Kaiserreich OÖsterreich. 311 4 % konvertierte, steuerfreie in Kronenwährung verzinsl. Staatsschuldverschreibungen. Die Anleihe entstand durch Konversion der 4¼ % einheitl. Silberrente mit Zs. v. 1./1. u. 1./7. sowie der 4 % einheitl. Notenrente mit Zs. v. 1./5. u. 1./11. u. der 4½ % einheitl. Notenrente mit Zs. v. 1./2. u. 1./8., sofern die letzteren auf Beträge von mehr als fl. 20 000 ausgestellt waren u. auf Namen lauteten. Die Oblig. dieser konvert. Anleihen tragen den Stempelaufdruck „Um- gewandelt gemäss dem Gesetz v. 16./2. 1903 in eine mit jährl. 4 % steuerfrei in Kronenwährung verzinsliche Staatsschuldverschreib., lautend auf den gleichen Nennbetrag in Kronenwährung nach dem Verhältnisse von 100 fl. ö. W. = 200 K“. Ebenso ist jeder unter die Konvertierung fallende Coup. u. der Talon quer durch die Mitte mit dem Aufdruck „Umgewandelt auf 4 % in Kronen steuerfrei“ versehen. Im Texte der seither zur Ausgabe gelangten neuen Coup. ist die 4 % Verzins. bereits berücksichtigt. Die auf Namen laut. Oblig. können bei der k. k. Staatsschulden. Kasse in Wien jederzeit auf den Überbringer umgeschrieben werden. Für die auf Namen laut. konv. Oblig. der einheitl. Notenrente mit Zs. Febr./ Aug. werden bei Umschreib. aufden Überbringer Oblig. mit Zs. Mai/Nov. unter entsprech. Zs.-Ausgleichung ausgehändigt, sodass bei der konv. einheitl. Rente Oblig. auf den Überbringer mit Zs. Febr./Aug. nicht bestehen. Konvert. wurden K 3 614 506 900 in Stücken à K 100, 200, 2000, 20 000, davon K 1 722 209 485 mit Zs. Mai/ Nov. K 1 494 192 815 mit Zs. Jan./Juli, K 398 104 600 mit Zs. Febr./Aug. In Umlauf 30./6. 1911: K 3 614 490 020, davon K 1 761 091 900 mit Zs. Mai/Nov., K 1 494 212 220 mit Zs. Jan./Juli K 359 185 900 mit Zs. Febr./Aug. Tilg.: Der k. k. österr. Finanzminister hat sich das Recht vor- behalten, die Oblig. jederzeit ganz oder teilweise nach vorhergegangener Kündigungsfrist von mind. 3 Monaten zurückzuzahlen. Zahlst.: Wien: K. k. Staatsschulden-Kasse und ausserhalb Wiens die k. k. Landeskassen, sowie sämtl. österr. u. ung. Steuerämter. Die Coup. werden bei der Zahlung der landesfürstl. Steuern u. Abgaben angenommen. Die Finanzverwaltung lässt auch nach ihrer Konvenienz an den jeweil. Fälligkeitsterminen an gewissen grösseren Plätzen des Auslandes durch Bankinstitute Coup. bis zu einem limit. Betrage ankaufen, u. zwar Coup. Mai/Nov.: In Deutschl.: Berlin: Disconto-Ges., S. Bleichröder, Deutsche Bank, Bank f. Handel u. Ind., Mendelssohn & Co., Berl. Handels-Ges.; Coup. Jan./Juli: Bei obigen Firmen u. ausserdem Frankf. a. M.: Disconto-Ges., Gebr. Bethmann; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anst. Zahl. der Zs. u. der event. zur Rückzahlung gekündigten Oblig. ohne jeden Steuer-, Gebühren- oder sonst. Abzug in Kronen. Eingeführt in Berlin am 19./5. 1903 die Oblig. mit Mai Nov.-Zs. zu 100.90 %, die Oblig. mit Jan./Juli-Zs. zu 100.80 %, eingeführt in Frankf. a. M. am 23./6. 1903 die Oblig. mit Mai/ Nov.-Zs. zu 100.30 %, die Oblig. mit Jan./Juli-Zs. zu 100.20 %. Kurs Ende 1903 bis 1911 mit Jan./Juli-Zs.: In Berlin: –, 100.10, 99.70, 98.90, 96.70, 94.50, 94.60, 93.40, 90.80 %. – In Frankf. a. M.: 100.60, 100.10, 99.70, 98.90, 96.70, 94.60, 94.60, 93.30, 90.80 %. – In Hamburg: 100.70, 100, 99.50, 98.75, 96.60, 94.20, 94.50, 93.40, 90.50 %. – In Leipzig: 100.90, 99.90, 99.60, 98.80, 96.70, 94.30, 94.90, 93.70, 90.80 %. – In München: 100.75, 99.90, 99.60, 98.90, 96.80, 94.50, 94.80, 93.50, 91 %. Mit Mai/ Nov.-Zs.: In Berlin: –, 100.25, 99.90, –, 96.90, –, 94.70, 93.40, 91 % In Frankf a. M.: 100.90, 100.20, 99.80, 99.10, 96. 80, 94.60, 94.70, 93.40, 90.90 %. – In Hamburg: 100.70, 100, 99.50, 98.80, 96. 90, 94.20, 94.70, 93.40, 90.50 %. – In Leipzig: 100.90, 100.10, 99.60, 98. 90, 96.80, 94.40, 94.90, 93.70, 90. 80 %. München: 100.75, 100.10, 99.60, 99, 96.80, 95, 94.10, 93.50, M Ausserdem notiert in Breslau. Dresden. Verj. der Zinssch. in 6 J., der gekünd. Oblig. in 30 J. (F.) Osterr. Lotto-Anleihe von 1860. Der Zinsfuss ist nominell 5 %, unter Berücksichtigung von 20 % Couponsteuer aber 4 %. fl. 200 000 000 in 20 000 Serien à 20 Lose, jedes Los à fl. 500; es existieren auch Fünftel-Lose à fl. 100, von denen je 5 Stück die gleiche Gewinnnummer tragen; ferner auch doppelte Lose à fl. 1000 mit einer Serie u. 2 Gewinnnummern (mit deutschem Stempel versehen 50 Stück „ 98 146 ganze u. 31 331 Fünftellose), unverl. noch in Umlauf Ende 1911: 93 300 Lose. Zs.: 1./5., 1./11. Verlos.: Der Serien 1./2. u. 1./8., der Gewinne 1./5. u. 1./11., Fälligkeit 1./8. u. 1./2., etzte Ziehung 1./5. 1917. Hauptgewinn: fl. 300 000, niedrigster Gewinn fl. 600 abzügl. 20 % Gewinnsteuer. Plan bis 1917: In jeder Ziehung 1 a fl. 300 000, 1 à 50 000, 1 à 25 000, 2 à 10 000, 15 à 5000, 30 à 1000, zus. 50 Lose mit fl. 500 000; ferner noch 1912: 7050 u. 7350 à fl. 600; 1913: 7350 u. 7750 à fl. 600 etc. Zahlst. wie bei 4½ % einheitl. Papier-Rente. Kurs Ende 1890–1911: In Berlin: 125. 80, 121.40, 126.10, 144.30, 155. 30 150, 151.30, 149.10, 147.90, 139.90, 136.75, 142.10, 152, 156.60, 156.75, 158.80, 158, 150. 10, 154, 174.25, 175.80, 180. 50 %. – In Frankf. a. M.: 126, 121.30, 126. 10, 123, 131. 80, 127.50, 128. 65, 126.70, 125. 30, 139.70, 136.70, 142.50, 152, 156.40, 156.90, 158.70, 158.50, 150.25, 154.10, 174.20, 176, 180 %. – In Hamburg: 124. 50, 120.50, 126, 122. 50, 131. 40, 12% 127.50, 126, 126, 139, 136, 142, 151.75, 156, 156, 158, 157.50, 149, 153.50, 173. 75, 176, 180 %. Leipzig: 125. 10, 120. 25, 126.25, 144. 50, 154. 50, 6% 136, 142. 25, 152.25, – , 158.75, 158.25, 150.50, 154, 174, 176, 180. 50 %. — In München: 125. 75, 121.30, 126, 144. 50, 153. 25, 149, „„ 136, 50, 142, 151.80, 156.50, 156, 158.60, 158, 150, 153, 174.50, 175.75, 181 %. – . notiert in Breslau, Cöln, Dresden. Usance: Seit 1./1. 1899 werden an allen deutschen Börsen beim Handel fl. 100 = M. 170 gerechnet, vorher in Frankf. a. M. u. Hamburg fl. 100 = M. 200, während an den übrigen Börsen schon seit 1./7. 1893 fl. 100 = M. 170 gerechnet werden, vorher fl. 100 = M. 200. Österreichische Prämien-Anleihe von 1864. fl. 40 000 000 in 4000 Serien à 100 Lose, das Los à fl. 100; die Hälfte der Lose noch in zwei Teile geteilt à fl. 50 (mit deutschem Stempel versehen 30 300 ganze und 53 402 halbe Lose) davon noch in Umlauf Ende 1911 unverlost: 63 000 Lose. Z8, Unverzinslich. Verl.: Der Serien und Gewinne in derselben Ziehung unmittelbar aufeinanderfolgend am 1./6. u. 1. 12., Fälligkeit 1./9. u. 1./3., letzte Ziehung