov, Kaufm. Gotfred Halkier, Konferenzrat Fabrikbes. Wilh. Jörgensen, Direktor Eduard Rée, Kopenhagen; Ex-Ministerpräs. Geh. Konferenzrat Kammerh. Lehnsbaron Reedtz-Thott, Gaunö, Gutsbes. P. F. Fabricius, Lyngbygaard. . 5 Aluminium-Industrie-Aktien-Gesellschaft zu Neuhausen (Schweiz) mit Zweigniederlassungen bei Badisch-Rheinfelden, Lend (Österreich), u. Chippis (Wallir). Gegründet: Am 12./11. 1888, eingetragen am 16./1. 1889. Neuestes Statut v. 15./4. 1909. Zweck: Jede Art der Ausnutz. der Elektrochemie u. Metallurgie, insbes. die Herstell. von Aluminium u. Aluminiumlegierungen. Die Ges. ist berechtigt, sich bei Unternehm.. welche in den Rahmen ihres Zweckes fallen, als Aktionär oder Kommanditist zu beteiligen oder auch in anderer Art in eine Societätsverbindung einzutreten. Durch Vertrag v. 12./11. 1888 hat die Ges. von der Schweiz. Metallurg. Ges. in Neu- hausen deren Fabrikanlagen etc., sowie die dieser Ges. zustehenden Héroult'schen Patente für Belgien, Italien, Ysterreich-Ungarn, Spanien, Deutschland u. Schweden gegen Barzahl. von frs. 500 000 erworben. Ausserdem wurde der Schweiz. Metallurg. Ges. ein Anteil von 20 % an dem nach Verteil. von 6 % Div. verbleib. Reingewinne der Alum.-Ind.-Akt.-Ges. solange eingeräumt, bis dieser Gewinnanteil frs. 800 000 betragen würde. Hiervon stand die Hälfte Heéroult zu. Durch Vertrag vom 15./9. 1893, von den beiderseitigen Gen.-Vers. am 8. bezw. 12./5 1894 genehmigt, hat sich die Schweiz. Metall. Ges. mit der Alum.-Ind.- Akt.-Ges. derartig vereinigt, dass die Aktionäre ersterer Ges. für ihren gesamten Aktienbesitz 1324 Stück mit 50 % eingezahlte u. liberierte Aktien der Alum.-Ind.-Akt.-Ges. empfangen haben, u. sämtliche Aktiva u. Passiva der Schweiz. Metall. Ges., wie solche sich aus der Bilanz vom 31./12. 1892 ergeben, mit Ausnahme des den Verkäufern verbliebenen Gewinn- saldos per 1./1. 1893 von frs. 53 551.83 auf die Alum.-Ind.-Akt.-Ges. übergegangen sind. In- folge dieser Fusion ist die Gewinnabgabe an die Schweiz. Metallurg. Ges. weggefallen. Seitens der Regier. von Schaffhausen ist der Alum.-Ind.-Akt.- Ges. unterm 27./2. 1889 das mit den Fabrikanlagen käuflich erworbene Recht der Entnahme von 20 cbm Wasser ber Sekunde bei 20 m Gefälle am Rheinfall bei Neuhausen auf 40 Jahre gegen eine jährl. Abgabe von frs. 4 für die Bruttopferdekraft bestätigt worden. Diese Wasserkraft reprä- sentiert ca. 4000 PS., welche vollständig ausgebaut u. ausgenutzt sind. Das Areal der Ges. in Neuhausen hat einen Flächeninhalt von ca. 600 a, und befinden sich auf demselben Fabriksanlagen der Gesellschaft. Bei Badisch-Rheinfelden besitzt die Alum.-Ind.-Akt.-Ges. auf einem Areal von 1110 a Anlagen zur Herstell. elektrochemischer Produkte. Zum Betrieb dieser Anlagen hat die Alum.-Ind.-Akt.-Ges. 6 Turbinen mit total 6000 PS. von der Akt.-Ges. Kraftübertragungs- werke Rheinfelden für die Dauer der Konz. von 90 Jahren käuflich übernommen. An den Kanton Aargau ist für Benutzung der Kraft eine Abgabe von frs. 6 für die Pferdekraft jährl. für 3 Turbinen zu zahlen. Das Werk ist seit Frühjahr 1898 in Betrieb. Im Jahre 1898 erwarb die Ges. die dem Konsortium der Lend-Gasteiner Wasserwerke gehörigen, im Ausbau begriffenen Wasserwerksanlagen in Lend-Gastein. Die Konz. für die Wasserentnahme bei Lend, für welche in der Konz.-Urkunde eine Zeitbeschränk. nicht besteht, ist auf 8 chm per Sekunde bei 93 m Gefälle erteilt, was ca.