442 Ausländische Industrie-Gesellschaften. Einreicher des Coupons desjenigen Jahres, aus dessen Gewinn die Nachzahlung bewirkt wird. Nachdem dann die St.-Aktien eine Dividende bis zu 3 % und von dem alsdann noch verbleibenden Überschuss die Verwaltung 10 % als Tant. erhalten hat, wird die restl. Summe, soweit sie als Div. zur Ausschüttung kommt, unter Vorz.-A. u. St.-A. gleichmässig verteilt. Im Falle einer Liquidat. der Ges. werden die Ansprüche der Besitzer von Vorz.-A. vor den Ansprüchen der Besitzer von gewöhnlichen Aktien befriedigt. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Grundbesitz: St. Petersb. Werk 193 909, Moskauer Werk 407 017, Lodzer Werk 374 600; bauliche Anlagen: St. Petersburger Werk 1 566 328, Moskauer Werk 1 823 718 Lodzer Werk 897 881; motorische u. elektr. Anlagen in den Stationen: St. Petersburger Werk 3 404 982, Moskauer Werk 3 514 758, Lodzer Werk 1 609 721; Leitungs- netze: St. Petersb. Werk 5 886 881, Moskauer Werk 7 627 014, Lodzer Werk 1 322 332; Werk- stätteninventar, Mobil. u. sonst. Utensil.: St. Petersb. Werk 77 695, Moskauer Werk 45 574, Lodzer Werk 28 298; leihweise abgegebene Elektricitätsmesser u. verschiedene Apparate: St. Petersb. Werk 411 290, Moskauer Werk 742 963, Lodzer Werk 147 842; in Ausführung be- griffene Anlagen u. Werkstattarbeiten: St. Petersburger Werk 3 111, Moskauer Werk 137 964, Lodzer Werk 258 245; Lagerbestände: St. Petersburger Werk 552 880, Moskauer Werk 454 732, Lodzer Werk 256 715; Konc.-Kto 2 157 619, Beteilig. an Elektrizitätswerken 150 000, Kasse 17 369, Bankguth. 3 124 480, Debit. 2 493 435, hinterlegte Kaut. 156 911, empfangene do. 209 000, transit. Summen 75 960, Interims-Kto 100 000. – Passiva: A.-K.: 18 000 Vorz.-A. 9000 000, 42 000 St.-A. 21 000 000; Kred. 978 207, R.-F. 374 000, Abschr.-(Ern.-)Kto 3 228 127, Spec.-Betriebs-Kto 176 000, Interims-Kto 1 087 952, Personal-Sparkassen u. Unterst.-F. 139 895, hinterlegte Kaut. 50 000, empfangene Kaut. 209 000, unerhob. Div. 6662, Gewinn 3 981 378. Sa. Rbl. 40 231 221. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Betriebseinnahmen 7 672 047, Zs. 28 076, Kurs- gewinn 1723, Gewinn-Vortrag 1909 60 926. – Ausgaben: Betriebsausgaben 3 043 663, Gen.- Unk. 202 343, Abgaben u. Steuern 535 388, Gewinn 3 981 378. Sa. Rbl. 7 762 772. Gewinn-Verwendung: R.-F. 207 000, Abschreib.-(Ern.-)F. 925 000, 10 % Div. auf Vorz.- Aktien 900 000, 7 % Div. auf St.-Aktien 1 050 000, 3½ % auf junge St.-A. 210 000, Kapital- u. Reingewinnsteuer etc. 308 000, für Personal-Wohlfahrtszwecke 90 000, Überweis. an Disp.-F. 90 000, Tant. an V.-R. 138 545, Vortrag Rbl. 62 833. Dividenden: 1893/94–1902/1903: 3, 5½, 6, 4½, 2, 3, 3, 1, 1½. 2½ %; 1903 (7½½ Mon.): P.ek t.: 1904–1910: Vorz.-Aktien: 7, 7, 8, 9, 9½, 10, 10 %, St.-Aktien: 4, 4, 5, 6, 6½, 7, 7 /. Zahlstellen: St. Petersburg: St. Petersburger Internationale Handelsbank, Russische Bank für auswärtigen Handel: St. Petersburger Privat-Handelsbank: Moskau. Filiale der St. Peters- burger Internationalen Handelsbank, Filiale der Russischen Bank für auswärtigen Handel; Filiale der St. Petersburger Privat-Handelsbank; Berlin: Deutsche Bank, Bank für Handel u. Ind., Mitteldeutsche Creditbank; Frankf. a. M.: Deutsche Bank, Filiale Frankfurt, Filiale der Bank für Handel u. Ind., Mitteld. Creditbank: Basel: Basler Handelsbank, Schweizerische Kreditanstalt; Zürich: Schweizer. Kreditanstalt, A.-G. Leu & Co., Basler Handelsbank, Wechselstube Zürich. Zahlung der Div. an den deutschen u. schweizer. Plätzen zum Tages- kurse für Rubelnoten. Verj. der Div.-Scheine in 10 J. n. F. Kurs: In Berlin: St.-Aktien Ende 1897–1910: 115.25, 84, 65, 44. 33.40, 39.25. 60.30, 77.60, 89, 84, 83.60, 99.75, 116.80, 133.25 %; Vorz.-Aktien: Ende 1904– 1910: 124.50, 131.80, 137.50. 129.25, 140, 158.30, 171 %. Usance: Beim Handel Rbl. 100 = M. 216. Verwaltungsrat: Vors. Exz. Th. Pleske, St. Petersburg; stellv. Vors. E. Heinemann, Berlin; Justus Breul, Berlin; Heinrich Brünig, geschäftsführender Direktor der Ges., St. Petersburg; A. Davidoff, St. Petersburg; Kuno Feldmann, Berlin; Herm. Görz, St. Petersburg; H. Junker, St. Petersburg; Albert Koechlin, Basel; Ernst Prieger, Georg v. Simson, Berlin; Dr. Alfred Wieland. Basel; Carl Zander, Zürich. Direktion: Geschäftsführender Direktor Baurat H. Brünig, St. Petersburg; Direktoren: Alex. Arnd, Ed. Ulmann, St. Petersburg; Ernst Busse, Rob. Klasson. Moskau; Walther Blüthgen, Lodz. Kjebenhayns Telefon-Aktieselskab zu Kopenhagen. (Kopenhagener Telephon-Aktien-Gesellschaft.) Gegründet: 14./12. 1893. Zweck: Der Betrieb von Fernsprechern sowie nach Ermessen des Vorstandes sonstiger damit in Verbindung stehender Unternehmungen. Die Ges. übernahm die sämtl. Anlagen u. Telephonverbindungen der zur Auflösung gelangenden „Kjobenhavns Telefon-Selskab'. Konzession: Durch Erlass des kgl. dänischen Ministeriums des Innern vom 6./10. 1898 ist der Ges. auf Grund des Gesetzes Nr. 84 vom 11./5. 1897 über Telegraphen u. Telephone eine ausschliessliche Konzession für den Bau u. Betrieb von Telephonen auf der Insel See- land (nebst Amack) u. zwar auf einen Zeitraum von 20 Jahren — also bis zum 6./10. 1918 – erteilt worden. Nach dieser Konzession werden die Tarife der Ges. alle 5 Jahre von dem Minister der öffentlichen Arbeiten einer Revision unterzogen. Die letzte Tariffest- setzung hat im Jahre 1908 für eine neue fünfjährige Periode bis zum 1./10. 1913 stattgefunden. Zur Sicherstellung des ständigen u. ungestörten Betriebes während der Konzessionsdauer