Osterreich-Ungarische Eisenbahnen. 521 Kapital: K 4 660 000 = fl. 2 330 000 in Aktien à K 400 = fl. 200. Die Aktien werden nach einem Tilg.-Plane innerh. der Konc.-Dauer der Lokalbahnen im Wege der Verl. oder des freih. Rückkaufs getilgt; an Stelle der durch Verl. getilgten Aktien werden Genussscheine verabfolgt, welche auf die Super-Div. Anspruch haben. Die Verlos. der Aktien ruht bis 1919, doch wird die Amortisationsquote gemäss des Tilgungsplanes dem Reingewinn jährlich entnommen und dadurch das Tilgungskto II successive ausgeglichen. Bisher getilgt K 229 600. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: Je 5 Aktien = 1 St. die Aktien müssen spät. 8 Tage vor der G.-V. deponiert werden. Gewinn-Verteilung: Zunächst der für die planmässige Tilg. des A.-K. erforderliche Betrag, sodann bis 5 % Div. für die noch nicht getilgten Aktien, von dem etwaigen Überschuss eine von der G.-V. zu bestimmende Tant. an den V.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Bahnanlagekto: Salzburg-Reichsgrenze 1 272 009, Karo- linenbrücke-Parsch 218 215, Salzburg-Lamprechtshausen 2 356 000, Seilbahn Hohensalzburg 442 819, Pferdebahn 130 504; Omnibuslinien 85 994, Restaurat.-Anlage Seilbahn mit Inventar 154 458, Bauerweiter.-Kto I. Teil 209 610, do. II. Teil 378 627, Bahnhofumbau Salzburg und Elektrisier.-Kto 1 988 552, Realitäten 110 471, Inventarkto 13 562, Materialvorrat 101 578, Effekten 32 645, Depos. 80 000, Debit. 75 455, Kassa 10 269, Projektskto 11 066, Tilg.-Kto 1 35 087, do. II 120 000. Passiva: A.-K. 4 430 400, Amort.-Kto 229 600, Aktienrückstandskto 2000, alte Div. 1938, Sparkassa Innsbruck Anleihekto 742 331, do. Tilg.-Kto 7669, Sparkassa Salzburg Anleihekto I 791 529, do. Tilg.-Kto 8471, do. Anleihe- Kto II 32 473, Sparkassa Linz Anleihe 29 845, Subventionen 250 000, Zs. u. Amort.-Rückstandskto 21 875, Verwalt.-R. Depots- Kto 80 000, Kredit. 354 017, Akzepte 538 465, Ern.-F. der Bahnen 72 969, do. der Ö == linien 453, R.-F. (gesellschaftl.) 24 685, Spez. R.-F. 15 362, Gewinn 192 841. Sa. K 7 826 922 Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Vortrag 13 668, Reingewinn: I. Linie Reichsgrenze-Parsch 235 732, II. Salzburg- Lamprechtshausen 44 697, III. Drahtseilbahn 19 374, elektr. Stadtbahn Salzburg 996, Tilg.-Rückl. für 1909 7889. Sa. K 322 358. – Ausgaben: Zs. 113:378, Tilg.-Kto der Anleihe bei der Sparkassa Innsbruck 3919, do. der Anleihe I bei der Sparkassa Salzburg 4332, Rücklagen-Nachtrag 1909 7889, Reingewinn 192 841, welcher verwendet wird: Tilg. des A. -K 10 000, Rückl. in den R.-F. II (gesellschaftl. R.-F.) 4660, do. in den Ern.-F. 20 000, 3½ % Div. 155 064, Vergüt. an Revisionskommission 250, Vortrag auf 1911 K 3867 Kurs Ende 1896–1910: 103.70, 104, 101, 87, 85, –, –, 72, 73, 79, 73, 71.50, 82. 90.30, 86.50 %. Notiert in Berlin. Eingeführt im Dez. 1896, erster Kurs am 29./12. 1896: 103.50 %, wobei fl. 100 = M. 170. Dividenden 1890–1910: 5½, 5¾, 6, 6, 5½, 5½, 5½, 5, 5, 5, 5, 5, 2¼, 3, 3½. 3½, 3½, 3½, 4, 4 % öupß.. Usance: Seit dem 16./5. 1898 werden die Aktien nach Ablauf des Geschäftsj. exkl. Div.-Schein mit Zinsberechn. ab 1./1. gehandelt. Aktien Nr. 5001 bis 5650, bei denen aus de mvorgedruckten Datum des 1. April 1898 handschriftlich aus dem 1. April der 19. April gemacht worden ist, sind lieferbar. Direktion: Karl Petri, Salzburg. Landesfürstl. Kommissar: K. K Landesregierungsrat Rud. Graf Thun, Salzburg. Verwaltungsrat: Präs. Ing. u. Dir. Josef-Saliger, Wien; Vicepräs. Hof- u. Ger.-Advokat Dr. Karl Povinelli, Salzburg; Verwaltungsräte: Bau-Ing. Ernst Angermayer, Dir. Max Chavanne, Hofrat Franz Ritter von Eisenbach, Wien; Wirkl. Geh. Ober-Reg.-Rat Wilh. Gleim, Berlin; Komm.-Rat u. Bankier Hans Schlesinger, Berlin; Dir. Ernst Schwarz, Wien; Kaiserl. Rat u. Bankier Carl Spängler, Salzburg; Friedr. Wilhelm Freih. von Verschuer, Salzburg. Zahlstellen: Berlin: Bank f. Handel u. Ind., Nationalb. f. Deutschl., Abraham Schlesinger. Zahlung zum jeweiligen Tageskurse von kurz Wien, ferner Wien: K. k. priv. Länderbank; Salzburg: Carl Spängler. 0 7 0 0 K. k. priv. Südbahn-Gesellschaft in Wien (Lombardische Eisenbahn). Gegründet: 1858, revid. Statut v. 16./8. 1898. Konzessionen: Vom 23./9. 1858, 13./4. 1867, 27./7. 1869. Die Dauer der Konz. währt bis 31./12. 1968. Geschichtliches: Im Jahre 1858 erfolgte die Gründung einer Ges., die vom Staate die Linie Wien-Triest mit den Zweigbahnen nach Laxenburg und Oedenburg erwarb, und die sofort auch einige andere Koncessionen empfing. Diese Ges. fusionierte sich noch in dem- selben Jahre mit der Lombardisch-Venetianisch-Central-Italienischen Eisenbahn und der Kaiser Franz Josefs-Orientbahn (Pragerhof-Ofen, Stuhlweissenburg-Neu-Szönyi u. Oeden- burg-Kanizsa). Zu diesem ersten Netz sind dann später noch verschiedene Konzessionen gekommen, die jetzt betrieb. eig. Linien sind also teils 1858, resp. 1./1. 1859 erworben, teils von da bis 1873 erbaut. Nur kleine Nebenbahnen sind seitdem eröffnet. Von dem Netz der Ges. sind die Italien. Linien durch Konvention d. d. Basel, 17./11. 1875 u. Zusatzvertag d. d. Wien, 25./2. 1876, vom Italien. Parlament genehm. am 27./6. 1876, an Italien, die Strecke Karlstadt-Agram (49,2 km) 1880 an Ungarn verkauft worden. Die Ges. über- nahm den Betrieb der Barcs-Pakracz-Bahn. Sie empfängt von den Brutto-Einnahmen bis fl. 600 000 50 %, hat aber jedenfalls fl. 300 000 der B.-P.-Ges. abzugeben; von ferneren Einnahmen von mehr als fl. 600 000 bis fl. 900 000 erhält die Südbahn 20 %, bis diese 20 und jene 50 % von der Gesamt-Einnahme 40 % ausmachen; steigen die Einnahmen