Osterreich-Ungarische Eisenbahnen. 503 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsverwalt. 8047, Bahnaufsicht u. Bahnerhalt. 6432, Stations- u. Fahrdienst 8272, Zugförderungs- u. Werkstättendienst 35 518, allg. Verwalt. 7815, Spesen, Provis. u. Zs. 1152, Gaisbergbesitz-Ausg. 5868, Vortrag a. 1909 2936, ab Verlust v. 1910 2485 bleibt Gewinn 451. – Kredit: Vortrag a. 1909 2111, hierzu aus dem freihänd. Ankauf der zu tilgend. Prior.-Aktien f. 1907–1909 unter pari erübrigte Betrag 825, Personen- transport 61 279, Gepäck- u. Gütertransport 3471, Verschied. 800, Gaisbergbesitz-Einnahmen 5070, Ss. K 713 556. Kurs Ende 1890–1907: St.-Aktien: 34, 21, 18.25, 10.75, 12, 21, 17, 16.40, 18.10, 16.20, –, 5.40, 4.80, 6.50, 5.80, 1.10, 1.75, – %. Vom 1./7. 1909 ab ist die Kursnotiz in Berlin eingestellt. Notiert Berlin. In München Ende 1901–1910: 5.40, –, 7, –, –, –, –, –, –, – %. Beim Handel an der Berl. u. Münchner Börse werden seit 1./7. 1893 fl. 100 = M. 170 gerechnet, vorher fl. 100 = M. 200. Aufgelegt in Berlin die St.-Aktien am 22./10. 1887 zu 81 %, wobei fl. 1 = M. 2 gerechnet. Usance: Der Dividendenschein ist auch nach Jahresschluss bis Fälligk. mitzuliefern. Dividenden 1890–1910: Prior.-Aktien: 5, 5, 5, 5, 5, 5, 4, 3, 3½, 3, 3, 3, 2¼, 2, 1¾, 1, 0, 0, 0, 0, 0 %; St.-Aktien: 2, ½, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0 % Coup Ve) 3 J. n. F. Zahlst.: Berlin: Abel & Co.; Salzburg: Gesellschaftskasse, Karl Spängler & Co. Verwaltungsrat: Vors. vacat; stellv. Vors. Rechtsanwalt Dr. J. Sutter, Hallein; Hof- buchhändler H. Kerber, Hans Kraczmer, Salzburg; Rechtsanwalt Fritz Flindt, Wiesbaden, Direktionsrat Dr. Franz Mussoni, Salzburg. Direktion: H. Schroeder, Salzburg. Landesfürstlicher Kommissar: K. k. Landes-Reg.-Rat Rudolf Graf Thun, Salzburg. K. k. priv. Graz-Köflacher Eisenbahn- und Bergbau-Gesellschaft, Wien IX, Währingerstr. 2.4. Gegründet: 26./8. 1855. Letzte Statutänd. von 1884. Zweck: Betrieb einer Eisenbahn von Graz nach Köflach und von Lieboch nach Wies; Bau und Betrieb von Flügel- und Anschlussbahnen, welche ihr koncessioniert sind, oder hinsichtlich deren in der Folge die Konc. erteilt werden wird; Betrieb oder Verpacht. der ihr eigentüml. gehör., sowie die Erwerb. u. Pachtung anderer Kohlenbergwerke oder sonst. zur Förderung des Ges.-Zweckes dienender industr. Etabliss., ferner der Handel mit Kohlen u. den übrigen Produkten ihrer Unternehm. Bahngebiet: Graz-Köflach 40,270 km, Lieboch- Wies 50,993 km, ausserdem 22 Industrie- bahnen mit 15,275 km. Das Bergwerkseigentum beträgt im Köflacher Revier 318 Gruben- massen und 84 Überscharen mit einer verliehenen Fläche von 15 305 742 am; im Wieser Revier 276 Grubenmassen u. 36 Überscharen mit einer verliehenen Fläche von 12 755 079 qm; ausserdem 644 Freischürfe. Produktion von Verschleisskohle 1910: Metr. 4 678 394 (1909: 4 878 353). Die Kalkwerke in Köflach-Gradenberg erzeugten an Weisskalk 1910: Metr. 100 548 (1909: 94 790). Konzession: Dauer für die Hauptlinien bis 9./4. 1958; rücksichtlich des Bergbaues, bis sämtl. Gruben abgebaut oder deren Pachtung abgelaufen ist, oder bis die Ges. aufgelöst wird. Die Betriebsführung geschieht seit 1./9. 1878 vertragsmässig auf 50 Jahre durch die Österr. Südbahn; dieselbe erhält, solange die zu berechnende Bruttoeinnahme K 2 100 000 = fl. 1 050 000 nicht übersteigt, 40 % derselben, aus dem Mehr bis K 200 000 = fl. 100 000 45 % u. aus dem weiteren Überschüssen 50 %, mind. aber pro Jahr K 640 000 = fl. 320 000. Übersteigen die Bruttoeinnahmen pro Jahr K 2 400 000 = fl. 1 200 000, so ist die Südbahn berechtigt 10 % von dem Überschuss für Erweiterungsbauten in Abzug zu bringen. Rückkaufsrecht des Staates: Der Staat ist berechtigt, vom 8./9. 1901 ab die Strecke Lieboch-Wies unter Zahlung des Durchschnittsertrages der 5 besten unter den letzten 7 Jahren, doch mind. 5.2 % des Anlagekapitals dieser Strecke bis zum Ablauf der Koncessionsdauer zu erwerben, für die Hauptlinie Graz-Köflach hat bisher die Reg. vor Ablauf der Koncessions- dauer kein Einlösungsrecht. Kapital: K 15 200 000 = fl. 7 600 000 (davon getilgt bis Ende 1910: K 110 000) in Aktien à K 400 = fl. 200. Die Tilg. der Aktien wird nach Tilg. der Prior. ab 1945 bis 1958 aus den Reinerträgnissen bewirkt. Die Tilg. geschieht durch Verl.; die Besitzer der verl. Aktien erhalten im baren den Nominalwert der Aktien, ferner Genussscheine, welche das Recht auf den Bezug der 5 % übersteigenden (Super-) Div. haben. 2 % Silber-Prior.-Anleihe von 1878. K 1 487 700 = fl. 743 850, davon konvertiert K 698 400, getilgt bis Ende 1910: K 659 700, daher noch in Umlauf Ende 1910: K 129 600 in Stücken à K 300 = fl. 150. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Durch Verl. bis 1922. Im Okt. 1902 wurde der Umtausch in 4 % Oblig. von 1902 angeboten; der Umtausch musste bis spät. 24./10. 1902 an- gemeldet sein. Für je fl. 150 2 % Oblig. erhielt man K 200 4 % Oblig. von 1902 sowie K 24.50 bar. Die Anleihe wird in Leipzig notiert; seit 1./7. 1893 fl. 100 = M. 170; vorher fl. 100 = M. 200. Kurs Ende 1890–1910 in Leipzig: 48, 49.25, 49, –, 57, 60, 60.50, 67.75, 63.25, 60, „.. 72.25, –, –, 75.25, 75, 73.50, 73.50, 75 %. Verj. der Oblig.-Coup. in 3 J. n. F. 1 % Prior.-Anleihe von 1902: K 16 000 000, davon noch nicht amort. Ende 1910: K 14596 000 in Stücken à K 400, 2000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Durch Verl. am 1./10. per 2./1. des folg. Jahres von 1903 ab bis spät. 1944; die Ges. ist jedoch berechtigt, von 1912 ab, event. im Falle der Einlös. der Bahnlinien durch den Staat auch schon von einem früheren Zeitpunkte an, die Verl. beliebig