Gewerkschaften. 93 erste Kaut.-Hypoth. bestellt, sawie ferner das Bankhaus Sal. Oppenheim jr. & Co. in Cöln in die mit dem Grossherzogl. Fiskus und den Gemeinden bestehenden Grundabtretungs- verträge eingesetzt; das Bankhaus Sal. Oppenheim jr. & Co. ist berechtigt, einzelne ver- pfändete Gegenstände aus der Hypothek freizugeben, wenn nach seinem Ermessen gleich- wertiger Ersatz dafür bestellt oder der Erlös der freigegebenen Objekte zur ausserord. Tilg. der Anleihe verwendet wird, ferner auch, wenn die Tilg. der Anleihe soweit vorgeschritten ist, dass eine Verminderung der Pfandsicherheit zulässig erscheint. Die Inhaber der einzelnen Teilschuldverschreib. können ihre Rechte aus denselben gegen die Gew., abgesehen von den hypothek. Rechten, selbständig geltend machen. An der Hypothek nehmen die Teilschuld- verschreib. zu gleichen Rechten untereinander teil. Der Wert des Grubenfeldes beträgt nach dem Gutachten der Herren Geh. Bergrat Riemann, Grubenrepräsentant A. Marx, Bank- vorsteher Freiherr A. von Jungenfeld und Handelskammersekretär F. Gros M. 8 548 000. Zahlst.: Giessen: Kasse der Gew., Jacob Grünewald; Bonn: Louis David; Cöln: Sal. Oppen- heim jr. & Co. Eingeführt in Düsseldorf im Juni 1899 zu 100.50 %. Kurs Ende 1899–1911: –, –, —, 82, –, 93.50, 93, 93.50, 90, 89, 90, 93, 95 %. Notiert in Düsseldorf. 4½ % Anleihe von 1904 bzw. 1905: M. 1 000 000, davon M. 212 500 noch nicht begeben, rückzahlbar zu 105 %; Stücke à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Sicherheit: Zweite Hypoth. Tilg. ab 2./1. 1909 durch jährl. Ausl. von mind. M. 40 000. Bei steigendem Versand der Fernie-Erze tritt verstärkte Amort. ein. In Umlauf am 2./1. 1911: M. 657 500. Zahlst. wie bei Anleihe I. Anleihe II wird nicht offiziell notiert. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Berggerechtsame 4 975 000, Gebäude 300 000, Ge- lände 50 000, Förderstollen 80 000, Anschlussgeleise 50 000, Siloanlage 40 000, Wasserleit. 1, Agglomerieranlage 30 000, elektr. Anlage 25 000, Pumpen u. Aufzüge 5000, Masch., Kessel, Motore etc. 55 000, Kippwagen, Weichen u. Schienen 15 000, Mobil. 1, Geräte 1, Fuhrpark 1, Vorräte 77 490, Kassa 12 302, Bankguth. 236 105, Wertp. 193 493, Kaut. 64 906, Debit. 210 461, Avale 10 000. – Passiva: A.-K. 2 643 882, Anleihe von 1899 2 303 000, do. von 1906 657 500, Anleihe-Tilg.-Kto I 14 700, do. II 6300, Spez.-R.-F. 31 376, Erzlieferungs-Res. 240 000, Anleihe- Zs. I 48 280, do. II 15 727, ausgel. Oblig. 147 525, rückst. Ausbeute 50 150, Kredit. 150 000, Löhne u. Rechn. 81 821, Gruben-Vorst.-Tant. 30 000, Avale 10 000. Sa. M. 6 430 262. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Anleihe-Zs. 96 320, do. 4½ % 31 185, Neben-Ausgabe 29 428, Gewinn 496 687 (davon Ausbeute 200 000, Tant. an Grubenvorstand 30 000, Oblig.-Tilg. 139 650, Rückstell. hierfür 21 000, Abschreib. a Iventar 106 037). – Kredit: Netto-Betriebs- überschuss 640 579, Nebeneinnahmen 13 042. Sa. M. 653 621. Ausbeute für 1899 u. 1900 je M. 450 pro Kux, für 1903: M. 225 pro Kux, für 1904: M. 300 pro Kux, 1905: M. 175 pro Kux; 1906: M. 100 pro Kux; 1907: M. 300 pro Kux; 1908: M. 150; 1909: M. 200; 1910: M. 200; 1911: Je M. 50 für I., II., III. u. IV. Quart. Zahlst. wie bei Anleihe. Kurs: Die Kuxe wurden im Jan. 1904 zum Handel an der Essener Börse eingeführt. Kurs in Essen 1904: höchster 5825, niedrigster 4075 pro Kux. 1905: höchster M. 5250, niedrigster M. 2975. 1906: höchster M. 4975, niedrigster M. 2950. 1907; höchster M. 4975, niedrigster M. 2950. 1908: höchster M. 3675 (Jan.), niedrigster M. 2700 (Juni). 1909: höchster M. 3450 (Dez.), niedrigster M. 2650 (März). Anfang 1911 ca. M. 3300 pro Stück. Grubenvorstand: Vors. Justizrat Wilh. Grünewald, Giessen; stellv. Vors. Komm.-Rat A. J. Eschbaum, Bonn (dieser auch Vertreter des Bankhauses Sal. Oppenheim jr. & Co. in Cöln); Heinrich Ref, Frankf. a. M.; Hauptmann a. D. Delius, Morrn a. d. W.; Kaufmann A. Kempken, Wickrath. Techn. u. kaufm. Leiter: Dir. Paul Wenner, Giessen. Gewerkschaft ver. Constantin der Grosse, Bochum. (Siehe 1911/12, I. Band, Seite 596.) Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Grubenfelder 10 616 407, Schacht 1 u. 2 5 260 200, do. 3 1 849 077, do. 4 u. 5 8 188 979, do. 6 u. 7 4 677 374, do. 8 u. 9 1 341 674, do. Berneck 1370, Effekten 236 343, Hauskäufer 6400, Kassa 19 717, Material. 85 312, Produkten-Bestände 1 008 502, vorausbez. Prämien 46 983, Hypoth. 114 675, Reichsbank 477 213, Bankguth. 900 248, Debit. 1 685 824. – Passiva: A.-K. 19 051 015, Anleihe 1903 6 748 000, do. 1906 4 802 000, Ausbeute- Kto 900 000, Löhnungs-Kto 647 968, Kto für schwebende Entschädigungen 525 214, Ausgleich- Kto 500 000, Anleihe-Zs. 140 420, Hypoth. 1 599 588, Knappschaft-Gefälle 29 150, Berufs- genossenschaft 220 930, Arb.-Unterstütz.-F. 2052, Kredit 1 349 967. Sa. M. 36 516 304. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Kto 16 635 293, Entschädigungs-Kto 170 293, Zs. 466 095, Abgänge 24 401, Abschreib. 2 200 344, Ausbeute 2 250 000. Kredit: Mehrerlös aus dem Verkauf von Leonhard-Kuxen 116 500, Verkaufs-Kto 21 629 928. Sa. M. 21 746 428. 7 *0 7 7 1 * 9 Kali- u. Steinsalzbergwerk Gewerkschaft Hohenfels bei Algermissen. (Siehe 1911/12, I. Band, Seite 620.) Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Bergwerksanlage u. Schachtbau 3 154 000, Grund- stücke 312 800, Gebäude 736 000, Grubeneisenbahn 518 000, maschinelle u. sonst. Betriebs- anlagen 509 700, Inventar 36 500, Pferde u. Wagen 4400, Beteilig. Kalisyndikat, G. m. b. H., Berlin, 11 882, do. Neues Kalisyndikat 3175, do. Kalisyndikat, G. m. b. H., Berlin 3175, Kaut.