* Norwegische Strassenbahn. – OÖsterreich-Ungarische Eisenbahnen. 489 u. Linien sowie das rollende Material der Strassenbahn, das Inventar, die Gebäude u. die Grundstücke für den Strassenbahnbetrieb werden ohne weiteren Abzug eingelöst. Die gesamte Einlösungssumme darf jedoch das Anlagekapital nach Abzug des zurückgelegten Amort.-F. mit aufgelaufenen Zs. nicht übersteigen. Ende 1910 betrug die Streckenlänge 21 111 m, die Geleislänge einschl. der Weichen u. Depotgeleise 38 767 m. Die Betriebsmittel bestanden aus 67 Motorwagen, 27 grösseren u. 29 kleineren Anhängewagen. Grundkapital: Kr. 1 800 000 in Aktien à Kr. 400 u. 2000. Urspr. Kr. 777 600, erhöht 1901 auf Kr. 1 500 000 u. lt. G.-V. v. 18./12. 1905 auf Kr. 1 800 000. 4 % Teilschuldverschreib. Kr. 1 500 000 = M. 1 687 500 in 1000 Stücken Nr. 1–1000 à Kr. 1000 = M. 1125 u. 1000 Stücken Nr. 1001 –2000 à Kr. 500 = M. 562.50. Zs.: 1./4. u. 1./10. Tilg.: Durch halbj. Verl. von 1915 ab bis 1924, von 1915 ab verstärkte Tilg. zulässig. Sicherheit: Zur Sicherheit der Anleihe nebst Zs. u. Kosten hat die Ges. mit ihren zu Christiania belegenen Grundstücken Sporveisgaden Matrikul Nr. 8 und Thorshauggaden Matrikul Nr. 33 nebst Gebäuden, Masch., Inventar u. allem Zubehör, das gemäss dem nor- wegischen Gesetze v. 8./6. 1895 verpfändet werden kann, insbesondere auch den gesamten Strassenbahnanlagen, Geleisen etc. in ihrer jeweiligen ganzen Ausdehnung eine Sicherungs- Hypoth. zu Gunsten der Disconto-Ges. in Berlin bestellt. Als Zubehör gelten auch die in das Eigentum der Ges. übergehenden Gebäude auf Stockfledts Gade Matrikul Nr. 43 und Verksgaden Matrikul Nr. 14 sowie die gesamten Strassenbahnanlagen, Inventarstücke etc. der ehemaligen kommunalen Strassenbahn. Die Ges. ist verpflichtet, alles neue Grundeigentum sowie Gebäude u. Zubehör etc., die sie später erwerben sollte, der Sicherungs-Hypoth. zu unterwerfen. Zahlst.: Christiania: Gesellschaftskasse; Berlin: Bank f. Handel u. Ind., Berl. Handels-Ges., S. Bleichröder, Disconto-Ges., Dresdner Bank. Nationalbank für Deutschland, A. Schaaffh. Bankverein. Verj. der Zinsscheine u. der verl. Stücke in 10 J. (F.) Aufgelegt in Berlin u. Hamburg 14./3. 1906 Kr. 1 500 000 = M. 1 687 500 zu- 98.75 %. Kurs Ende 1906–1910: In Berlin: 97.50, 96, 93.75, 93.25, 92.50 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im April. Stimmrecht: Jede Aktie à Kr. 400 = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Stationsanlagen 620 071, Wagen-Kto 1 124 401, Strom- leitungen 580 974, Schienennetz 1 568 784, Vorräte 211 512, Mietshäuser und Grundstücke 196 702, Hypoth. 37 500, Bankguth. 92, Disagio 66 973, Debit. 25 446, Kassa 119. – Passiva: A.-K. 1 800 000, 4 % Oblig. von 1905 1 500 000, Hypoth. 54 750, Div.-Regulierungs-F. 23 232, R.-F. 404 096, Ern.-F. 23 621, Amort.-F. 383 188, alte Div. 866, Kredit. 38 297, Gewinn 204 524. Sa. Kr. 4 432 574. Gewinn u. Verlust: Betriebseinnahmen 1 689 513, Annoncen 8731, zus. 1 698 244, davon ab Betriebsausgaben 1 029 700, Abgabe an die Stadt Christiania 168 951, Steuern 69 700, Ab- gaben für Strassenreinigung 5110, Beitrag zur Pens.-Kasse 14 649, Miete 2635, Überweisung an Amort.- u. Ern.-F. 127 731, Zs. 75 244, bleibt Reingewinn Kr. 204 524. Verwendung des Reingewinns von Kr. 204 524, hierzu Übertrag aus dem Div.- Regulierungs-F. 217 zus. 204 741, ab Tant. 16 408, 9 % Div. 162 000, Gewinnanteil der Stadt 26 333. Dividenden 1900 –1910: 10, 10, 10, 10, 10. 10, 6½, 7, 8, 8, 9 %. Direktion: H. M. Helliesen, Chr. Steen, Lyder Nicolaysen, Christiania. Repräsentantschaft (Aufsichtsrat): Dir. Harald Boe, Ing. Jörgen Dahll, Rechtsanw. Hans H. Ingstad, Ing. Tho. Wetlesen, Christiania; Dir. Oskar Oliven, Berlin; Dir. Rud. Menckhoff, Charlottenburg; Stadtarzt Hans Sommerfelt. Christiania. Osterreich-Ungarische Eisenbahnen. 0 0 0 = * K. k. privileg. Aussig-Teplitzer Eisenbahn-Gesellschaft in Teplitz. Gegründet: Im Jahre 1856. Koncession: Für die Strecke Aussig-Komotau vom 2. Aug. 1856 und 10. Mai 1866, für die Bielathalbahn vom 25. Juni 1870. Die Koncessionsdauer für die erste Strecke bis 8. Okt. 1950, für die Bielathalbahn bis 6. Juni 1964. Ferner Kon- eession vom 13. Juni 1896 für den Bau und Betrieb einer Lokalbahn von Settenz nach Lobositz-Leitmeritz-Böhm.-Leipa-Reichenberg mit einer Schleppbahn von Eobositz zur Elbe; Dauer dieser Koncession 90 Jahre, d. h. bis 13. Juni 1986. Ferner hat die Ges. vom Staate die Lokalbahn Böhm.-Leipa nach Niemes für den Kaufpreis von fl. 1 300 000 gekauft. Bahngebiet: Die Länge der Hauptbahn Aussig-Komotau, Türmitz-Bilin, Dux-Schwaz und Aussig-Landungsplätze beträgt 101,113 km, hiervon ist die Linie Aussig-Komotau in der Länge von 64,971 km und die Strecke Auperschin-Schwaz-Kuttowitz der Bielathalbahn in der Länge von 9,775 km doppelgeleisig. Hierzu kommen noch 106 Schleppbahnen des alten Netzes in der Gesamtlänge von 78,721 km, wovon 72,593 km Eigentum der Aussig- Tepl. Eisenbahn sind, ferner 10 Schleppbahnen der Lokalbahn Teplitz(Settenz)-Reichen- berg in der Gesamtlänge von 2,445 km, wovon 1,549 km Eigentum der Aussig-Teplitzer Eisenbahn sind. Die Baulänge der Lokalbahn Teplitz (Settenz)-Reichenberg einschl. der Verbindungsbahnen Czalositz-Czernosek u. Auscha A.-T.-E.– Auscha G.-P.-W.-A. sowie der Zweigbahnen zur Station Niemes der ehemaligen Lokalbahn B. Leipa-Niemes und zum Lokalgüterbahnhof in Reichenberg beträgt 149,079 km. Die Baulänge der sämtl. Bahnstrecken beträgt somit 331,358 km.