Landschaftliche Pfandbriefe etc. 81 für 1./4. u. 1./10. kündbar, jedoch frühestens zum 1./10. 1917. Zahlst.: wie Lit. D. Von den Schuldverschreib. Lit. H (kündbar frühestens zum 1./4. 1918 u. Lit. J (kündbar frühestens zum 1./10. 1917) wurden 11./12. 1911 M. 2 500 000 zu 99.90 % in Hannover aufgelegt u. weitere M. 3 000 000 vom 28./12. 1911 ab zum Kurse von 99.90 % zum freihändigen Verkauf gebracht. Die Schuldverschreib. wurden in Hannover 2./1. 1912 zu 100.25 % eingeführt. 3 0 0 0 „* 0 0 Erbländischer Ritterschaftlicher Kreditverein im Königreich Sachsen zu Leipzig. Errichtet: Im Jahre 1844; Statut genehmigt durch Kgl. Dekret v. 13./5. 1844; hierzu Nachträge mit Bestätigungsdekreten v. 11./10. 1848, 1./5. 1850, 6./5. 1852, 19./8. 1856, 27./10. 1857, 30./8. 1862. 27./6. 1863, 19./6. 1868, 18./4. 1871, 13./4. u. 24./5. 1875, 29./4. 1884, 21./4. 1885, 4./5. 1886, 25./4. 1889 u. Urkunde v. 31./5. 1893, 26./2. 1900 u. 17./2. 1911. Zweck: Der Erbländische Ritterschaftliche Kreditverein im Königreiche Sachsen ist eine als juristische Person anerkannte Anstalt, welche den Besitzern und Besitzerinnen von Gütern im Königreiche Sachsen unter den in den Satzungen und der Geschäftsordnung ent- haltenen Voraussetzungen und Bedingungen die Möglichkeit gewährt, hypothekarische Dar- lehen, welche einer Kündigung seitens der Anstalt in der Regel nicht unterliegen, auf- zunehmen und deren allmähliche Tilg. zu sichern. Die Mittel zur Gewährung der Darlehen gewinnt die Anstalt durch Ausgabe zinsbarer Pfandbr., deren Inhaber ihre Gläubiger werden. Die Pfandbr. gelten in Sachsen als pupillarisch sicher. Tilg. der Pfandbr. nach den statu- tarischen Bestimmungen. 3¼ % Erbländ. Ritterschaftl. Pfandbr., Serie III u. IV. In Umlauf Ende 1911: M. 972 600 in Stücken à Tlr. 25. 100, 500. Zs.: 30./6., 31./12. Kurs in Leipzig Ende 1891–1911: 100.50, 101, 100.25, 101.50, 103, 102, 101.50, 101, 100, 99, 100, 100.75, 101.25, 102, 101, 100.50, 100, 99.75, 99.40, 99.50, 98.75 %. 3½ % Erbländ. Ritterschaftl. Pfandbr., Serie V=IX. In Umlauf Ende 1911: M. 11 035 650 in Stücken à Tlr. 25, 100, 500. Zs.: 30./6., 31./12. Kurs in Leipzig für Serie V bis IX Ende 1891–1911: 96.50, 99. 97.75, 101.25, 102.85, 100.75, 100.60, 99.50, 95.50, 93, 98.50, 100.25, 100.20, 99.80, 99, 97.60, 92.75, 94.50, 94.75, 93.60, 92.10 %. 3½ % Erbländ. Ritterschaftl. Pfandbr., Serie X=XXI. In Umlauf Ende 1911: M. 46 710 900 in Stücken à M. 100, 500, 1000, 2000. Zs.: 30./6., 31./12. Kurs für Serie X=XXI Ende 1891–1911: 96.50, 99, 97.75, 101.25, 102.85, 100.75, 100.60, 99.50, 95.50, 93, 98.50, 100.25, 100.20, 99.80, 99, 97.60, 92.75, 94.50, 94.75, 93.60, 92.10 %. Notiert in Leipzig, Dresden. 3 % Erbländ. Ritterschaftl. Pfandbr., Serie XVII a. In Umlauf Ende 1911: M. 2 495 200 in Stücken à M. 100, 500, 1000, 2000. Zs.: 30./6., 31./12. Kurs Ende 1896–1911: 95.75, 93, –, 35, 84.25, 89.50, 91, 91.75, 91.25, 90.10, 87.90, 84.25, 85.25, 85.30, 85, 85 %. Notiert in Leipzig u. Dresden. 4 % Erbländ. Ritterschaftl. Pfandbr., Serie XVIIIa u. XXa. In Umlauf Ende 1911: M. 6 825 300 in Stücken à M. 100, 500, 1000, 2000. Zs.: 30./6., 31./12. Tilg. nach den statut. Bestimm., jedoch kann eine Herabsetzung des Zinsfusses bei Serie XVIIIa vor dem 1./7. 1912 u. bei Serie XXa vor dem 1./1. 1918 nicht erfolgen. Die Pfandbr. der Serie XVIIIa wurden in Leipzig am 17./8. 1900 zu 100 %, diejenigen der Serie XXa im Jan. 1908 ein- geführt. Kurs Ende 1900–1911: 100.50, 103.75, 104. 104, 104.25, 104. 103.75, 100.50. 101.25, 101.90, 101.40, 100.90 %. Notiert Leipzig. Serie XXa auch in Dresden notiert. Verj. der Coup. in 4 J., der verl. Stücke in 30 J. n. F. Zahlst.: Leipzig: Kanzlei des Kreditvereins; ferner Annaberg: Ferd. Lipfert; Bautzen: Landständ. Bank; Bautzen u. Löbau: G. E. Heydemann; Borna: C. L. Becker Nachf.; Chemnitz: Mitteldeutsche Privat-Bank Abt. Ernst Petasch; Colditz, Geringswalde, Hartha: Leisniger Bank; Dippoldiswalde: H. A. Lincke Nachf. Martin Thomschke; Döbeln: Döbelner Bank; Dresden: Landständ. Bank Fil. Dresden, Gebr. Arnhold; Freiberg: Allg. Deutsche Credit-Anstalt Zweigstelle Freiberg; Glauchau: Allg. Deutsche Credit-Anstalt Abt. Ferd. Heyne; Grimma: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Hohenstein-Ernstthal: Hohenstein-Ernst- thaler Bank; Kamenz: Spar- und Vorschuss-Verein; Leisnig: Oscar Richter; Meissen: Meissener Bank; Mittweida: Spar- u. Credit-Bank; Oschatz: Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Öschatzer Bank; Pirna: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Plauen: Vogtländ. Bank; Rosswein: Rossw. Bank: Waldheim: Waldh. Bank; Wurzen: Wilh. Hartenstein, Wurz. Bank; Zittau: Löbauer Bank: Zwickau: Vereinsbank. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Hypoth. Aussenstände 78 416 775, Kassa 139 783, Effekten u. Pfandbr. 3 647 468, Pfandkto 617 552, Interimskto offener Serien 3579, ausstehende Pfand-Zs. 4433, Grundstück 664 000, Mobil. 300. Hypoth. auf städt. Grundstücke 190 000 (Kap.- Anlage). – Passiva: Pfandbr.-Schuldkto 68 039 650, Amort.-Hauptkto Serie III–XIX 10 377 125, Amort.-F. zur Ausl. von Pfandbr. Serie III–XIX in 1911 756 976, R.-F. der Serie IILIL–XIX 2 936 215, Kredit. nach Abzug der Debit. (Kredit. 520 747, Debit. 101 322) 419 425, einzulös. Coup. 174 66 1. noch einzulös. Pfandbr. 39 550, Amort.-R.-F. 5806, allgem. R.-F. 40 000, Pens.-F. 41 468, Anstaltsvermögen 853 015. Sa. M. 83 683 891. Vorstand: Domherr Dr. von Hübel, Stellv. Dr. Becker, von Oppel, Mitglieder: Geh. Hofrat Opitz, Wirkl. Geh. Rat Kammerherr von Schönberg, Exz., Oberstlt. a. D. von Winckler, Staatspapiere etc. 1912/1913. I. VI