Gewerkschaften. 625 besitz umfasst 57 Morgen. Seit 1894 befindet sich die chemische Fabrik für Karnallit- verarbeitung, seit 1897 diejenige für Kainitverarbeitung im Betrieb. Die chemischen Fabriken produzieren: Chlorkalium, Kalium-Sulfat, Kalium-Magnesium, Sulfat, Ia Chlormagnesium, geschmolzen u. krystallis., als Specialität, Brom, Kali-Düngesalze aller Art und Badesalze. Gefördert werden regelmässig zur Verarbeitung in den chem. Fabriken Karnallit und Kainit, an die Landwirtschaft finden folg. gemahlene Bergprodukte Absatz: Karnallit, Kainit, Sylvinit u. Hartsalz. 1906 Bau einer Bromfabrik mit einer Leistungsfähigkeit von 450 kg pro Tag. Zugänge an Anlage-Kti erforderten 1910 M. 397 617 spez. für Kesselhaus- u. Centrale-Neubau. Mit den im Abteufen begriffenen Schacht der Gew. Dingelstedt (s. unten) wird unterirdische Verbindung hergestellt. Beteiligung von Wilhelmshall im Kalisyndikat 1911: 21.41 in Tausendsteln. Beteilig. nach Einführung des Kali-Ges. über den Absatz von Kalisalzen 1910: 21.34 Tausendstel, ab 1911 nur noch 20.61 Tausendstel. Die Gew. ist an dem Kali- salzbergwerk Asse bei Wittmar mit 26 Kuxen beteiligt. Asse zahlte 1903–1905 auf die 26 Kuxe eine Ausbeute von M. 5200, 13 000, 13 000. Für 1906–1909 keine Ausbeute, da infolge Wassereinbrüche ein neuer Schacht abgeteuft wurde, der 1909 in Förderung trat. 4 % hypoth. Anleihe von 1895. M. 3 000 000 in Part.-Oblig. à M. 500, 1000. In Umlauf Ende 1910: M. 1 806 500. Zs. 2./1., 1./7. Tilg. in 28 J., von 1896 ab durch Verl. zu 103 % am 1./7. per 2./1.; v. 1./7. 1896 ab verst. Tilg. zulässig. Sicherheit: Der gesamte Grundbesitz der Gew. nebst Zubehör, auf welchen eine Kaut.-Hypoth. von M. 3 400 900 zu gunsten der Deutschen Bank in Berlin als Vertreterin der Inh. von Part.-Oblig. dieser Anleihe eingetragen ist. Die Deutsche Bank als Pfandhalterin ist berechtigt und verpflichtet, die Löschung der Kaut.-Hypoth. insoweit zu bewilligen, als die Rückzahl. der Anleihe ihr nachgewiesen wird. Zahlst.: Berlin: Deutsche Bank: Anderbeck: Eigene Kasse; Cöln: Rhein.-Westf. Disconto-Ges. Eingef. in Berlin März 1895. Kurs Ende 1896–1910: 103.75, 104.80, 103.40, 102.50, –, 101.50, 102.30, 103.60, 104.60, 103.75. 103.60, 101.75, 101.50, 100.75, 102 %. Coup.-Verj.: Nach 4 Jahren. Kuxe: Anzahl 1000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Zum Versand gelangten: 1906 1907 1908 1909 1910 Carnallit für Landwirtschaft dz 51 637 dz 6 618 d: 7 481 dz- 1328 dzZ 16725 Kainit u. Sylvinie 6960 977 „%% .. 804 299 „ 644 705 ÖGhlorkallam 80 %%% „ %6% 72 803 „ 78 830 alite 990%/% % ũ % % .... „ 69%. Kalimagnesia à 48 % . . „ 26 400 „ 11 724 „ %201 Düngesalze 20, 30, 40 % . . „ 112 293 „ 106 555 „ 870991 38 Nebenprodukte .... 43 869 „ 47 315 %%%% %%% — — „ 93989% 9 640 „ Erträgnisse: Bis Ende 1894 wurde eine Ausbeute nicht verteilt. an Zubusse wurden bis dahin M. 1 850 000 geleistet. Ausbeute 1895–1910: M. 480, 810, 960, 960, 960, 1080, 1200, 380, 720, 720, 950, 1200, 1200, 300, –, 800 pro Kux. Wegen des Baues der zweiten Schachtanlage wurde der Ausbeutevertrieb ab 1./4. 1908 eingestellt u. mit Rücksicht auf die damals noch nicht geklärten Verhältnisse eines neuen Syndikats auch 1909 noch nicht wieder aufge- nommen. Ab 1./7. 1910 wurde wieder Ausbeute verteilt. Kurs für die Kuxe in Essen: 1905 1906 1907 1908 1909 1910 höchster 16 325 G 15 950 G 13 900 G (2./1.) 11 750 6 (30./1.) 14 600 G (20./12.) 15 650 G (14./9.) niedrigster 13 150 G 14 850 G 10 425 G (10./4.) 8 675 6 (1./6.) 8 750 G (4./1.) 12 000 G (4./4.) Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Grundstücke 160 196, Schacht-Tiefbauten 820 285, do. Tagesbauten 169 672, do. Masch. u. Utensil. 133 886, Kesselhaus- u. Centrale-Neubau 362 414, Mühlenanlage-Gebäude 62 103. do. Masch. 100 817, Chlorkaliumfabrik-Gebäude 540 838, do. Masch. u. Utensil. 239 796, Sulfatfabrik-Gebäude 60 883, do. Masch. u. Utensil. 77 871, do. Mühlen-Gebäude 3218, do. Masch. 1201, do. Verladeschuppen 39 837, do. Kainitmühlen-Masch. 25 479, Bromfabrikanlage 40 862, do. Magazin 8173, Brunnen 62 010, Wasserwerk 57 675, Beleucht. 4837, Endlaugenleitung-Gebäude 50 039, do. Masch. u. Utensil. 6564, do. Rohrtour 64 759, Werkeisenbahn-Bahnkörper 199 289, do. Masch. 24 879, do. Gebäude 5134, do. Erweiter.- Kto 34 236, Werkstätten-Gebäude 14 894, do. Geräte 11 813, Laboratorium 993, Fuhrwerk 745, Geschäfts-, Wohn- u. Lagerhäuser 179 901, Arb.-Wohnhäuser 41 276, Inventar 13 223, Beteilig. 168 307, Kalisyndikat-Stammeinlage 26 250, German-Kali-Works-Anteil 11 698, Schutzbohrkto 12 144, Berechtsame 9 056 910, Rohprodukte u. Fabrikate 211 264, Material. 150 187, Effekten (Preuss. Konsols) 119 721, Kassa 41 634, Bankguth. 566 475, Avale 367 750, div. Debit. 1 256 233. – Passiva: Oblig. 1 806 500, do. Zs.-Kto 40 372, Zubussekto 1 850 000, Avale 367 750, Be- rechtsame 9 020 000, Substanz-Verlust-Kto 36 909, Löhne 67 866, Oblig.-Zs. 40 372, Kredit. 163 742, Vortrag 2 255 248. Sa. M. 15 608 389. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geldausgleiche, Provis. 266 586, Oblig.-Zs. 81 067, Geschäfts-Unk. 191 137, Kaligesetz-Abgabe 52 579, Syndikatsspesen 32 562, Steuern 73 934, Knappsch. u. Berufs-Genoss. 71 749, Effekten: Kursverlust 481, Ausbeute 800 000, Tant. 60 000, Amort.-Kto 189 687, Vortrag 2 255 248. – Kredit: Vortrag 2 348 762, Syndikats- Nachtragsvergüt. 37 852, Zs. 58 861, Miete 2611, Bergwerksgewinn 872 440, Fabriksgewinn 754 505. Sa. M. 4 075 034. Betriebsüberschuss 1910: M. 1 688 419, hierzu Vortrag aus 1909 2 348 762, Rückvergüt. des Syndikats aus 1909 37 853, zus. 4 075 034; hiervon ab: Provis. 266 586, Oblig.-Zs. 81 067, Geschäfts-Unk. 191 137, Kaligesetzabgabe 52 579, Syndikatspesen 32 562, Steuern 73 934, Staatspapiere etc. 1911/1912. I. XL