92 Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. für die den Gründern zustehenden neuen Aktien massgebend sein. Die G.-V. war befugt, auf Antrag des A.-R. im Einvernehmen mit der Dir. einen Teil des nach dem Jahre 1901 der Reserve überwiesenen Betrages zum Rückkauf von Gründerscheinen zu bestimmen. Wenn sie darüber keinen Beschluss gefasst hatte, waren die Direktoren befugt, / des der Reserve überwiesenen Betrages zum Rückkauf von Gründerscheinen zu verwenden. Die G.-V. konnte auf Antrag des A.-R. im Einvernehmen mit den Direkt. beschliessen, die Gründerscheine heimzuzahlen. Für jeden Gründerschein werden in diesem Falle aus dem Res.-F. 20 % des- jenigen Nominalbetrages vergütet, zu dessen Bezug dem Gründerschein z. Z. der Heimzahlung noch ein Bezugsrecht zustand. Die Dir. beabsichtigte, im Laufe des Jahres 1902 zum Rück- kauf von Gründerrechten überzugehen und hierzu höchstens den vierten Teil des nach dem Jahre 1901 der Res. überwiesenen Betrages zu verwenden u. hat demgemäss im Laufe der Jahre 23 Gründerscheine erworben. Die restlichen 777 Gründerscheine wurden im Februar 1911 durch Umtausch in neue Aktien (hfl. 700 pro Gründerschein) abgelöst. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Mai. Stimmrecht: 1–4 Aktien = 1 St., 5–10 = 2, 11–25 = 3, 26–50 = 4, 51–100 = 5, 101 und mehr = 6 St. Gewinn-Verteilung: Vorweg 4 % Div., vom Ubrigen mind. 10 % z. R.-F., 10 % an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Überrest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Kassa u. Kassiers 1 806 459, Depos.-Guth. ,on call“ 495 000, Wechsel 10 260 252,, Prolongat. u. Beleih. 18 400 580, Wertp. 3 352 716, Beteilig. bei Akt.-Ges. 290 909, Konsortial-Rechnungen 643 799, Immobil. 475 000, Forder. wegen geleisteter Bürgschaften 2 715 840, Forder. wegen noch abzuliefernder Wertp. 177 063, div. Debit. 23 974 525. – Passiva: A.-K., 10 000 000, R.-F. 5 055 000, Div. 8095, Tratten 6 059 516, geleist. Bürgschaften 2 715 840, gekaufte noch zu empfang. Wertp. 203 058, Depos. 12 816 243, Guth. Dritter aus Prolongationgeldern 8 897 200, div. Kredit. 15 360 148; Gewinn 1 477 044. Sa. hfl. 62 592 143. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Vortrag a. 1910 105 850, Zs. 1 002 858, Provis. 518 713, Wechsel 199 605, Wertp. 216 096, Konsortialrechn. 80 893. – Ausgaben: Geschäfts- Unk. 513 624, Beamten-Pens.- u. Unterst.-F. 31 912, Res. für zweifelh. Ausstände 40 000, Ab- schreib. auf Immobil. u. Mobil. 61 434, 9½ % Div. 950 000, Gewerbesteuer 26 125, R.-F. 150 000, Tant. 244 587, Vortrag auf 1912 106 331. Sa. hfl. 2 124 015. Kurs Ende 1890–1911: In Berlin: 149, 151, 148.75, –, 151.40, 162, –, 188.20, 195.75, 193, 188.50, 178.10, 177.80, 180, 192.50, 194.25, –, 175.10, 185.50, 194.50, 200.50, 195 %. – In Fr ankf. a. M.: 150, 149.60, 147.40, 148.50, 158.40, 167, 184, 189.50, 193, 194, 187.40, 179.50, 178, 180, 194, 189.60, 185, 177, 185, 196, 199.50, 195 %.. – Auch notiert in Cöln. Dividenden 1872–1911: 4½, 10, 6, 6, 4½, 6½, 6¼, 7, 7¼, 7½, 7½, 7½, 6, 66 6½, 7, 7, 8,8¼, 7½,. 7, 7, 7½, 9, 8½, 8½, 9, 9, 8¼, 8½, 9, 9, 8½ 10, A1, 8½, 9, 10, 10, 9½ %. Direktion: Dr. jur. F. S. van Nierop, F. X. M. H. Keller, Dr. jur. P. Hofstede de Groot, Sub-Direktor: Dr. jur. Jonkheer J. J. Rochussen. Aufsichtsrat: Vors. L. C. van Heukelom, Stellv. S. P. van Eeghen, Amsterdam; Dr. M. Mees, Rotterdam; Dr. J. Kaempf, Berlin; C. Parcus, Darmstadt; G. H. Hintzen, Rotterdam; J. Andreae, Frankf. a. M.; G. A. Baron Tindal, S. Hepner, Amsterdam; Dr. Fritz Eltzbacher, Berlin; Ihr. Dr. A. P. C. van Karnebeek, Haag; Joh. Laan, Wormerveer; Dr. L. H. W. Regout, Haag; J. C. Bunge, Amsterdam. Zahlstellen: Berlin, Darmstadt u. Frankf. a. M.: Bank f. Handel u. Ind.; Cöln: A. Schaaffh. Bankver.; Stuttgart: Württemb. Bankanst. vorm. Pflaum & Co.; Amsterdam: Eigene Kasse. Antwerpener Centralbank in Antwerpen. (Banque Centrale Anversoise.) Gegründet: 18./12. 1877 auf 30 Jahre. Die Dauer der Ges. wirde auf Beschluss der ausserord. G.-V. v. 7./12. 1904 bis 1934 verlängert. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art. Kapital: frs. 18 000 000 in 60 000 Aktien à frs. 300, urspr. frs. 9 000 000; die ausserord. G.-V. v. 31./10. 1898 beschloss, das Kapital auf frs. 10 500 000 zu erhöhen, gleichzeitig wurde der A.-R. ermächtigt, das Kapital um weitere frs. 1 500 000 zu erhöhen, die lt. Beschluss des A.-R. vom 7./10. 1904 im Oktober 1904 den alten Aktionären zum Kurse von frs. 380 pro Aktie à frs. 300 angeboten wurden. Die a. o. G.-V. vom 5./11. 1906 beschloss das A.-K. auf frs. 13 500 000 zu erhöhen und autorisierte den Generalrat, eine weitere Erhöhung um frs. 1 500 000 vorzunehmen zu einem durch ihn zu bestimmenden Zeitpunkt. In Gemässheit dieser Ermächtigung beschloss der Generalrat in seiner Sitzung vom 3./5. 1909 die Ausgabe von 5000 neuen Aktien von frs. 300. Diese neuen Aktien wurden in der Zeit vom 24./5. bis 7./6. 1909 den alten Aktionären (auf 9 alte Aktien entfiel 1 neue Aktie) zum Preise von frs. 425 per Aktie von frs. 300 zum Bezuge angeboten. Die a. o. G.-V. v. 18./5. 1911 beschloss, das A.-K. um weitere frs. 3 000 000 auf frs. 18 000 000 zu erhöhen. Diese neuen, Aktien, welche einen Coup. für die halbe Div. des Jahres 1911 tragen, wurden in der Zeit vom 12./6. bis 26./6. 1911 den Aktionären zum Preise von frs. 490 per Aktie von frs. 300 zum Bezuge an- geboten, auf 5 alte Aktien entfiel 1 neue Aktie, wobei keine Bruchteile berücksichtigt wurden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im Mai. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St., Grenze 600 St., in Vertr. noch weitere 600 St.