234 Inländische Staatspapiere, Fonds etc. 4 % mündelsichere Anleihe von 1911: M. 2 250 000 in Stücken zu M. 5000, 1000, 500, 200. Zs.: 30./6., 31./12. Tilg.: Durch Verlos. zu pari oder Rückkauf in der Weise, dass am 31./12. 1915 M. 14 000 zurückgezahlt werden. An jedem folgenden 31./12. wird ein Betrag zurück- gezahlt, der sich aus etwa 1¼ % mit Zs.-Zuwachs zus. setzt. Die auszulosende Summe wird auf die einzelnen Wertgattungen (Lit. A, B, C u. D) nach Verhältnis der davon noch in Umlauf befindlichen Beträge verteilt. Der Verband behält sich die Kündig. des ganzen Be- trages oder eines Teilbetrages der Anleihe sowie eine raschere Tilg. durch Rückkauf oder verstärkte Auslosung vor, jedoch darf mit verstärkter Auslosung nicht vor dem 31./12. 1920, als Rückzahlungstermin betrachtet, begonnen werden. Für die verstärkte Tilg. durch Aus- losung vom 31./12. 1920 bis 31./12. 1925 darf halbjährlich kein grösserer Betrag zurück- gezahlt werden, als er sich aus 1 % des urspr. Anleihebetrages u. der infolge der bereits bewirkten Tilg. an Zs. ersparten Summe zus. setzt. Die Auslosung u. der Rückkauf der ge- samten Anleihe muss spätestens 1./1. 1953 beendet sein. Sicherheit: Als Sicherheit für Kapital u. Zs. dient das gesamte Vermögen des Verbandes. Die laufenden Ausgaben zur Verzins. u. Tilg. der Anleihe werden gedeckt: a) durch die Einnahmen für den an Gemeinden u. an Private abgegebenen Strom; bp) durch die für etwaige Mitbenutzung der Verbands- leitungen seitens dritter zahlbaren Vergütungen; c) durch Leihgebühren u. Kaufbeträge für Elektrizitätsmesser u. Motoren; d) aus sonstigen Einnahmen, die mit dem Betriebe des Elektrizitätswerkes verbunden sind; e) aus etwaigen Zuschüssen der Verbandsmitglieder, die nach Verhältnis der Eigentumsanteile am Werke zu leisten sind. Zahlst.: Leipzig: Dresdner Bank, Fil. der Sächsischen Bank, sowie die vom Verbande zu bezeichnenden Spar- kassen. Die Anleihe wurde aufgelegt in Leipzig 5./4. 1911 zu 101 %. Kurs Ende 1911: In Leipzig: 100.50 %. Verj. der Zinsscheine in 4 J. (K). der verl. Stücke in 30 J. (F). Handelskammer zu Berlin. 3½ % Schuldverschreib. von 1903. M. 2 500 000 in 20 Abschnitten à M. 20 000, 50 à. M. 10 000, 320 à M. 5000. Zs.: 1./1., 1./7. Tilg.: Durch Verl. im Sept. per 1./1. des folg. Jahres mit jährl. wenigstens 1½ % u. Zs.-Zuwachs von 1904 ab bis spät. 1./1. 1939; verstärkte Tilg. oder Gesamtkünd. bis 1./10. 1908 ausgeschlossen. Sicherheit: Für die Verzins. u. Rückzahl. der Schuldverschreib. haftet die Handelskammer zu Berlin mit ihrem Vermögen u. ihrer Steuerkraft. Zahlst.: Berlin: Kasse der Handelskammer zu Berlin. Aufgelegt in Berlin 2./1. 1904 zu 100 %. Kurs in Berlin Ende 1904–1911: 100, –, 97, 92, 91, 91.30, 91.30, 91.30 %. Verj. der Zinsscheine in 4 J. (K.), der verl. Stücke in 30 J. (F.) Handelskammer in Breslau. 3½ % Hypothekar-Anleihe von 1899. M. 450 000 in 1500 Stücken à M. 300. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Vom 1./1. 1906 ab durch Verl. zu 102 % spät. im Okt. per 2./1. des folg. Jahres mit jährl. 1 % u. Zs.- Zuwachs innerhalb 44 Jahren (in Umlauf Anfang 1911: M. 419 700); der Handelskammer steht jedoch das Recht zu, die Tilg.- Quote zu verstärken und den ganzen noch ausstehenden Rest mit halbj. Frist zu kündigen. Die vorzeitig ausgel. Schuldverschreib. können bei der Ausl. des oder der darauffolg. Jahre in Anrechnung gebracht werden. Sicherheit: Für die Sicherheit der Anleihe nebst Zs., Tilg.-Zuschlag u. Kosten hat die Handelskammer ihre gesamte Steuerkraft verpfändet und ausserdem mit dem ihr gehörigen in Breslau, Wallstr. 6 u. Graupenstr. 15 belegenen Grundstücke (, Neue Börse-) eine Kaut.-Hyp. von M. 500 000 bestellt. Diese Kaut.-Hyp. ist für die Firma E. Heimann in Breslau in der III. Abt. des Grundbuches an I. Stelle eingetragen. Die Inhaber der einzelnen Teilschuldverschreib. können ihre Rechte aus denselben gegen die Handelskammer, abgesehen von den hypoth. Rechten, selbständig geltend machen. An der Kaut.-Hyp. nehmen die ausgestellten Teilschuldverschreib. unter einander zu gleichen Rechten teil. Zahlst.: Breslau: Kasse der Handelskammer, E. Heimann, Schles. Bankverein. Eingeführt in Breslau am 1./6. 1901 zu 92 %, Kurs in Breslau Ende 1901–1911: 92, 95, 96.60, 96, 95.10, 96, 95, 96.50, 95.50, 94.50, 95.50 %. Verj. der Zinsscheine 4 J. (K.), der verl. Stücke 30 J. (F). Handelskammer zu Dresden. 4 % Anleihe vom 9./7. 1909. M. 500 000 in Stücken à M. 1000. 28.2 2/1., 1./7. Tilg.: Vom 1./7. 1914 ab durch Verlos. am 1./7. per 2./1. des folg. Jahres nach einem Tilg.-Plane; vom 1./7. 1914 ab verstärkte Tilg, u. Totalkündig. mit 6 monat. Frist zulässig. Zahlst.: Dresden: Gebr. Arnhold, Sächs. Bank zu Dresden. Eingeführt in Dresden 15./10. 1909 zu 101.60 %. Kurs Ende 1909–1911: In Dresden: 101.60, 101.50, – c%. Verj. der Zinsscheine in 4 J. (K.), der verl. Stücke in 10 J. (F.). Handelskammer zu Leipzig. Anleihen zum Zwecke des Börsenbaues. 4 % Leipziger Handelskammer-Anleihe von 1882. M. 800 000 in Stücken à M. 1000. Zs.: 1./1., 1./7. Tilg.: Von 1892 ab durch Verl. mit ½ %; Verstärkung zulässig. Zahlst.: Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Kurs in Leipzig Ende 1890–1911: 102.75, 101.90,