354 Ausländische Staatspapiere, Fonds etc. für die Schuld, welche durch diese Grundstücke sichergestellt ist, und partizipieren nicht an der solidarischen Garantie. Sie haben an das dem Verein gehörige Vermögen kein Anrecht und gelten nicht als Mitglieder des Vereins. Darlehen dürfen nur gegen Ver- pfändung solchen Grundbesitzes erteilt werden, für welchen in dem Grundbuchregister, als für ein selbständiges Grundstück, ein besonderes Folium eröffnet worden ist. Zur Beleihung werden nur solche Grundstücke angenommen, deren Taxwert nicht weniger als 300 Rubel beträgt; das Darlehen darf des Taxwertes der Rittergüter und abgeteilten Grundstücke nicht übersteigen. Von den Pfandbr. werden in Hannover gehandelt: 3½ % konvertierte Estländische Pfandbriefe von 1885 früher 4 %, im März 1895 von 4 % auf 3½ % herabgesetzt; in Umlauf am 31./12. 1911: M. 5 839 500 = Rbl. 1 810 245 in Stücken à M. 300, 600, 1500, 3000. Zs.: 10./4., 10./10. Tilg:: Durch Verl. am 15./28. Sept. per März des folg. Jahres von 1886 ab innerh. 56 Jahren, von 1902 ab Verstärk. u. Totalkünd. zulässig. Zahlstellen: Berlin: Mendelssohn & Co.; Hamburg: Norddeutsche Bank; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn. Zahl. der Zs. u. des Kapitals ohne jeden Abzug in Mark. Kurs in Hannover Ende 1891–1911: 94.75, 94.50, 97.50, 101.25. 98.75, 98, 97.25, 95.25, 89.50, 89.75, 88.75, 92.75, 92.50, 92, 85, 80, 80, 86, 84.50, 87.50, 86.25 %. Verj. der Coup. in 5, der verl. Pfandbr. in 30 J. n. F. 4 % Pfandbriefe vom Jahre 1898 (der 5 % Kapitalrentensteuer unterliegend) in Umlauf am 31./12.1911: Rbl. 13 497 800 in Stücken à Rbl. 100, 200, 500, 1000. Zs.: 10./23. März, 10./23. Sept. Tilg.: Durch Verlos. am 1./14. Mai per Sept. desselben Jahres innerh. 56 Jahren. Zahlst. in Deutschl.: Berlin: Mendelssohn & Co.; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn, Hannoversche Bank u. deren Fil.; Celle: Hannov. Bank, vorm. David Daniel. Die Pfandbr. werden in Deutschland nicht gehandelt. Verj. der Coup. und gel. Pfandbr. in 10 J. 5 % Pfandbriefe von 1906 (der 5 % Kapitalrentensteuer unterliegend) in Umlauf am 31./12. 1911: Rbl. 4 690 100 in Stücken à Rbl. 100, 500, 1000. Zs.: 10./23. März, 10./23. Sept. Tilg.: Durch Verlos. am 1./14. Mai per Sept. desselben Jahres innerh. 62 Jahren. Die Pfandbriefe werden in Deutschl. nicht gehandelt. Verj. der Coup. u. gel. Pfandbr. in 10 J. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Kassa 5770, Portefeuille 487 342, Wertp. des R.-F. 369 152, Korresp. u. Banken 376 338, Darlehen der Güter 20 641 284, kurzfristige Darlehen 119 370, Darlehen d. Estländ. Ritterschaft u. unter Garantie der Ritterschaft 97 409, Immob. 212 000, Inventar 21 966, Gerichtskosten 118, Stempelsteuer 3267, Stempelmarken 287, landw. Genossenschaft 2600, Spez.-Coup. 608, Zs. 385 485, Interims-Portefeuille 105 700, Meliorat. Darlehen 49 725, Restanzen 113 628, kulturtechn. Abt. 8621, Rentensteuer 1201. – Passiva: R.-F. 347 410, Spez.-R.-F. 550 000, zirkul. Pfandbr. 20 813 945, gez. Pfandbr. 32 865, Coup. 47 821, Garantie-F. 263 757, Meliorat.-F. 52 708, Pens.-F. 27 020, Giro-Kto 146 254, Interimskto 159 073, Guth. div. Güter 7067, do. div. Bauern 1399, transit. Summe 4591, Wertabschreib. auf Im- mobil. 73 747, ehemalige Zinses-Zins-Reverse Zinsenlos seit 1910 83 233, Abschreib. auf Inventar 13 815, zu zahl. Zs. 351 544, Reingewinn 25 627. Sa. Rbl. 23 001 885. Präsident: J. von Hagemeister, Exc. Glieder der Verwaltung: A. Baron Girard de Sou- canton, T. Baron Rausch von Traubenberg, H. von Loewis of Menar, Baron St. Maydell Exc., F. von Mohrenschildt. São Paulo, Staat der Republik Brasilien. Stand der auswärtigen Schuld am 29. Februar 1912: 5 % Anleihe von 1888, ― 461 300 5 % „ 1888, II. Serie „ 200 700 5.0% „ „ 1899, „ 190 200 5 % „ 1904, „ 889 639 5 0% „ 1905, „3 667 300. 12. 6. 5 % 3 „1907, „2 000 000 Sa. £ 7 409 139. 12. 6. ferner 5 % Kaffee-Valorisations-Anleihe von 1907 £ 2 568 821 * 90 75 77 77 7* 190 77 7847 080 innere Schuld Milr. 45 135 000 Abrechnung: 1904 Einnahmen Milr. 42 603 824, Ausgaben Milr. 35 872 996 1905 „ „ 67 346 641, 3 „ 111 860 684* 1906 „ 58 993 214, „ 61 614 856 1907 5 G66 400 439, 65 569 960 1908 05 „ 42 693 415, 3 „ 67 988 641 1909 „56 659 990, „ 67 757 577 1910 3 „ 43 280 869, 3 „ 65 851 701 1911 „ 63 946 168, „ 83 859 848 Budget: 1912 5 „ 69 760 000, „ „ 69 741 408 ) Die starke Erhöhung der Ausgaben im Finanzjahr 1905 ist durch den Ankauf der Sorocabana Eisen bahn im Betrage von Milr. 61 506 076 verursacht worden. 5 % hypoth. Eisenbahn-Gold-Anleihe von 1905. £ä 3 800 000.12.6 = M. 77 625 170 frs. 95 597 500 in 535 Stücken à £ 496 = M. 10 150 = frs. 12 500, 1338 à £ 198/ M. 4060 = frs. 5000, 7650 à £ 99 = M. 2030 = frs. 2500, 126 190 à £ 19 = M. 406 frs. 500. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Vom 2./1. 1910 ab durch jährl. Verl. per 2./1. nach einem Tilg.-Plane in 35 Jahren; vom 2./1. 1920 ab verstärkte Tilg. u. Totalkünd. mit 6 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Die Anleihe stellt eine direkte Schuld des Staates São Paulo dar. Ausserdem haften als Sicherheit für pünktl. Zins- u. Kapitalzahlung dieser Anleihe an erster Stelle die gesamten Netto-Einnahmen der Sorocabana- und Ituana-Eisenbahn und, für den Fall, dass die Reg. die Bahn verpachten sollte, der volle jährl. Pachterlös. Als spez. Sicherheit u. Gewähr für die volle Zahlung, sei es des Kapitals, sei es der Zs. u. zugehörigen Lasten I