Anleihen des Deutschen Reiches. 37 1./10. Tilg.: Durch Verl. im März ber Sept. mit jährl. ½ % vom Gesamtbetrage der aus- gegebenen Rentenbriefe und Zs.-Zuwachs. Zahlst.: Rudoelstadt: Fürstl. Hauptlandeskasse; Dresden: Gebr. Arnhold; Berlin: Deutsche Bank; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. 3½ % Schwarzburg-Rudolstädter Rentenbriefe. In Umlauf am 1./4. 1911: M. 903 800 in Stücken à M. 200, 500, 1000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg. u. Zahlst. wie oben. Eingeführt an der Dresdner Börse am 16./1. 1893 zu 98.25 0%. Kurs Ende 1893–1911: 98, %% 1, 7 7 .6 .. % Notiert in Diesgen Verj. der Zinsscheine in 4 J., der verl. Stücke in 10 J. n. F. 4 % Schwarzburg-Rudolstädter Rentenbriefe. In Umlauf 1./4. 1911: M. 600 000 in Stücken à M. 200, 500, 1000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg. teils bis 1./10. 1909, teils bis 1./10. 1915 ausgeschlossen. Zahlst.: Rudolstadt: Fürstl. Hauptlandeskasse; Berlin: Deutsche Bank: Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Verj. wie oben. Fürstliche Landeskreditkasse zu Rudolstadt. Die Landeskreditkasse wurde durch Gesetz v. 11./12. 1888, abgeändert durch Gesetz v. 30./12. 1898 u. 18./3. 1904, für das Fürstentum Schwarzburg-Rudolstadt zur Förderung des Kreditverkehrs, insbesondere des Realkredits im Gebiete des Fürstentums, unter Garantie des Staates stehend, errichtet. Sie gewährt Darlehen: 1 gegen Hypotheken, und zwar auf Grundstücke bis zu ÿ, auf Gebäude in Städten bis zu ½, auf dem Lande bis zu % ihres Wertes, bei Rententilg. in geeigneten Fällen auf Gebäude überhaupt bis zu 60 % des Schätzungs- wertes; 2) gegen Verpfändungen von Hypotheken; 3) gegen Verpfändung von öffentlichen Wertpapieren und Staatspapieren, aber nur bis des Tageskurses und höchstens auf die Dauer von 6 Monaten; 4) gegen blosse Schuldverschreibungen an Gemeinden; 5) auf Grund von Ablösungsverträgen über Grundabgaben. Hhre hiergegen ausgegebenen Schuld- verschreibungen geniessen die unbedingte Garantie des Fürstentums. 3½ % Schuldscheine der Fürstlichen Landeskreditkasse zu Rudolstadt. In Umlauf Ende 1911: M. 5 485 000 in Stücken à M. 200, 500, 1000. Zs.: 30./6., 31./12. Tilg.: Durch An- kauf oder Ausl., Gesamtkünd. vorbehalten. Zahlst.: Rudolstadt: Landeskreditkasse; Berlin: Deutsche Bank; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Eingeführt in Berlin am 5./2. 1895 zu 101.75 %. Kurs Ende 1892–1911: In Leipzig: 97, 98, 100.50, 101.50, 101.50, 100.50, 100, 95.75, – –, 99.25, 99.50, 99.25, 97.75, 95.50, –, 91.50, 91.50, 90, 89.50 %. – Ende 1895–1911: In BI, 101 65, 101 5603% 99.10, 99.25, 98.25. 99, 95.40, 90.75, 91.75, 91.60, 90.25, 89.50 %. 4 % Schuldscheine der Fürstlichen Landeskreditkasse in Rudolstadt von 1907, 1908 u. 1910. In Umlauf Ende 1911: M. 3 844 000 in Stücken à M. 200, 500, 1000. Zs.: 30./6., 31./12. Tilg.: Kündig. teils bis 31./12. 1915, teils bis 31./12. 1918 (Schuldverschreib. v. 1910) ausgeschlossen; von dieser Zeit ab steht der Kasse das unbeschränkte Recht der Kündig. zu. Die Rückzahl. erfolgt nach Anordnung des Fürstl. Ministeriums durch Rückkauf oder durch Auslos. u. zwar 6 Monate nach bewirkter Auslos. oder Kündig. Zahlst.: Rudolstadt: Landeskreditkasse, Hauptlandeskasse; Dresden: Gebr. Arnhold; Meiningen: Bank für Thüringen vorm. B. M. Strupp; Sondershausen: Schwarzburg. Landesbank. Die Schuld- scheine von 1910 wurden in Dresden 15./9. 1910 zu 101 % eingeführt. Kurs Ende 1910–1911: In Dresden: –, – %. 4 % Schuldscheine der Fürstlichen Landeskreditkasse in Rudolstadt von 1911. M. 500 000 in Stücken à M. 200, 500, 1000, 2000. Zs.: 30./6., 31./12. Tilg.: Kündig. bis 31./12. 1920 aus- geschlossen; von dieser Zeit ab steht der Kasse das unbeschränkte Recht der Kündig. zu. Die Rückzahl. erfolgt nach Anordn. des Fürstl. Ministeriums durch Rückkauf oder durch Auslos. u. zwar 6 Monate nach bewirkter Auslos. oder Kündig. Zahlst.: Rudolstadt: Landes- kreditkasse, Hauptlandeskasse; Dresden: Gebr. Arnhold; Meiningen: Bank für Thüringen vorm. B. M. Strupp. Die Schuldscheine gelangten im Nov. 1911 zu 100.70 % zum frei- händigen Verkehr. Kurs in Dresden mit 4 % Schuldscheinen von 1907, 1908 u. 1910 zus. notiert. Verj. der Zinsscheine in 4 J. (K.), der verl. Stücke in 30 J. (F.). Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Ausgeliehene Kapitalien auf Rententilg. 11 346 237, do. a. einfache Verzins. 1 181 200, do. a. Lombard 42 130, do. a. Wertpapiere 111 229, do. a. laufende Rechnung 285 412, Stück-Zs. von ausgeliehenen Kapitalien bis 31./12. 1911 125 203, Barbestand 49 495, an die Staatskasse bereits abgeführter Reinertrag 40 000, Rentenreste 2575. – Passiva: 3½ % Schuldverschreib. 5 485 000, 4 % do. 4 344 000, Einlagegelder 2 870 114, noch uneingelöste Zs.scheine 177 358, R.-F. 253 982, Extra-R.-F. 13 027, Reinertrag 40 000. Sa. M. 13 183 482. Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen. Stand der Staatsschuld am 1./4. 1911: M. 4 044 939. — Budget für die Jahre 1908–1911: Einnahmen und Ausgaben: M. 3 288 804. 4 % Staats-Anleihe von 1900 (zur Bestreitung der Kosten des Baues einer Eisenbahn Greussen-Ebeleben-Keula). M. 2 300 000 in Stücken à M. 200, 500, 1000, 2000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Die Regierung ist von 1905 ab berechtigt, den Anleihebetrag im Ganzen oder in Teil- beträgen von nicht unter M. 200 000 per 1. April oder 1. Okt. eines jeden Jahres, zuerst also per 1. April 1905, nach voraufgegangener halbj. Kündigung zur Rückzahlung zu bringen. Zahlst.: Die Staatskasse n, ferner Schwarzb. Landesbank zu Sondershausen; Arnstadt, Rudol- stadt, IImenau, Suhl, Saalfeld, Weida (S.-W.) u. Stadtilm: Filialen d. Schwarzb. Landesbank