W 2= Anleihen des Deutschen Reiches. 4 Grossherzogtum Oldenburg. Staatsschuld Anfang 1912: M. 75 071 022 (meistens Eisenbahn-Schulden). – Budget für 1912: Centralkasse: Ein- nahmen M. 2 062 100, Ausgaben M. 2 062 100. Landesteile: Voranschläge für 1912: Landeskasse des Herzogtums Oldenburg: Einnahmen M. 12 095 000, Ausgaben M. 12 127 293; Eisenbahn-Betriebskasse des Herzogtums: Einnahmen M. 20 234 000, Ausgaben M. 20 407 000 (in der Ausgabe sind M. 3 710 000, an die Landeskasse und den Eisenbahnbau-F. abzuführende Betriebsüberschüsse enthalten); Eisenbahnbau-F. des Herzogtums: Einnahmen M. 11 910 000 (in den Ein- nahmen M. 10 10 000 aus Anleihe); Ausgaben M. 20 407 000 (bin den Ausgaben M. 4 600 000 zur Rückzahl. von Vorschüssen und Einlösung von Schatzanweisungen); Staatsgutskapitalienkasse des Herzogtums: Ein- nahmen M. 131 066, Ausgaben M. 201 950; Landeskultur-F. des Herzogtums: Einnahmen M. 498 100 (darunter M. 150 000 aus Anleihe), Ausgaben M. 497 300; Landeskasse des Fürstentums Lübeck: Einnahmen M. 1399 000, Ausgaben M. 1 262 981; Landeskasse des Fürstentums Birkenfeld: Einnahmen M. 1 156 500, Ausgaben M. 1 150 073. Betriebs-F. der Centralkasse des Grossherzogtums M. 300 000, der Landeskasse des Herzogtums Oldenburg M. 600 000, der Landeskasse des Fürstentums Lübeck M. 150 000, der Landeskasse des Fürstentums Birkenfeld M. 250 000. Anleihen des Herzogtums (die Fürstentümer haben nur geringe Schulden): 3½ % konsol. Anleihe von 1873. Lit. A. M. 14 465 300 in Stücken à M. 2000, 1000, 600, 500, 300, 100. Zs.: Ganzjährig 31./12. Tilg.: Die Reg. ist berechtigt, die Anleihe sowohl in ihrem Gesamtbetrage wie in Teilbeträgen mit einer Frist von mind. 3 Mon. zur Rück- zahlung zum Nennwerte zu kündigen. Zahlst.: Oldenburg: Oldenb. Landesbank, Oldenb. Spar- u. Leihbank. Berlin u. Frankf. a. M.: Dresdner Bank. 3½ % konsol. Anleihe von 1891/93. Lit. B. M. 4 500 000 in Stücken à M. 2000, 1000, 500, 300, 100. Zs. u. Tilg. wie zu Lit. A. Zahlst.: Oldenburg: Oldenb. Landesbank, Oldenb. Spar- u. Leihbank: Frankf. a. M.: Dresdner Bank, Berlin: Deutsche Bank. 3½ % konsol. Anleihe von 1894. Lit. C. M. 4 500 000 in Stücken wie zu Lit. B. Zs.; Ganzjährig 1./7. Tilg. wie zu Lit. A. Zahlst. wie zu Lit. B. 3 3 % konsol. Anleihe von 1896. Lit. D. M. 4 000 000 in Stücken à M. 2000, 1000, 500, 300, 100. Zs.: Ganzjährig 1./7. Tilg.: Die Reg. ist berechtigt, die Anleihe sowohl in ihrem Ge- samtbetrage wie in Teilbeträgen mit einer Frist von mind. 3 Mon. zur Rückzahlung zum Nenn- werte zu kündigen. Zahlst.: Oldenburg: Landesbank, Oldenb. Spar- u. Leihbank; Berlin: Deutsche Bank, C. Schlesinger-Trier & Co.; Frankf. a. M.: Dresdner Bank. Die Anleihe wurde in Berlin eingeführt 22./8. 1901 zu 89 %. Kurs in Berlin Ende 1901–1911: 88.50, 88.80, 89, 87.50, 85.80, 85, 80.25, 82.80, 81.50, 80.75, 78.50 %. 3½ % konsol. Anleihe von 1898. Lit. E. M. 6 000 000 in Stücken wie zu Lit. B. Zs.: 1./4. u. 1./10. Tilg. wie oben. Zahlst. wie zu Lit. B. 3½ % konsol. Anleihe von 1901. Lit. F. M. 1 952 100 in Stücken wie zu Lit. B. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg. wie oben. Zahlst.: Oldenburg: Oldenb. Landesbank, Spar- u. Leihbank; Frank- furt a. M.: Dresdner Bank. Aufgelegt in Oldenburg 24./7. 1901 zu 97.25 %. 3½ % konsol. Anleihe von 1904. Lit. G. M. 3 500 000 in Stücken à M. 5000, 2000, 1000, 500, 300, 100. Zs.: 1./1., 1./7. Tilg. wie oben. Zahlst.: Oldenburg: Oldenb. Landesbank, Deutsche Nationalbank; Berlin: Preuss. Central-Genoss.-Kasse; München: Bayer. Handelsbank; Bremen: Deutsche Nationalbank; Hannover: A. Spiegelberg. Aufgelegt in Berlin 2./5. 1904 M. 2 500 000 zu 100.40 %. Kurs in Berlin Ende 1904–1911: 100.40, 98.30, 96.25, 92.30, 94, 92, 91, 88.75 %. 4 % konsol. Anleihe von 1909. Lit. H. M. 16 000 000 in Stücken à M. 100, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 1./3., 1./9. Tilg.: Die Staatsregierung ist berechtigt, die Anleihe sowohl in ihrem Ge- samtbetrage wie in ihren einzelnen Teilen u. in Teilbeträgen davon zur Einlösung gegen Barbezahlung des Nennwertes der Schuldverschreib. mit einer Frist von mind. 3 Monaten zu kündigen; sie hat aber auf dieses Recht für einen Zeitraum von 10 Jahren verzichtet, dergestalt, dass diese Kündig. erstmals auf den 1./3. 1919 ausgeübt werden kann. Zahlst.: Oldenburg: Deutsche Nationalbank, Oldenburg. Landesbank, Oldenburg. Spar- u. Leihbank; Berlin: Bank f. Handel u. Ind., Commerz- u. Disconto-Bank, Delbrück Schickler & Co., Deutsche Bank, Dresdner Bank, Nationalbank für Deutschland, A. Schaaffh. Bankverein; Bremen: Bremer Bank Fil. der Dresdner Bank, Deutsche Bank, Deutsche Nationalbank; Hamburg: Bank f. Handel u. Ind., Deutsche Bank, Dresdner Bank, M. M. Warburg & Co. Aufgelegt in Berlin, Bremen, Hamburg, Oldenburg 22./2. 1909 M. 16 000 000 zu 101.75 %. Kurs Ende 1909–1911: In Berlin: 101, 100.70, 100.25 %. – In Hamburg: 101, 101, 100 %. 4 % konsol. Anleihe von 1912. Lit. I. M. 10 000 000 in Stücken à M. 100, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Die Staatsregierung ist berechtigt, die Anleihe sowohl in ihrem Gesamtbetrage wie in ihren einzelnen Teilen u. in Teilbeträgen davon zur Einlösung gegen Barbezahlung des Nennwertes der Schuldverschreibung mit einer Frist von mind. 3 Monaten zu kündigen; sie hat aber auf dieses Recht für einen Zeitraum von 10 Jahren ver- zichtet, dergestalt, dass diese Kündig. erstmals auf den 1./4. 1922 ausgeübt werden kann. Zahlst.: Oldenburg: C. & G. Ballin, Deutsche Nationalbank, W. Fortmann & Söhne, Oldenburg. Landesbank, Oldenburg. Spar- u. Leih-Bank; Berlin: Bank f. Handel u. Ind., Delbrück Schickler & Co., Deutsche Bank, Dresdner Bank, Nationalbank für Deutschland, A. Schaaffh. Bankverein; Bremen: Bremer Bank Fil. der Dresdner Bank, Deutsche Bank, Deutsche Nationalbank; Hamburg: Bank f. Handel u. Ind., Deutsche Bank, Dresdner Bank, M. M. Warburg & Co. Aufgelegt in Berlin, Bremen, Hamburg, Oldenburg 25./4. 1912 M. 10 000 000 zu 100 %. 3 % Prämien-Anleihe von 1871. Tlr. 4 800 000 = M. 14 400 000 in 120 000 Losen, à Tlr. 40 = M. 120, davon noch unverlost Ende 1911: 64 935 Lose. Zs.: Ganzjährig am 1./2. Tilg.: Bis 1./11. 1930. Verlos.: Ziehung meistens nur einmal jährl. am 1./11., in den folg