592 Gewerkschaften. 1910 M. 4 518 938 bei M. 3 837 487 Abschreib. Die Zugänge für 1909 betreffen in der Haupt- sache die Kosten der Fertigstell. des neuen Kupfer- u. Messingwerkes bei Hettstedt, sowie Ausgaben für die neuen Schächte u. sonst. Neuanlagen u. Erwerbungen; für 1910 erforderten besonders Betriebsgebäude, Schachtbauten, Masch. u. Kessel-Anschaffungen Aufwendungen. Geschäftsjahr 1909: Das wirtschaftl. Ergebnis hat sich bei dem anhaltenden Tiefstande der Kupfer- u. Silberpreise im J. 1909 fast ebenso ungünstig gestaltet wie im J. 1908. Die durchschnittlichen Verkaufspreise sind sogar noch hinter denen des Vorjahres zurückgeblieben u. zwar bei Raffinadkupfer um M. 24.47 pro to. bei Silber um M. 1.74 pro kg. Dieser Preisausfall allein bedeutete für den Absatz in 1909 eine Minder-Einnahme von etwa M. 647 000. Der im 4. Quartal des Jahres 1909 ausgebrochene Bergarbeiterstreik hat das wirtschaftliche Ergebnis natürlich ebenfalls, aber doch nur unwesentlich, u. zwar insoweit beeinflusst, als der reduzierten Minderförder. während der Streikzeit relativ höhere Bergbaukosten gegenüberstanden. Im übrigen hat die Raffinad-Produktion keine Einbusse erlitten, weil die Hüttenbetriebe durch den Streik nur in ganz geringem Masse in Mit- leidenschaft gezogen und reichliche Vorräte an Zwischenprodukten vorhanden waren, welche zur Aufarbeit. gelangen konnten. Nur durch allseitige Steiger. der Leistungen u. tunlichste Ersparnisse in den Betrieben war es möglich, diese schwierigen Preis- u. Arbeitsverhältnisse einigermassen auszugleichen u. damit zu erreichen, dass nach den notwendigen Abschreib. nock ein kleiner Gewinn von M. 90 745 verblieb, der inkl. des Vortrages aus 1908 (M. 831 859) auf neue Rechnung vorgetragen wurde. Für 1909 gelangte also auch keine Ausbeute zur Verteilung. In dem neuen Kupfer- u. Messingwerk bei Hettstedt ist seit Anfang August 1909 der Betrieb aufgenommen worden. Der Generaltag v. 3./8. 1909 ermächtigte die Deputation. folgende Felder der Gew. zu veräussern: das Braunkohlenfeld Louise bei Pritzschöna sowie 3 Steinkohlenfelder bei Ilfeld am Harz. Für das erstgenannte Feld ist die Erschliess. u. Verwert. gemeinsam mit einem anderen Werke in Aussicht genommen, während die Stein- kohlenfelder bei Ilfeld direkt veräussert werden sollen. Es schweben darüber Verhandlungen. Geschäftsjahr 1910: Bei dem anhaltenden Tiefstande der Kupfer- u. Silberpreise im Jahre 1910 hat sich das wirtschaftliche Ergebnis der Kupferschiefer-Berg- u. Hüttenwerke wiederum ungünstig gestaltet. Für Raffinadkupfer ist 19 10 sogar noch ein weiterer Rückgang des durchschnittl. Verkaufspreises um M. 27.45 pro t eingetreten. Dieser Preisausfall be- deutet wiederum eine Mindereinnahme von etwa M. 577 000. Durch eine mässige Besser- gestalt. des Silberverkaufspreises (um M. 2.92 pro kg) ist der Ausfall nur teilweise gedeckt worden. Die Gew.-Vers. vom 23./5. 1911 beschloss Errichtung einer zweiten Chlorkaliumfabrik. Dieselbe soll östlich von der Krughütte bei Eisleben errichtet werden. Die Konzession dafür ist bereits nachgesucht. Der Bau dieser Fabrik ist erfordersich, um die auf dem neuen, der Gew. gehörenden Kaliwerke gewonnenen Salze verarbeiten zu können. Die Kosten der Anlage sind auf M. 1 800 000 veranschlagt. Die gleiche Gew.-Vers. beschloss die Aufschliess. der der Gew. gehörigen 14 Steinkohlenfelder in Hamm i. W. Auf Veranlass. der Verwalt. eind in der Nähe der der Gew. gehörenden Steinkohlenfelder Bohrungen vorgenommen und hierbei günstige Bodenverhältnisse festgestellt worden. Was die voraussichtl. Rentabilität dieses neuen Unternehmens anlangt, so hofft die Verwalt. nach vorsichtigen Schätzungen auf eine Verzinsung von vielleicht 7 % rechnen zu können, u. zwar für die ersten 3 Jahre. Etwa 800 Morgen günstig gelegenes Land hat sich die Gew. zu angemessenen Preisen bereits gesichert. Für den Bau einer Doppelschachtanlage einschl. Kokerei, Einricht. zur Gewinnung von Nebenprodukten, Arbeiterkolonie u. allem sonst. Zubehör wird ein Betrag von insgesamt M. 20 000 000 erforderlich sein, dessen Verwendung sich aber mit dem Fortschreiten der Bauanlagen auf eine Reihe von Jahren verteilt. Zur Bestreitung des nächstliegenden Auf- wandes (Kosten für Grunderwerb u. Schachtabteufen) sind M 6 000 000 nötig. Zur Beschaff. der Mittel für diese Neuanlagen wurde die Aufnahme einer Anleihe von M. 15 000 000 be- schlossen, die sukzessive begeben werden soll (siehe unten bei Anleihen). Kohlenförderung des Steinkohlenwerks bei Langendreer 1894–21910: 291 786, 312 652, 299 086, 307 818, 287 502, 285 451, 313 293, 336 412, 361 421, 394 905, 449 019, 444 973, 479 971, 468 639, 472 392, 487 910, 498 150 t. Beteilig. im Kohlensyndikat 300 000 t. produktion der Koks-Anstalten in Westfalen 1894–1910: 138 488, 138 343, 137 905, 139 363, 133 169, 135 019, 138 027, 167 066, 181 875, 193 592, 190 306, 178 974, 190 676, 207 040, 227 635, 226 947, 224 286 t. Produktion der Ziegelei in Wansleben an Mauersteinen, Pflasterplatten u. Drainröhren 1898–1910: 7 442 753, 7 892 600, 7 927 400, 8 772 460, 8 189 720, 8 319 500, 8 335 255, 7 993 685, 8 470 030, 9 859 515, 8 739 825, 8 347 523, 7 905 150 Stck. Förderung des Kalisalzbergwerks an Carnallit 1903–1910: 694 375, 818 097, 909 961, 900 522, 913 963, 874 340, 851 723, 663 719 dz. Produktion der Chlorkaliumfabrik: 1906 1907 1908 1909 1910 .Dß7,e.a //( Ä/=/2/( ooPPPX‚Q‚&,,. % .... 850 527 1 122 360 Daraus hergestellt, umgerech.: 0 % Ölorkalluitnn . 93 396 90 925 81 749 81 376 %% ...... 15528 11 671 8 481 11 062 22 059 ; ... 26 828 34 081 47619 40 027 61639 ...... 4 058 4 510 5500 3 307 8 775 ¹ͥ᷑ ͥ7 %%%%AB.......... 3 508 5 428 3 536 10 476