366 Ausländische Staatspapiere, Fonds etc. 3½ % Schweizer. Bundesbahn-Oblig. v. 1899–1902. Frs. 500 000 000, Serien A–K von je frs. 50 000 000, eingeteilt in 500 000 Stücken à frs. 1000. Zs.: 30./6., 31./12. Tilg.: Kündbar frühestens auf 31./12. 1911; die Rückzahl. findet von 1911 ab statt durch Verl. im Okt. (zuerst 1911) per 31./12. bis längstens 31./12. 1962; vom 31./12. 1911 ab Verstärk. u. Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Für Zs. u. Kap. der Anleihe haftet die Schweizerische Eidgenossenschaft; indes bildet gemäss der Artikel 8 und 12 des Bundesgesetzes, betreffend die Erwerbung und den Betrieb von Eisenbahnen für Rechnung des Bundes u. die Organisation der Verwalt. der Schweizer. Bundesbahnen vom 15./10. 1897 die Verwalt. der Bundesbahnen eine besondere Abteil. der Bundesverwalt. u. ist das Rech- nungswesen der Bundesbahnen vom übrigen Rechnungswesen getrennt zu halten u. so zu gestalten, dass ihre Finanzlage jederzeit mit Sicherheit festgestellt werden kann. Der Rein- ertrag des Betriebes der Bundesbahnen ist zunächst für die Verzinsung u. Amort. der Eisen- bahnschuld bestimmt. Zahlst.: Zs.- u. Kap.-Zahlungen erfolgen an allen Hauptplätzen der Schweiz sowie in Deutschland in Berlin u. Frankf. a. M.: Bank f. Handel u. Ind., Deutsche Bank, Disconto-Ges. ohne Abzug von Kosten, Steuern oder Abgaben u. zwar in Deutschl. zum jeweil. Kurs von Sichtwechseln auf die Schweiz. Eingef. Serien A– in Berlin u. Frankf. a. M. 10./8. 1903 zu 102.70 %, Serien H u. I im Sept. 1906; Serie K, welche im März 1907 zu 99 % aufgelegt wurde, ist in Deutschland nicht eingeführt worden. Kurs Ende 1903–1911: In Berlin: 101.25, –, –, –, 98, 97.25, 98, –, 95 %. – In Frankf. a. M.: 101.70, 100.90, 100.90, 102, 97.50, 97.60, 99, 96, 95.10 %. Verj. der Zinsscheine in 5 J., der verl. Stücke in 10 J. (F.) Diese Oblig. sind zur Finanzierung des Rückkaufes der Schweiz. Hauptbahnen, – zur Konversion älterer, beim Rückkaufe durch die Bundesbahnen als Selbstschuldner übernommener An- leihen der früh. Gesellschaften, – Umtausch von Prior.- u. St.-Aktien der Jura-Simplon-Bahn, – von 3½ % Jura-Bern-Luzern-Bahn u. Brünigbahn-Oblig., – der schwebenden Schulden- Deckung, der Bedürfnisse für die Erstellungs- u. Vollendungsarbeiten der Bundesbahnen, sowie für die Anschaffung von Betriebsmaterial verwendet worden. Schweizerische Bundesbahnrente vom 14. Dez. 1900, für den Ankauf der Schweigzer- Centralbahn ausgegeben, frs. 3 000 000 jährl. Rente in 100 000 Stücken à frs. 30, rückzahlbar mit frs. 750, frühestens am 31./12. 1920. Zs.: 30./6., 31./12. Zahlst.: Berlin u. Frankfurt a. M.: Deutsche Bank, Bank für Handel u. Industrie. 3 % Eidgenössische Anleihe von 1903 zur Konvert. der 3½ % Anleihen von 1889, 1892 u. 1894. frs. 70 000 000 in Stücken à frs. 500. Zs. 15./4., 15./10. Tilg.: Bis 1913 unaufkündbar; von 1913 ab durch jährl. Verl. bis spät. 1952, von 1913 ab auch Verstärk. u. Totalkündig. zu- lässig. Zahlst.: Eidgenöss. Staatskasse u. eidgenöss. Kreispost- u. Zoll-Kassen; Paris: Crédit Lyonnais, Banque de Paris et des Pays-Bas. Die Anleihe wird in Deutschland nicht gehandelt. Schweizer. Bundesbahn-Oblig. von 1903 (3¼ % bis 1911, 3 % von 1911–17, von dieser Zeit ab 3 %) zur Konvers. oder Rückzahl. der 4 % Anleihe der Schweizer. Nordostbahn von 1887, der 4 Anleihen der Schweizer. Centralbahn von 1892 u. 1900, der 4 % Anleihen der Schweizer. Nordostbahn von 1898 u. 1899, sowie zur Bestreit. von Bau-Ausgaben der Schweizer. Bundesbahnen. Höchstbetrag frs. 150 000 000 in Oblig. à frs. 500. Zs.: 15./5., 15./11., u. zwar bis 15./11. 1911 zu 3½ %, bis 15./11. 1917 zu 3¼ % und von dieser Zeit ab zu 3 %. Tilg.: Nach einem Tilg.-Plan durch Verl. 15./8. per 15./11. in 50 gleichen Annuitäten von 1913–62. Zahlst.: Hauptkasse in Bern und Kreiskassen der Schweizer. Bundesbahnen; Paris: Crédit Lyonnais, Banque de Paris et des Pays-Bas; Berlin u. Frankf. a. M.: Disconto-Ges. Die Anleihe wird in Deutschl. nicht gehandelt. 4 % Schweizer. Bundesbahn-Oblig. von 1912 (ausgegeben zum Zwecke der Rückkaufs- entschädigung an die Gotthardbahn-Ges. in Liqu.). Frs. 83 750 000 in Stücken à frs. 500, 1000, 5000. Zs.: 30./6., 31./12. Tilg.: Vom 31./12. 1922 ab durch Verlos. im Sept. per 31./12. nach einem Tilg.-Plan bis längstens 31./12. 1971; die Eidgenossenschaft behält sich vor, auf 3 monat. Voranzeige hin, die planmässigen Amort. beliebig zu verstärken, wie auch das ganze Anlehen ganz oder teilweise zurückzuzahlen, jedoch kann sie von diesem Rechte erst vom 31./12. 1921 an Gebrauch machen. Sicherheit: wie 3½ % Bundesbahn-Oblig. von 1899–1902. Zahlst. in Deutschland: Berlin: Disconto-Ges., Deutsche Bank, S. Bleichröder; Frankf. a. M.: Disconto-Ges., Deutsche Bank, Lazard Speyer-Ellissen, Bank f. Handel u. Ind. Zahl. von Kapital u. Zs. ohne jeden gegenwärtigen oder zukünftigen Steuer-, Gebühren- oder sonst. Abzug in Deutschland zum jeweiligen Kurs für Sichtwechsel auf die Schweiz. Die Anleihe wurde den Aktionären der Gotthardbahn in der Zeit vom 10./1.–15./1. 1912 zum Kurse von 100 % zum Umtausch gegen ihre Aktien unter Verrechnung der Liquid.- Rate von frs. 837.50 per Aktie angeboten; gleichzeitig fand eine freie Subskription auf den- jenigen Teil der Oblig., der von den Aktionären der Gotthardbahn nicht bezogen wurde, ebenfalls zum Kurse von 100 % statt. Der deutsche Stückestempel von 1 % u. der Schluss- notenstempel war in beiden Fällen mitzuentrichten. In beiden Fällen erfolgte die Um- rechnung von frs. 100 = M. 80.90. Erster Kurs in Berlin u. Frankf. a. M. 6./2. 1912: 103 %. Usance: Beim Handel an der Berliner u. Frankf. Börse erfolgt die Umrechnung von frs. 100 = M. 80. Verj. der Zinsscheine in 5 J., der verl. Stücke in 10 J. (F.) 4 % Anleihe der Schweizer. Centralbahn vom 25./6. 1880: frs. 20 000 000, Stücke àfrs. 1000. Zs. 30./4. u. 31./10., in Deutschland zum Wechselkurse, mind. aber 80 Pf. für 1 frs. Verl. Okt. per Ende April. Tilg. 1883–1957; Verstärk. nicht vorbehalten. Zahlst.: Hauptkasse in Bern und Kreiskassen der Schweiz. Bundesbahnen; Berlin: Berl. Handels-Ges., Disconto-Ges.; Frankf. a. M.: Disconto-Ges., Deutsche Eff.- u. Wechsel-Bank; Hamburg: Deutsche Bank;