508 Ausländische Eisenbahnen. Kapital: K 156 473 625 = fl. C.-M. 74 511 250. = fl. Pap. 78 236 812.50 in Aktien teils auf Inhaber, teils auf Na men u. zwar 35 302 Aktien à fl. C.-M. 200, 6592 Aktien à fl. C.-M. 500 u. 64 153 Aktien à fl. C.-M. 1000 = öfl. Pap. 210, 525 u. 1050 = K 420, 1050 u. 2100, sowie fl. C.-M. 1850 in verschiedenen Anteilscheinen. Aktientilgung: Die Aktien sollten ursprüng- lich in der Zeit von 1930–1940 mit K 2100 pro Aktie getilgt werden. Im Juni 1908 schlug die Verwaltung folgende Anderung des Verlosungsplanes vor: Die Aktien werden von 1909 ab bis Ende 1975 mit K 4500 pro Aktie getilgt. Die noch nicht getilgten Aktien erhalten bis zu 4 % Vordividende (von K 4500); aus dem Rest des Erträgnisses wird, vorbehaltlich anderweitiger Beschlussfassung der G.-V., die für die noch nicht getilgten Aktien u. für die an Stelle der gelosten Aktien ausgegebenen Genussaktien in gleicher Weise bestimmte Superdividende bestritten. Diese Anderung des Verlosungsplanes wurde von der G.-V. am 28./5. 1909 beschlossen u. von der Staatsverwalt. genehmigt. Verlost 31./12. 1910: K. 2 501 625. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Gewöhnlich im Mai. Stimmrecht: Je fl. C.-M. 10 000 in Aktien = 1 St., Maximum inkl. in Vertretung 50 Stimmen. Gewinn-Verteilung: Zunächst 5 % Dividende an die Aktionäre, Rest z. Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Anlagekosten der von der K. K. Staatsverwaltung eingelösten Eisenbahnen samt Zugehör nach Abschreib. bis Ende 1910 394 124 091, Privat- besitz 706 020, Montan-Anlagen: Anlagekosten u. Inventar der gesellschaftl. Kohlenwerke inkl. Koksanst. Franzschacht 18 452 633, Ostrau-Michalkowitz-Dombrauer Montanbahn 8090 513, Effekten des Pens.-F. Abt. A 919 285, do. Abt. B 338 875, sonst. Effekten 11 997 415, Material- bestände u. Inventar: a) Kohlenbahnen 183 229, b) Kohlenwerke 650 711, c) Inventar der Zentrale 21 573, div. Debit. 21 878 375. – Passiva: A.-K. (156 473 625, davon ab verlost 2 501 625) 153 972 000, Kto für von der k. k. Staatsverwalt. z. Selbst- u. Alleinzahl. übernommene Prior.- Oblig. 225 959 200, Amort.-Kto d. Privatbesitzes u. d. Montananlagen (Z. Amort. verwendeten Beträge bis Ende 1910) 28 034 772. allgem. R.-F. 16 022 833, besonderer do. 3 936 000, Pens.-F. Abt. A 1 008 452, do. B 366 827, alte Div. 88 102, Div.-Coup. per 1./1. 1911 3 881 850, Teil-Zs. von den letzten Kuponfälligkeitsterminen bis 31./12. 1910, 2 390 480, unbehob. verloste Oblig. 15 982, Tilg.-Quote der Aktien per 1./1. 1911 2 790 000, unbehob. verloste Aktien 137 243, Kredit. 8 386 104, Vortrag aus 1909 1 261 270, zur Super-Div. übrigbleib. Gewinnsaldo 9 111 607. Sa. K 457 362 720. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Einlösungsrenten 32 153 166, davon ab Zinsen u. Tilgungsquoten der vom Staate übernommenen Prior.-Oblig. 15 336 557, Zs. u. Tilg. der Prior.-Aktien u. Oblig. der Krakau-Oberschles. Eisenbahn 249 240, bleiben 16 567 369, hiervon ab Tilgungsdifferenzen von diversen unvollständig im Umlaufe befindlichen Prior.-Anleihen 33 352, restieren 16 534 017, Erträgnis d. Montanbesitzes (4 154 580, Erträgnis des Privatbesitzes 9431, Zs. 820 597, Teilzinsen von getilgten Prior. u. verjährte Coup. 68 399, zus. 22 848 293. —– Ausgaben: 5 % Div. 7 763 700, Tilgungs-Quote der Aktien per 1./1. 1911 2 800 165, Tant. des V.-R. 100 800, Aktiencoupon-Stempelgebühren 67 964, Gen.-Unk. 322 852, Steuern 1 419 935, bleiben zur Verfüg. der G.-V. K 10 372 877, hiervon Restdiv. 5 545 500, Super-Div. auf Aktien u. Genusscheine 3 539 284 bleibt Vortrag K 1 288 093. Kurs: In Wien Ende 1890–98: fl. 2800, 2805, 2795, 2925, 3480, 3345, 3440, 3435, 3576 in Noten f. Stücke von fl. C.-M. 1000; Ende 1899: 288.35 %; Ende 1900–1910: K 6280, 5500, 5470, 5530, 5500, 5750, 5675, 5220, 5000, 5470, 5170 f. St. à K 2100 (die Kursnotiz war v. 27./12. 1899 bis 25./4. 1900 in % f. St. von K 2100, seit 26./4. 1900 wieder in Kronen f. St. v. K 2100). bDividenden 1881–1910: 15.55, 16½, 16½, 14.52, 1247¼, 11½1, 112, 1181, 12½1, 122 /12, 1211, 121́2, 13¼4, 131¼14, 13¼4, 14 ¾14, 132 42, 142, 1287, 13½, 11, 11 ¾* 12¼, 1212, 12 2, 12 2, 123, 124/, 111 –1, 10 ¾ %. Auf die Genussscheine entfielen für 1909–1910: K 57.50, 47.50 pro Stück. Div.-Zahl.: 2½ % Abschlags-Div. auf Coup. per 2./1. = K 52.50 auf Aktie à fl. C.-M. 1000. Rest-Div. u. 2½ % für das laufende Jahr auf Coup. per 1./7. Coup.-Verj.: 5 J. Die Aktien werden in Deutschland nicht gehandelt. Gen.-Direktor: Hugo Herrmann. Verwaltungsrat: Präs. Graf Bylandt-Rheidt, Vice-Präs. Graf Franz Hardegg. 38 * ― Ne K. k. priv. Kaschau-Oderberger Eisenbahn, Budapest. Gegründet: 1866. Neue Statuten von 1879. Zweck: Bau und Betrieb einer Eisenbahn von Kaschau bis Oderberg und von Abos über Eperjes und Kis-Szeben in der Richtung nach Tarnow bis an die ungar.-österr. Landesgrenze; Erwerbung und Betrieb von Eisenwerken, Kohlengruben und anderen industr. Etabliss. zur Förderung des gesellschaftl. Eisenbahnbaues und Betriebes. Die Ges. führt auch den Betrieb mehrerer Flügelbahnen für Rechnung der Eigentümer. Infolge Verstaatl. der Ungar. Linien der OÖsterr.-Ungar. Staatsbahnen übertrugen die Ungar. Staatsbahnen ab 1./2. 1892 der Ges. den Betrieb der Strecke Csäcza-Zwardon (20, 656 km), solange kein neuer Betriebsvertrag abgeschlossen wird, wird das investierte Kapital dieser Strecke (zur Zeit K 5 236 530) in die Bilanz der Ges. getrennt aufgenommen. In 1896 erhielt die Ges. die Konc. für den Bau und Betrieb der von der Station Csorba zum Csorbaer See führenden Zahnradbahn, dieselbe wurde im Sommer 1896 eröffnet. Die Legung des zweiten Gleises auf der Österr, Strecke hatte die Verwaltung aus eigener Initiative geplant und dafür die Genehmigung der Österr. Regierung nachgesucht. Allerdings schlug die Ver- waltung gleichzeitig eine direkte Verbindung ihres Netzes mit dem Preuss. Eisenbahnnetze von Kaschau bis Annaberg mit einer Überbrückung der Nordbahnstrecke vor; diese Ver-