Ausländische Eisenbahnen. Dividenden 1894–1910: Rbl. Pap. 19, 13.40, 25, 32, 29.80, 32.75, 27, 22, 24, 18. 90, = 50, 0, 0, 0, 5 pro Aktie Super-Div. ausser den in Gold zahlbaren 5 0% Die „„ der russ. Reg. wurde im Jahre 1905 zum ersten Male mit Rbl. 106 662 in Anspruch genommen, für 1906, 1907 u. 1908 wurde die Garantie ebenfalls u. zwar mit Rbl. 53 676, Rbl. 197 497 u. Rbl. 56 258 in Anspruch genommen. Für das Jahr 1909 wurde der ganze Betrag des Reingewinnes (Rbl. 190 382) zur Amortisation der Garantie-Schuld verwendet, mit Reingewinn für 1910 ist vorerst der Rest der Garantie-Schuld amortisiert. Moskau-Kasan Eisenbahn-Gesellschaft (früher Moskau-Rjäsan in Moskauj. Gegründet: Die Ges., welche im Jahre 1863 gegründet wurde, führte den Namen Moskau- Rjäsan und seit 11./6. 1891 Moskau-Kasan Eisenb.-Ges. Statut v. 8./1. 1863 mit Nachträgen v. 7./10. 1869, 24./7. 1870, 12./6. 1885, 11./6. 1891, 27./5. 1894, 13./12. 1894, 12/5. 1896, 31. 1. 1898, 8./5. 1898, 16./6. 1898, 15./5. 1899, 11./6. 1900, 30./3. 1901, 10./12. 1902, 15./3, 1903, 5./4. 1903, 25./5. 1903, 25./3. 1904, 19./11. 1904, 31./7. 1906, 19./5. 1907, 16./11.1907 „ 1908, 13./4. 1910 u. 21. 6.1910. Konzessionsdauer: Bis 31./12. 1945. Bahngebiet: Moskau-Rjäsan 185 Werst, Egoriewsk-Woskresensk 22 Werst, Zaraisk-Loucho- witzi 25 Werst, Rjäsan-Ssassowo 172 Werst, Oziory-Goloutwin 37 Werst, Ssassowo-Swiajsk 578 Werst, Swiajsk-Kasan 35 Werst, Perowo-Simonowo 10 Werst, Pensa-Rousaewka 132 Werst, Sysran-Rousaewka 295 Werst, Inza- Simbirsk 155 Werst, Timirjäsowo-Nishnij-Nowgorod 284 Werst, Koustariowka-Zemetschino 95 Werst, Orechowo- Iljinski-Pogost 38 Werst, ferner Verbindungsgeleise zu den Dampfer- Anlegestellen in Swiajsk u. Zeleny-Dol 8 Werst. Die Gesamtlänge der Strecken beträgt 2070 Werst. Durch den Statutennachtrag v. 25./5. 1903 ist die Ges. ermächtigt, eine neue Normalspurbahn von Lioubertzy (19 Werst südlich von Moskau) über Murom nach Arzamas u. weiter über Sergatsch bis Schiechrany (Station der Linie Rjäsan-Kasan) sowie eine Brücke über die Wolga oder einen Tunnel bei Swijashsk zu bauen. Von diesen konzessionierten Bauten ist die Linie Lioubertzy-Arzamas innerh. 4 Jahren, die Brücke über die Wolga innerh. 5 Jahren, vom Tage der Bestätigung des Statuten- nachtrages (25./5. 1903) an, auszuführen. (Angesichts der Kriegslage wurde der Bau der Linien Lioubertzy-Arzamas und der Wolgabrücke im Jahre 1904 aufgeschoben.) Nach Fertigstellung der Linie Lioubertzy-Arzamas kann die Reg. zu jeder Zeit auch die Bauaus- führung der Strecke Arzamas-Schiechrany verlangen. welche sodann innerh. 3 Jahren zu bewerkstelligen ist. In Anbetracht der grossen Kosten, welche der Bau der Wolgabrücke oder des Tunnels verursacht, erhält die Ges. hierfür seitens der Reg. eine bedingte Subsidie u. zwar so lange, als das Netz der Ges. bei Kasan aufhört; wird jedoch späterhin das Netz nach Osten bis zum Anschluss an die sibirische Magistralbahn verlängert, so fällt die Subsidie fort. Diese Subsidie entspricht dem vollen Dienst für die auf diesen Bau ent- fallenden Oblig., doch sind darauf jährl. aus dem Reingewinn gewisse Rückzahl. zu leisten. Reicht der Reingewinn hierzu nicht aus, so wird der Inteang der Ges. aber nicht als Schuld angerechnet. Rückkaufsrecht des Staates. Der Staat ist berechtigt, vom 1. Jan. 1905 ab die Bahn unter folg. Bedingungen zu erwerben, als Basis wird die mittlere Reineinnahme der 5 besten unter den letzten 7 Jahren genommen, die nicht niedriger sein darf einerseits als der Ertrag des letzten Jahres, andererseits als die von der Reg. gar. Summe für den Dienst der Aktien und Oblig. Nach Abzug von event. Verpflicht. der Ges. an den Staat und der Summe für Verzinsung und Tilg. der Oblig. wird die alsdann verbleib. Summe jährl. von der Reg. der Ges. bis zum 31./12. 1945 ausgezahlt. Falls der Rückkauf vor dem 1./1. 1915 erfolgt, wird die Rente aus den Erträgen der Jahre 1884–90 berechnet. Kapital: Rbl. 10 000 000 in Aktien à Rbl. 100, davon noch ungetilgt: Rbl. 9 804 500. Eine Auslos. von Aktien findet nicht mehr statt, dafür werden jährl. ausser 4 % auf die getilgten 1955 Stück Aktien noch Rbl. 461 965 in ein Amort.-Kto gelegt, welches nach Ablauf der Konc. an die Aktionäre verteilt wird. Staatsgarantie: Nach Einstellung der jährl. Amort. der Aktien ist auf das übrige nicht amortisierte A.-K. von Rbl. 9 804 500 eine jährl. Garantie von Rbl. 398 119 von der russ. Regierung festgesetzt worden, was einen Betrag von Rbl. 4.06 pro Aktie ausmacht. 4 % Mosco-Rjäsan-Obligationen von 1885. M. 32 300 000, davon im Umlauf 1./1. 1911: M. 26 649 000 in Stücken à M. 500, 1000, 2000. Zs.: 1./2., 1./8. Tilg.: Durch Verl. am 1./11. per 1./2. des folg. Jahres von 1885 ab innerhalb 60 Jahren, Verstärkung und Totalkündig. zulässig. Sicherheit: Die Anleihe ist sichergestellt durch die Eisenbahnlinie von Moskau über Kolomna nach Rjäsan mit allen dazu gehörigen Zweigbahnen u. dem sonstigen Eigentum der Ges. an Betriebsmaterial unter Wahrung der Vorrechte vor allen späteren Anleihen. Ausserdem geniesst sie für Verzinsung u. Tilg. die absolute Garantie der russischen Regierung. Diese Garantie wird auf die Oblig. durch einen Stempel der russischen Regierung bestätigt. Zahlstellen: Berlin u. Frankf. a. M.: Disconto-Ges. Zahlung der Coup. und der verlosten Oblig. ohne jeden Abzug in Berlin in Mark. Aufgelegt in Berlin 3.–5./9. 1885 zu 88 %. Kurs in Berlin Ende 1890–1910: 94, 88.70, 92, 95.50, 101.50, §― 1, 1169, 110, 998.690, 99 20, 0110 97.50 96.30, 93, 88.50, 85.50, 89, 90.50, 92.25 %. Verj. der Zinsscheine 5 J., der verl. Stücke 10 J. (F.)