238 Inländische Staatspapiere, Fonds etc. Teilschuldverschreib., überhaupt auf sämtl. im Besitze der Disconto-Ges. verbleib. Urkunden über die erfolgte Abtretung der Rente für alle Zeiten verzichten, und dass dieselben der Disconto-Ges. unwiderruflich das Recht einräumen, alle Erklärungen hinsichtlich der erfolgten Abtretung der Rente mit rechtsverbindlicher Kraft für alle Inhaber der Teilschuldverschreib. abzugeben, sowie die Inhaber der Teilschuldverschreib. im gerichtl. Verfahren zu vertreten und die dabei zur Erhebung gelangenden Beträge in Empfang zu nehmen und darüber zu quittieren. Die Disconto-Ges. ist aber andererseits, soweit nicht die Majorität der Inhaber der Teilschuldverschreib. auf Grund des Reichsgesetzes v. 4./12. 1899 etwas anderes beschliesst, verpflichtet, bei einem Zahlungsverzuge des Anleiheschuldners die einem jeden Inhaber einer Teilschuldverschreib. aus der Abtretung der Rente zustehenden Ansprüche auf dessen Ver- langen durch Anstellung der Klage und Betreibung der Zwangsvollstreckung zu verfolgen, wenn derselbe zu diesem Zwecke a) die betreffende Teilschuldverschreib. an die Disconto-Ges. durch Indossament überträgt, b) einen zur Deckung der Kosten des Verfahrens ausreichenden Vorschuss bar bestellt. Abgesehen von den seitens der Disconto-Ges. ausdrücklich über- nommenen Verpflichtungen wird dieselbe den Inhabern der Teilschuldverschreib. aus diesen nicht verpflichtet. Die Teilschuldverschreib. lauten sämtl. auf den Namen der Disconto-Ges., sind an Order gestellt u. durch Indossament übertragbar. Zahlst.: Berlin u. Frankf. a. M.: Disconto-Ges. Die Schuldverschreib. wurden in Frankf. a. M. eingeführt 23./1. 1904 zu 99.25 %. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1904–1911: 99.20, 98.80, 96.50, 90, 93, 93.50, 92, 90 %. Verj. der Zinsscheine in 4 J. (K.), der verl. Stücke in 30 J. (F.) Graf Pappenheim. 7 Sfl.-Lose von 1864. Als Sicherheit dient die Fideikommiss-Schuld auf das in Mittel- franken gelegene standesherrliche Haus- und Stammvermögen; die Hauptschuldverschreibung ist bei der Bayer. Hypoth.- u. Wechsel-Bank in München deponiert. sfl. 994 000 in 7100 Serien à 20 Losen. Umlauf Ende 1911 noch unverlost: 4600 Lose. Zs.: unverzinslich. Verl. der Serien am 1./8.: der Gewinne am 1./9. Auszahlung: 1./12. Hauptgewinne 1909–1913: 10 000. Niete 1909–1913: sfl. 10. Plan 1909–1913: 1 à sfl. 10 000, 2 à 500, 4 à 100, 8 à 50, 20 à 30, 45 à 20, 2220 à 10, zus. jährl. 2300 Lose mit sfl. 26 500. Zahlst.: Pappenheim: Gräfl. Kammer- amt; Frankf. a. M.: Fil. der Allg. Elsäss. Bank-Ges.: Nürnberg: Bayer. Bank. Kurs Ende 1890–1911: In Berlin: 26.50, 26.50, 30, 25.75, 25.80, 25.50, 23.50, 22.20, 22.50, 23.75, 24, 27 75, 38.25, 40, 42, 86, 47.50, 39.50, 43, 76.10, 69, 62.30 M. pro Stück. – In Frankf. a. M.: 24.10, 28, 29.80, 25.70, 25, 25.40, 24.05, 22.50, 23.45, 24.20, 25, 28.30, 39, 40, 41, 87, 47.80, 40, 42.40, 75.25, 71, 64 M. pro Stück. – In München: 24.50, 26.50, 30, 25.55, 25.25, 25.55, 24.25, –, 23.20, 23.50, 24,28, 39, 40, 41.75, 87, 46, 40, 44, 75.50, 71, 62 M. pro Stück. – Ausserdem notiert in Augsburg. Fürst Solms-Braunfels. 4 % Fürstl. Solms-Braunfels-Anleihe von 1880. M. 960 000 in Stücken à M. 200, 500, 1000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Von 1891 ab durch Verl. im April per 30./6. u. 31./12. in 40 Jahren; Verstärkung zulässig. Sicherheit: Mit agnatischem Konsens Eintrag zur I. Stelle auf die in den Gemarkungen Bellersheim, Hungen, Langsdorf, Villingen u. Wölfersheim gelegenen, zum Fideikommissvermögen gehörigen Immobil. u. Gebäude, taxiert zu M. 1 919 862. Zahlst.: Frankf. a. M. u. Berlin: Mitteld. Creditbank. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1890–1911: 99.90, 100, 101.30, 100, 101.50, 100, 100, 100, 100, 99, 97, 100, 100.60, 100.70, 100.50, 101, 99, 98, 99.50, 100, 99.60, 99 %. 3½ % Fürstl. Solms-Braunfels-Anleihe von 1886. M. 3 200 000 in Stücken à M. 200, 500, 1000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Von 1897 ab durch Verl. im März per 1./7. u. 2./1. des folg. Jahres in 50 Jahren; Verstärkung u. Totalkünd. zulässig. Sicherheit: Mit agnatischem Konsens Eintrag zur I. Stelle auf Fideikommiss-Grundbesitzungen des Fürstl. Hauses und zwar für Anleihe von M. 1 700 000 Güter im Grossherzogtum Hessen, taxiert auf M. 3 299 319; für Anleihe von M. 1 500 000 Güter im Kreise Wetzlar, taxiert auf M. 3 792 732.20. Zahlst.: Frankf. a. M. u. Berlin: Mitteld. Creditbank. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1890–1911: 93, 92, 91.60, 94.25, 100.20, 100.50, 100, 99, 97.50, 93.50, 92, 95, 97.40, 99.30, 98.20, 97, 95, 92, 92, 92, 90.10, 91 %. Graf Solms-Laubach. 3½ % Gräfl. Solms-Laubach-Anleihe von 1829, anfangs 3½ %, seit 1880 auf 4 % erhöht u. v. 1./9. 1889 wieder auf 3½ % festgesetzt. sfl. 850 000 in Stücken à fl. 250, 500, 1000. Zs.: 1./6., 1./12. Tilg. durch Verl. In der im Mai 1910 stattgehabten 17. Verl. wurden zur Rückzahl. per 1./12. 1911, 1912, 1913, 1914 u, 1915 je sfl. 4000 gezogen. Zahlst.: Frankf. a. M.: Filiale der Bank f. Handel u. Ind. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1890–1911: 99, 98, 98, 99, 99, 100, 100, 101.50, 100, 100, 92, 97.50, 99, 98, 98.50, 97, 96, 92, 92, 95, 91.50, 89 %.