344 Ausländische Staatspapiere, Fonds etc. 1 à 40 000, 1 à 25 000, 3 à 10 000, 5 à 8000, 8 à 5000, 20 àa 1000, 260 à 500, zus. 300 Gewinne mit Rbl. 600 000; die bei der Amort.-Ziehung ausgel. Stücke werden seit Sept. 1911 bis März 1916 mit Rbl. 140, später steigend bis Rbl. 150 eingelöst; letzte Tilg. im Jahre 1926. Zahl der zur Ziehung gelangenden Lose 1912: März-Ziehung 11 000 Lose, Sept.-Ziehung 15 500 Lose; 1913: März-Ziehung 11 500 Lose, Sept.-Ziehung 16 000 Lose. Zahlstellen: In Deutschland keine. Zahlung der Coupons und Prämien unter Abzug von 5 % russischer Kapitalrenten- steuer, der getilgten Stücke ohne jeden Abzug in Rbl.-Papier; in Berlin sind die Coupons u. verlosten Stücke zum ungefähren Wechselkurse auf kurz Petersburg verkäuflich. Der Reichskanzler veröffentlichte im Reichsanzeiger v. 22./5. 1911 nachstehende Bekanntmachung betr. den Umtausch der Schuldverschreib. der russ. II. Staatsprämienanleihe von 1866: Die Schuldverschreib. der russ. II. Staatsprämienanleihe von 1866, deren letzter den Stücken anhaftender Zinsschein den Zeitraum vom 1./14. März bis 1./14. Sept. d. J. umfasst, werden nach Bestimmung der russ. Regierung eingezogen u. gegen neue, die gleichen Serien- u. Stücknummern tragende Schuldtitel umgetauscht. Mit Rücksicht hierauf hat der Bundesrat genehmigt, dass diejenigen neuen Stücke der bezeichneten Prämienanleihe, welche an Stelle eingezogener, mit der Umlaufsbescheinigung des Reichsschatzamts versehener Schuld- verchreib. ausgegeben werden, durch Aufdruck einer besonderen Bescheinigung u. des Kontrollstempels für Prämienanleihen als in Deutschland umlaufsfähig anerkannt werden, sofern sie in dem Verzeichnis der mit der Bescheinigung der Umlaufsfähigkeit versehenen Lose der russ. II. Staatsprämienanleihe von 1866 aufgeführt sind. –— Mit der Vermittelung des Umtausches für Deutschland ist von der Kaiserlich Russischen Regierung das Bankhaus Mendelssohn & Cie., Berlin, betraut worden, das die zum Umtausch eingereichten Prämien- lose, soweit sie die Umlaufsbescheinigung des Reichsschatzamtes tragen, diesem zur Prüfung der Echtheit der Umlaufsbescheinigung vorlegen wird. Falls die Nummern der Stücke in der Liste der mit der Umlaufsbescheinigung versehenen Lose enthalten sind, werden die betreffenden Ersatzstücke vom Reichsschatzamt mit dem Vermerk: .Als umlaufsfähig in Deutschland anerkannté sowie mit dem Kontrollstempel für Prämienanleihen versehen werden. Die Aushändigung der Ersatzstücke an die Losbesitzer erfolgt durch das genannte Bankhaus, sodass ein unmittelbarer Verkehr zwischen dem Reichsschatzamt u. den Losbesitzern nicht stattfindet. Kosten werden für die Bescheinigung der Umlaufsfähigkeit u. den Aufdruck des Kontrollstempels diesseits nicht erhoben. Dagegen sind die Kosten des deutschen Coup.- Bogenstempels (Talonsteuer), die per Stück M. 2.25 betragen, vom Inhaber beim Empfang der neuen Stücke zu bezahlen. Kurs Ende 1890–1911: In Berlin: 162, 136, 139.20, 148.75, 152.80, 162, 182.75, 175.40, 262.50, 276, 284.80, 360, 370.50, –, 316, –, 276, –, 279.75, 342.25, 279.50, 367 %. – In Frankf. a. M.: 163, 140.50, 140, 149, 153, 160, 182, 174, 174, 278, 282, 356, 373, 350, 318, 295, 280, 255, 270, 345, 380, 367.50 %. – Ende 1891–1911: In Hamburg: 133.25, 136.10, 144.25, 147.25, –, 175, 163.50, 173, 276, 280, 355, 369, 339, 312, 305, 278, –, 370, 340, 379, 366 %. Usance wie bei I. Prämien-Anleihe von 1864. Verj. der Coup. in 10 J., der verl. Oblig. in 30 J. n. F. 5 % Russische Stieglitz-Anleihe von 1854, V. Serie. Rbl. 50 000 000 in Stücken à Rbl. 500, 1000, 2000, 3000, 4000, 5000. Zs.: 1./14. April, 1./14. Okt. Tilg.: Nicht obligat., bisher durch Rück- kauf; Totalkünd. zulässig. Zahlst.: In Deutschl. keine. Zahl. der Coup. steuerfrei ohne jeden Abzug in Papierrubeln; in Berlin sind die Coup. zum ungefähren Wechselkurse auf kurz Petersburg verkäuflich. Kurs Ende 1890–1911: 78, 69, 71.75, 72, 73.50, 71.50, .%% 09, 110, 111, 108, 103 0%% ))%.... 103.50 %. Notiert in Berlin. Usance: Beim Handel seit 13./1. 1898 Rbl. 100 = M. 216, vorher Rbl. 100 = M. 320. Lieferbar sind nur Stücke, welche auf Inhaber lauten oder von der Firma Stieglitz & Co. giriert sind, Stücke zu Rbl. 1000 in Berlin nicht lieferbar. 4 % Russische Nicolai-Obligationen. I. Em. von 1867: Rbl. G. 75 000 000 = fr. 300 000 000, II. Em. von 1869: Rbl. G. 69 437 500 = frs. 277 750 000 in Stück. à Rbl. 125, 625 = frs. 500, 2500. Zs.: 2./5., 2./11. Tilg. bei der I. Em. von 1868 an und bei der II. Em. von 1870 an durch Verl. am 22./8. per 2./11., und zwar bei der I. Em. in 84 Jahren, bei der II. Em. in 82 Jahren. Zahlst.: In Deutschland keine. Zahl. der Coup. steuerfrei ohne jeden Abzug u. der verl. Stücke in Gold (Zoll-Coup.). Kurs Ende 1890–1911: 97.20, 93.80, 96.40, 99, 102.40, 100.80, 102.70, 103.30, 103.30 (kl. 102.10), 98.90 (kl. 98.50), 99.25, 100.20, 100.25, 97.50, 90.75, 82.75, 78.70, 82.25, 86, 91.80, 93, 92.75 %. Notiert in Berlin. Kurs in Dresden stets gestrichen. Usance: Seit 2./1. 1899 beim Handel £ 1 = M. 20.40, vorher £ 1 = M. 20. Russische Bodenkredit-Pfandbriefe. Herausgegeben durch den Gegenseitigen Bodenkreditverein in St. Petersburg, welcher im Juli 1890 mit der Reichs-Adels-Agrarbank in St. Petersburg verschmolzen wurde. Die Pfandbr. wurden im Jahre 1895 als Staatsschuld von der russ. Reg. übernommen. 5 % Russische Bodenkredit-Pfandbriefe. In Umlauf am 1. Jan. 1912: Rbl. 4 984 200 in Stücken à Rbl. 100. Zinsen: 1./14. Jan., 1/14. Juli. Tilgung: Durch halbjährl. Verlosungen am 1./14. Mai und 1./14. Nov. per 1./14. Juli bezw. 1./14. Jan. zu 125 % innerh. 56 Jahren, Verstärkung nicht zulässig; der grösste Teil der 5 % Pfandbriefe ist freiwillig in 4½ % Pfand- briefe umgetauscht. Zahlstellen: Berlin: S. Bleichröder; Frankfurt a. M.: Disconto-Ges. Zahlung der Coup. abzügl. 5 % Steuer mit M. 7.638 der verl. Stücke mit Rbl. 125 = M. 402, Kurs Ende 1890–1911: In Berlin: 107.60, 99.90, 104, 108.20, 119.50, 120, 122, 122.40, 121.25, 115, 116.50, 116.75, 117.25, 115.25, 112.50, 108.40, 104.50, 103, 105.70, 112, 112.75 113 25 %