Gewerkschaften. 591 Kohlenförderung 1898–1909: 883 433, 1009 468, 1 199 335, 1 364 500, 1576 593, 1 689 1 919 910, 1 950 778, 2 429 600, 2 550 313, 3 040 830, 3 600 045 t; Kokserzeugung: 168 323, 262 719, 323 573, 336 141, 410 135, 427 773, 419 170, 496 522, 760 518, 742 077, 815 798, 1 055 850 t; schwefelsaures Ammoniak-Erzeugung: 2453, 4045, 5108, 5218, 6287, 6063, 6076, 7139, 11 481, 12 036, 11 566, 2 t; Teerherstellung: 7012, 10 145, 12 358, 11 608, 15 461, 14 263, 13 903, 16 007, 24 823, 23 519, 25 770, ? t; Benzol 1899–1909: 335, 1522, 1007, 1082, 1250, 1919, 2201, 3351, 5067, 5667, ? t; Belegschaft 1902–1909: 5809. 6439, 7403, 7139, 8957, 10 974, 12 419, 13 643 Mann. Beteiligung am Rhein.-Westf. Kohlen-Syndikat 1910; für Kohlen 1 650 000 1, für Koks 12 000 t. Hüttenwerk: Verbrauch an Eisenerzen 1905–1909: 1 070 000, 1 300 000, 1 491 183, 1 333 700, ? t. Rohstahlherstellung: 644 434, 715 631, 706 954, 638 377, 2 t. Roheisenproduktion: 524 479, 588 075, 636 369, 578 258, ? t. Walzwerksprodukte: 505 101, 617 541, 609 385, 521 380, t. Arbeiterzahl der Hüttenwerke: 7542, 7828, 7957, 7685, ca. 8000. Für 1909 wurden die Produktionszahlen nicht veröffentlicht. Geschäftsjahr: Kalenderj. Die Bilanzen sind seit 1903 nicht veröffentlicht. Die erarbeiteten Überschüsse sind meistens zur Vergrösserung und Verbesserung der Anlagen, zur Erweiterung des Grubenbesitzes und zur Stellung von Reserven verwendet worden. Kurs für die Kuxe 1892–1910: Stets gestrichen. Notiert in Essen. Grubenvorstand: Vors. Fabrikbes. Aug. Thyssen. Schloss Landsberg bei Kettwig; Stellv. Fabrikbes. Jos. Thyssen, Ing. Fritz Thyssen, Mülheim a. d. R.; Gen.-Dir. Franz Dalll. Insp. Wilh. Kern, Dir. Carl Rabes, Bruckhausen a. Rh.; Gen.-Dir. Bergassessor a. D. Arthur Jakob, Hamborn; Dir. Jul. Kalle, Dinslaken. Prokuristen: Ger.-Assessor Dr. jur. Wilh. Späring, Dir. Carl Filius, Kaufm. Heinr. Hofs, Dir. Kurt Matthias, Otto Pilz. Mansfeld'sche Kupferschieferbauende Gewerkschaf Mallsle Sche up erschlelerbauende ewerkschaft zu Eisleben. Gegründet: Die ältesten Nachrichten über den Mansfeld'schen Bergbau reichen zurück bis ins 12. Jahrh., sind aber sehr mangelhaft. Nach Spangenberg (Mansfeld'sche Chronik, Eisleben 1572) soll im Jahre 1199 bei Hettstedt an der Stelle, wo später die Ortschaft Kupferberg erbaut wurde, die erste Gewinnung von Kupferschiefer durch 2 Bergleute (Nappian und Neucke) stattgefunden und sbäter die Erbauung des Hettstedter Schlosses durch die Grafen von Arnstein, sowie die Entstehung der Stadt Hettstedt selbst veranlasst haben. Nach anderen Nachrichten von Franke (Historie der Grafschaft Mansfeld, Eisleben 1723) sollen die Grafen von Mansfeld zuerst im Jahre 1215 vom Kaiser Friedrich II. mit dem Bergbau beliehen sein. Dagegen behaupten andere Chronisten, wie Gmelin, dass die erste Beleihung dieser Grafen mit dem Bergbau erst im Jahre 1364 unter Kaiser Karl IV. und zwar innerhalb der sogenannten kaiserlichen Berggrenze erfolgt sei. Die Mansfeld'sche Kupferschieferbauende Gewerkschaft wurde im Jahre 1851 durch Konsolidat. der vorherigen Silber-Kreuz-Kupferkammer-Ober- u. Mittelhütte'schen Gewerkschaften gebildet. Zweck: Die Ausbeutung des durch landesherrl. Verleihung oder unter anderem Rechts- titel erworbenen und ferner zu erwerbenden Bergwerkseigentums, das Aufsuchen, Erwerben und Verwerten von Fossilien und mineralischen Produkfen aller Art. die Zugutemachung derselben und der Verkauf der daraus dargestellten Erzeugnisse in rohem oder verfeinertem Zustande, ferner die Verwaltung und Nutzung des ihr sonst gehörigen oder noch zu er- werbenden beweglichen und unbeweglichen Vermögens. Neuestes Statut v. 13.10. 1903, allerhöchst bestätigt 4./1. 1904. Das Bergwerkseigentum setzt sich zus. aus verschie- denen, von einander völlig unabhängigen Bestandteilen: 1. Der Kupferschieferbergbau (Schächte Hermann, Dittrich, Clotilde, Hohenthal, Zirkel, Vitzthum, Niewandt u. Paul) und Hüttenbetrieb im Mansfelder See- und Gebirgskreise samt der dazu gehörigen Masch.- Werkstatt und schmalspur. Bergwerksbahn von 43.1 km Länge auf freier Strecke sowie normalspur. Anschlussbahn an Bahnhof Eisleben von 3.2 km Länge. Die Gew. besitzt ferner 3 Rohhütten, 2 Röstanstalten mit Schwefelsäurefabriken. 2 Spurhütten. 1 Entsilberungsanstalt, 2 Kupferraffinierhüötten u. 2elektr. Gichtgascentralen; 2. die Zeche Mansfeld nebst Koksanstalt auf Schacht Colonia bei Langendreer in Westfalen und 14 Kohlenfelder nördl. u. östl. der Stadt Hamm a. d. Lippe: 3. a) Kupfer- u. Messingwerke bei Hettstedt, b) Kupferhammer zu Rothenburg, c) Kupferhammer bei Eberswalde, d) Messingnäpfchenfabrik zu Rothenburg; 4. das Kalisalzbergwerk „Vereinigte Ernsthall' mit Chlorkaliumfabrik bei Wansleben Bez. Halle a. S. Am 8./5. 1903 wurde die Mansfeldsche Kupferschieferbauende Gew. in das Kali- syndikat aufgenommen. Die Beteilig.-Quote betrug im Mai 1911 13871000 (kontingent nach dem Keichskaligesetz 13–Y1900); 5. die Ziegelei bei Wansleben, auf deren Terrain der oben erwähnte Georgi-Schacht des gewerkschaftl. Kalisalzwerks „Vereinigte Ernsthall' angesetzt wurde; 6. ausgedehnter Bodenbesitz. welcher aus ca. 20 000 preuss. Morgen Forsten bei Wippra u. Bräunrode u. ca. 8000 Morgen Ökonomieland besteht; 7. Brotbäckereien in der Pfeiffermühle bei Grossörner u. dem Bolzeschacht bei Helbra. Arbeiterzahl inkl. der West- fülischen Werke im Jahre 1910 21 794 Mann. Die Zugänge auf Anlage-Kti betrugen 1907 M. 72 1908 M. 6 582 752 bei M. 2 856 897 Abschreib.; 1909 M. 4 37 569 bei M. 2 554 782 Abschreib.: 761575 bei M. 3 458 997 Abschreib.::