502 Ausländische Eisenbahnen. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Baukto 13 826 400, Investitionskto 744 762, Anteil an d. gemeins. Werkstätte in Pécs 164 025, Materialkosten-Deck.-F. 87 514, Staatsgarantiekto in Silber 5 983 946, Staatsgarantie-Zs.-Kto in Silber 6 877 373, Staatsgarantiekto in Gold 1 328 325, Staatsgarantie-Zs.-Kto in Gold 1 283 508, Debit. 179 440, k. k. priv. Credit-Anstalt in Wien 169 555, Kassen u. Lagerreste der Stationen 214 026. – Passiva: A.-K. 6 928 400, Prior.- Oblig. 5 658 000, verloste Prior. 1 240 000, Anteil am Investitionsanlehen 423 405, verloste Investitionsanlehen 321 357, Werkstättebauanlehen 148 930, Amort. d. Werkstättebauanlehens 15 095, Materialvorräte-Reservekto 87 514, Kredit. 156 753, Forderung der Königl. ungar. Staatsbahnen 207 708. Prior.-Coup. 71 570, uneingelöste Aktiencoup. 175 300, uneingelöste verloste Prior.-Oblig. 73 630, uneingelöste Prior.-Coup. 3150, k. ung. Staatsverwaltung-Silber-Kto 12 727 169, k. ung. Staatsverwalt.-Goldkto 2 611 833, Vortrag 9061. Sa. K 30 858 874. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Ausgaben 1 412 405, Einzulösende Prior.- Oblig. 66 700, Aktiencoup. 346 420. Prior.-Coup. 287 080, Amort. der Investitionsanleihe 18 690, Zs. der Investitionsanleihe 22 105, Saldo 9061. – Kredit: Betriebs-Einnahmen 2 121 666, Staatsgarantie-Vorschuss in Gold 40 796. Sa. K 2 162 462. Dividenden 1868–1910: Je 5 %. Zahlstellen: Frankf. a. M.: Bank für Handel u. Ind.; Wien: Osterr. Credit-Anstalt; Budapest: Ungar. Allg. Creditbank. Zahlung der Div. unter Abzug von 5 % Couponsteuer in fl. Silber. Kurs der Aktien: Ende 1890–98: 175, 172, 175¼, 174 , 186, 184¾, 186, 189½, 192 fl. p. St.; Ende 1899–1910: 105, 105.50, 104.50, 108, 108, 108.50, 106, 106, 103.10, 101, 105.50, 104.50 %. Notiert Frankf. a. M. – Die Notiz der Aktien in Frankf. a. M. verstand sich bis Ende 1898 fl. pro Stück, fl. 100 = M. 200 gerechnet, seit 1./1. 1899 in Prozenten, wobei ...... Direktion: Präs. B. v. Harkänyi, Vice-Präs. Graf Zichy, Markgraf Pallavicini, Paul von Kovacs, Aladär v. Daroczy. Aufsichtsrat: Victor Oberschall, Gusztav v. Létay, Franz Perczel, Dr. Géza Adäm. Gaisbergbahn-Gesellschaft in Salzburg. Gegründet: 25./5. 1887; letzte Statutänd. von 1890. Zweck: Bau und Betrieb der koncessionierten Zahnradbahn, Bau und Betrieb von Zahnrad- und Lokalbahnen, für welche in der Folge von der Ges. die Koncession erworben wird; Besitz und Betrieb von Hotels, sowie von Kommunikationsmitteln aller Art, welche zur Erleichterung des Verkehrs der von der Ges. betriebenen Bahnen von der Ges. begründet, erworben oder erpachtet werden. Koncession: 90 Jahre bis 24./3. 1976. Die Ges. geniesst bis zum Jahre 1916 Steuer- und Stempelfreiheit und während der ganzen Koncessionsdauer die alleinige Berechtigung einer Eisenbahnverbindung von Salzburg-Parsch nach dem Gipfel des Gaisberges. Kapital: K 1 560 000 = fl. 780 000 St.-Aktien, davon getilgt bis Ende 1910: K 12 000, sowie K 600 000 = fl. 300 000 Prior.-Aktien, davon getilgt bis Ende 1910: K 43 200 in Aktien à K 400 = fl. 200. Die Prior.-Aktien haben ein Recht auf 5 % Vorz.-Div. Die Prior.- Aktien werden innerhalb der Koncessionsdauer nach einem festgesetzten Tilgungs- plane amortisiert. Die Amortisation der Aktien erfolgt im Wege der Verl.; der V.-R. ist jedoch berechtigt, insofern Prior.-Aktien unter dem Nominalbetrage erhältlich sind, anstatt der Verl. Rückkauf eintreten zu lassen. An Stelle der getilgten Aktien werden Genussscheine ausgegeben, welche auf die über 5 % sich ergebende Super-Div. Anspruch haben. Bei Liquidation haben die Prior.-Aktien ein Vorzugsrecht. Die G.-V. v. 11./3. 1905 beschloss die Zus. legung der St.-Aktien im Verhältnis von 10: 1 sowie die Um- wandlung der zus. gelegten St.-Aktien in Prior.-Aktien gegen eine Barzahlung von 10 %. Die Beschlüsse konnten nicht durchgeführt werden, da sie bisher vom Ministerium des Innern noch nicht genehmigt worden sind. Die ao. G.-V. vom 27./6. 1908 beschloss, die Zurückziehung der von der G.-V. vom 11./3. 1905 beschlossenen Statutenänderungen, die Anbahnungz unächst mündlicher Verhandlungen mit der Aufsichtsbehörde betreffend eine angemessene Kapitalsreduktion, ferner mehrfache Statutenänderung betreffend einer schnelleren Aktientilgung. Der Beschluss der a. o. G.-V. vom 27./6. 1908 ist bisher von der Regierung noch nicht genehmigt worden. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spätestens im Juni. Stimmrecht: Je 5 Aktien = 1 St., Maximum inkl. Vertretung 100 St., die Aktien müssen drei Tage vor der G.-V. deponiert werden. Gewinn-Verteilung: Mindestens 5 % zum R.-F., sodann der für die planmässige Tilg. der Prior.-Aktien erforderliche Betrag und die Div. von 5 %, auf die noch nicht getilgten Prior.-Aktien, hierauf der für die planmässige Tilg. der St.-Aktien erforderliche Betrag und eine Div. bis zu 5 % auf die noch nicht getilgten St.-Aktien; vom etwaigen Reste 10 % Tant., 90 % zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Bahnanlage 1 693 549, Gaisberg-Grundbesitz- u. Hotelkto 384 637, Material. 64 455, Kassa 3959, depon. Kaut. 68 945, Fahrpark-Rekonstrukt.-Kto 23 840, Hotel-Adaptierungs-Kto 1880, Debit. 774. – Passiva: A.-K.: St.-Aktien 1 548 000, Prior.- Aktien 556 800, R.-F. 27 603, Ern.-F. 195, Kaut. 68 945, Hypoth. 17 655, Unterst.-F. 242, Kredit. 22 148, Gewinn 451. Sa. K 2 242 039.