Ausländische Industrie-Gesellschaften. zu gleichen Teilen von der Deutschen Union und der Nobel's Explosives Company, Limited, Glasgow, übernommen; ferner wurden £ 24 930 Aktien zum Umtausch eines gleichen Nominalbetrages der South Wales Explosives Company, Limited, £ 13 000 Aktien für Aktien der Standard Explosives Company of New York (seitdem wieder verkauft) und £ 71 430 Aktien zum Erwerb von 10 000 Aktien der Australian Explosives and Chemical Company. Limited, ausgegeben. Im Januar 1890 wurden £ 150 000 neue Aktien begeben, von denen $ 91 000 zum Umtausch von £ 50 000 Aktien der Dynamit-Aktien- Gesellschaft, Hamburg, verwendet wurden. Im Jahre 1897 wurden 6400 Aktien der Nobel's Explosives Company, Ld., gegen £ 160 000 neue Aktien erworben. Durch Be- schluss der ausserordentlichen Generalversammlung vom 26. Mai 1898 wurde das Kapital um £ 1 000 000 erhöht, wovon zunächst £ 300 000 ausgegeben wurden, um die von den subsidiären Gesellschaften zur Führung ihres wachsenden Geschäfts be- nötigten Mittel zu beschaffen. namentlich aber um die M. 3 000 000 neuen Aktien der Dynamit-Aktien-Gesellschaft, Hamburg, zu übernehmen. Die G.-V. v. 30./5. 1902 beschloss, für den unausgegebenen Teil des autorisierten Kapitals 5 % accumulative Vorz.-Aktien auszugeben; das hierdurch beschaffte Kapital soll für weitere Verbesserungen und Ausdehnungen verwendet werden. Der Hauptzweck der Trust Company ist, durch die Verteilung der Gewinne und Verluste über mehrere Interessenten einen möglichst stabilen Durchschnittsertrag herbeizuführen. Dies ist bei Sprengstoffgesellschaften be- sonders wichtig wegen der grösseren Möglichkeit von Unfällen, welche leicht zu längeren Betriebsstörungen und damit zur erheblichen Schmälerung des Jahreseinkommens der davon betroffenen Ges. führen können. Im Jahre 1889 kam ein Vertrag zwischen der Dynamit Trust Company und den Vereinigten Rhein.-Westfäl. Pulverfabriken zu Köln und Pulverfabrik Rottweil-Hamburg zu Rottweil, Cramer & Buchholz in Rönsahl und Wolff & Co. in Walsrode zustande, welcher bis 31./12. 1925 liuft und nach welchem die Geschäftsgewinne dieser Gesellschaften zusammengeworfen und sodann nach ver- einbarten Prozentagen zwischen denselben verteilt werden, in einem Verhältnis, welches mit gebührender Rücksicht auf die früheren Erträgnisse und die damaligen Aussichten der Gesellschaften festgestellt wurde. Beteiligungen: Die Ges. ist zurzeit an nachstehend. Sprengstoffges. beteiligt: M. 8 995 000 Aktien der Dynamit Akt.-Ges. vorm. Alfred Nobel & Co., Hamburg, M. 1 250 000 Aktien der Deutschen Sprengstoff Akt.-Ges., Hamburg, M. 665 400 Aktien der Rhein. Dynamitfabrik, Cöln, M. 725 000 Aktien der Dresdner Dynamitfabrik, Dresden, £ 799 730 der Nobel's Ex- plosives Company Ld., Glasgow, £ 10 000 der Alliance Explosives Company Ld., London, £ 50 000 der Australian Explosives & Chemical Co. Ld., London. Kapital: Autorisiert £ 4 000 000, davon begeben £ 3 285 400 in Stücken à £ 10 u. zwar 2 2 285 400 St.-Aktien u. £ 1 000 000 Vorz.-Aktien. Die St.-Aktien können nach Wahl der Eigentümer auf Namen oder auf den Inhaber ausgestellt werden. Die Inh.-Aktien werden in Ab- schnitten von 1, 5 u. 10 Aktien zu je £ 10 ausgefertigt. Die Vorz.-Aktien lauten nur auf Namen. Die Vorz.-Aktien haben in Bezug auf Kapital u. Div. ein Vorrecht vor den anderen Aktien und sind zum Bezuge einer cumulativen Div. von 5 % pro rata der geleisteten Einzahlungen berechtigt; weitere Rechte an den Überschüssen sowie an dem Vermögen der Ges. besitzen die Vorz.-Aktien nicht. Die Ausgabe von 5 % Vorz.-Aktien u. zwar in Höhe von £ 500 000 wurde in der G.-V. v. 30./5. 1902 beschlossen; weitere £ 500 000 Vorz.-Aktien wurden lt. Beschluss der a. o. G.-V. vom 21./2. 1908 begeben. Der Besitz von je 5 alten Aktien (St.-Aktien oder Vorz.-Aktien) berechtigte zum Bezuge von 1 Vorz.-Aktie zum Preise von 10.10 pro Aktie à £ 10. Bruchteile von weniger als 5 alten Aktien blieben unberück- sichtigt. Das Bezugsrecht war bis zum 7./3. 1908 auszuüben. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Im Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Hierüber beschliesst die Gen.-Vers. nach Vorschlag der Direktion. Bilanz am 30. April 1911: Aktiva: Kassenbestand b. Bankiers u. im Geschäftslokal, Beträge zu Lasten d. subs. Ges. u. Div. auf Aktien dieser Ges. 417 244.16.3, Depöts b. subs. Ges. 1 068 000, Debit. 1875.1.8, Aktien u. Beteilig. b. Dynamit- u. Sprengstoff-Ges. 2 568 946.6.7, Mobil. 200. – Passiva: Kredit. 8879.4.10, alte Div. 1594.12.2, A.-K.: St.-A. 2 285 400, Vorz.-A. 1 000 000, Res.-F. 430 000, Nettogewinn abzügl. Inter.-Div. a. Vorz.-A. 330 392.7.6. Sa. £ 4 056 266.4.6. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 9649.19, Honorar d. Dir. 6000, Rev.- Geb. 157.10, Einkommensteuer 830.9, Gewinn 348 568.13. – Kredit: Div. auf Aktien div. Dynamit- u. Sprengstoff-Ges. 306 435.8, Zs. 57 855.19, Agentur-Kommissionen 800, Übertrag.- Geb. 77.15, Agio 37.9. Sa. £ 365 206.11. Verwendung des Reingewinns inkl. Vortrag: 5 % Div. auf Vorz.-A. 50 000, 8 % Div. auf St.-A. 182 832, einkommensteuerfreier Bonus von 2 % auf St.-A. 45 708, an R.-F. 70 000, Vortrag a. 1911/1912 £ 6852.7. Kurs Ende 1891–1910: In Berlin: 134.70, 133.25, 128.25, 148.90, 149, 194.10, 174.40, 178.75, 155.60, 149, 161, 166.50, 163, 192.10, 180, 173, 156.75, 156, 180, 179.75 %. – In Dresden: 134, 133.50, 130.50, –, 149, –, – % In 7 l.łm Ljd ͥ %%%/ . Hamburg: 127.75, 126.20, 122.75, 141.40, 141.50, 184.50, 166, 170.80, 156, 149, 162, 166.50, 163.75, 192.50, 179.50, 173.75, 157.90, 156, 180, 180 %. – Ausserdem notiert in Köln. Die Aktien wurden 7./12. 1886 zu 106 % aufgelegt. Usance: Beim Handel an der Börse seit 2./1. 1899 1 £ = M. 20.40, vorher in Hamburg £ 1 = M. 21, in Berlin, Dresden u. Köln £ 1 = M. 20. Der Coup. wird erst nach Feststellung der Div. getrennt; Zs. ab 1./5.